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Franzosen schlauer als Deutsche ?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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77 Beiträge • Seite 4 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Beitragvon paysan en colere » Mi Jun 10, 2009 20:35

ja H B wass waren denn fur dich die richtigen forderungen um aus der milch krise heraus zu kommen?
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Beitragvon Mr.T. » Mi Jun 10, 2009 22:34

H.B. hat geschrieben:Die Spitze beim BDM ist wegen der Basis nicht austauschbar. Falsche Forderungen haben zu einer einseitigen Mitgliedschaft geführt. Wer ein bisschen was versteht ist sicherlich nicht Mitglied und wird es auch nie. So kann der BDM nie in die richtige Richtung gelenkt werden, und in seiner Mitgliedschaft einschließlich der Halbwissenden nie mehr als die Hälfte Deutschlands erreichen.

.

FALSCH, :!: aber ich versuch es nochmal zu erklären, dickgedruckt :roll: :!:

Der BDM ist ein Interesseverein der Milchviehhalter und deren Basis ohne wenn und aber. Das steht an erster Stelle, da sich sämtliche andere Verbände disqualifiziert haben. :!:
Die Führung und deren genauen Ziele steht erst an 2. Stelle und sind jederzeit ersetz- bzw. austauschbar, sollten sie nicht korrekt sein , :!:
Wer mit dem BDM nicht zufrieden ist, sollte sich in diesem Verband für Verbesserungen einsetzen um was zu erreichen, der hat nämlich ÖFFENTLICHES GEHÖR UND AUFMERKSAMKEIT, siehe Presse.
Mit Abl, Unternehemn Milch usw. zukünftig rumzudümpeln ist in meinen Augen vergeudete Zeit, egal welche Ziele die verfolgen, das interessiert keinen.

Das war jetzt an alle normalen Landwirte gerichtet die von der Milch zukünftig leben wollen und die eine normale Hofgröße geerbt haben. Erbschaften von Großbauern mit 150 ha Eigenfläche, Bauplatz. Kies.- und sonstige Landwirte die sich irgendwo bereichert haben, sind nicht angesprochen, denn die können die derzeitige Misere AUSSITZEN und können die Interessenverbände weiter verteufeln :evil:
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Beitragvon H.B. » Do Jun 11, 2009 8:11

paysan en colere hat geschrieben:ja H B wass waren denn fur dich die richtigen forderungen um aus der milch krise heraus zu kommen?


Die sofortige Quotenabschaffung, die Harmonisierung von Umweltauflagen, Tierschutzrichtlinien, Steuern usw. global in allen Industriestaaten - bzw. zumindest in Europa. Erschwernisszulagen die dem Erhalt des Landschaftsbilds dienen sollen müssen in die nationale Kompetenz übertragen werden.

Mr.T. hat geschrieben:Der BDM ist ein Interesseverein der Milchviehhalter und deren Basis ohne wenn und aber. Das steht an erster Stelle, da sich sämtliche andere Verbände disqualifiziert haben. :!:

Nein Mr.T., ist er eben nicht. Der BDM ist ein Gegeninteressenverein der Milcherzeuger, und beschäftigt die landwirtschaftlichen Interessenverbände zu sehr, um sich auch noch der Sache widmen zu können. Die Interessenverbände sind weitestgehend nur noch damit beschäftigt, mögliche BDM-Schäden abzuwenden. Zu tun gäbs genug - auch ohne BDM als Gegenspieler.

Die Frage ist nur wie es möglich ist, zumindest einen Teil der Bauern aus dem BDM loszueisen. Noch nie zuvor hat ein Interessenverband die Bauern anhand ihrer Intelligenz sortiert und gespalten. Da die meisten Mitglieder ihre Schule abgeschlossen haben, kann die Aufklärung nicht allein über den Bildungsweg stattfinden. Wer hier Ideen hat, könnte diese dem örtlichen BV-Obmann näherbringen, denn daran steht und fällt wahrscheinlich die Zukunft der Milcherzeuger inDeutschland.
Zuletzt geändert von H.B. am Do Jun 11, 2009 9:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Fortschritt » Do Jun 11, 2009 9:45

Wenn ich das hier alles lese,kann man als Fazit sagen,in diesem Forum wird so schnell keine Einigkeit über gangbare Wege entstehen.

Genauso ist es jetzt bundesweit ,die Aufspaltung in Bdm ,Bv,war zwangsläufig,und die Mär mit dem Annalog käse ectr. nach Bdm sTREIK,vom Bauernverband geschürt ist nicht korrekt!

Also nun darf die Nordmilch mit der Humana wenigstens den Vertrieb gemeinsam durchführen,ectr.,vom Kartellamt abgesegnet!

Warum eigentlich nicht Großfusionen zulassen,es bringt doch nichts,wenn sich hunderte Molkereien immer wieder von den Discountern drücken lassen.

Und das immer stärker geänderte Konsumverhalten,immer wieder billig ,billiger werden wir Rinderhalter,Milcherzeuger nicht aendern,denn selbst jetzt wo die Preise gepurzelt sind ,werden eher weniger Milch und Milchprodukte gekauft!

In dieser allgemeinen Wirtschaftskrise brummen die Ausquetscher( Discounter)REWE hat wohl Traum Zuwachsraten,die anderen Aldis und co.,können sich auch nicht beklagen.

Provokativ könnte man eine Nordmilch und die dänische Arla ins Spiel bringen,um vielleich gerade hier im Norden eine noch höherer Marktmacht und Innovation zu haben.So könnte man wenigstens den gut aufgestellten Milchviehbetrieben helfen. Mfg Hermann
3 bauern unter einen Hut bringen,ist wie die Quadratur eines Kreises!
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Beitragvon Hoschscheck » Do Jun 11, 2009 10:54

Tritt man ein Schritt zurück und blickt nicht nur durch die Brille eines Milcherzeugers, muss man sagen, dass das, was die EU und der DBV jetzt realisieren, nichts anderes ist als eine reine Marktbereinigung, ohne sich dabei wirklich für etwas anderes als den Markt zu engagieren. Teilnehmer sind egal.

Durch die totale Liberalisierung des Lieferrechts und des Marktes, werden sicherlich unzählige Milcherzeuger nicht nur in D, sondern auch in Europa künftig nicht mehr weiter existieren können.
Die EU will anscheinend in Zukunft nur noch als so eine Art Feuerwehr eingreifen, um nur das zu regulieren, was gesellschaftlich wirklich von Belang ist (natürlich nach Meinung der EU-Kommission :wink:).
Das bedeutet, dass künftig keine Steuergelder (indirekt) mehr für Quoten oder Lieferechte ohne jeglichen Bedarf des Marktes für dieses Produkt ausgegeben werden können und sollen.
Insgesamt betrachtet ist dies Verhalten ein Eingeständnis der EU an ihre eigene mangelnde Kompetenz für ökosoziale Zusammenhänge gepaart mit Handlungsunfähigkeit.
Wo bleibt hier die Verantwortung der EU für ihre Mitglieder?
Die sanfte Landung im EU-Konzept ist in diesem Zusammenhang doch wohl mehr als ein Witz. :roll:
Wer schafft es denn im Augenblick noch für das derzeitige EU-Quotenmanagement eine glaubhafte Begründung zu liefern?

Nun gibt es Landwirte, die sich und ihr Umfeld soweit entwickelt haben, dass sie die Verantwortung nicht scheuen. EMB.

Der DBV wird einerseits von Außen belächelt (wegen seines Dogmatismus als Goliath) und der BDM wird als David belächelt, der ohne gewachsene Seilschaften nur mit eigenem selbstgeschmiedeten Handwerkszeug einen Kampf für einen gerechten und fairen Liter Milch in der EU kämpfen will.

Erkläre ich Außenstehenden (so neutral wie möglich), dass es Landwirte gibt, die sich eine Marktbereinigung über die Liquidität, über ihre Eigenkapitaldecke gut vorstellen können, – sogar wünschen, dann ernte ich nur Kopfschütteln.
"Ihr Bauern … . Was seid ihr dann noch Wert wenn bei euch keine Wertschöpfung mehr stattfindet?"

Die Nähe des BDM zur ABL ist m. E. Mist.
Wenn jemand im Ort kein Recht kriegt und dann sich der Dorfquerulant der Sache annimmt, wird es meist nicht besser.
Deshalb hat der DBV aber nicht automatisch Recht.

Was wird kommen?
Der Ast auf dem die Milcherzeuger sitzen wird abgesägt.
Wer alles sägt ist klar.
Nachdem wir dann hart auf dem kalten eisigen Boden aufgeschlagen sind bestimmt der Ast über uns plötzlich wie viel Licht und Wärme zu uns durchkommen wird.
Dieser Ast selbst erstrahlt nun, er muss nicht länger im Schatten der Milcherzeuger fristen. Im Gegenteil er kann nun bestimmen wie viel Licht und Wärme auf den (und auf wenn :!: ) der daniederliegenden fallen wird.

Die Molkereiquote.

Reichlich blümerant das ganze, ich weis, aber bei dem Wetter.


Hoschscheck

PS. Kragenfett wird dann vielleicht noch ein Verkaufsrenner bei den Milcherzeugern. 8)
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Beitragvon H.B. » Do Jun 11, 2009 11:35

Hoschscheck hat geschrieben:Tritt man ein Schritt zurück und blickt nicht nur durch die Brille eines Milcherzeugers, muss man sagen, dass das, was die EU und der DBV jetzt realisieren, nichts anderes ist als eine reine Marktbereinigung

Ich würd mal sagen, die wirtschaftlichste Form der Anpassung der Menge an die Nachfrage.
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Beitragvon Hoschscheck » Do Jun 11, 2009 12:57

H.B. hat geschrieben:
Hoschscheck hat geschrieben:Tritt man ein Schritt zurück und blickt nicht nur durch die Brille eines Milcherzeugers, muss man sagen, dass das, was die EU und der DBV jetzt realisieren, nichts anderes ist als eine reine Marktbereinigung

Ich würd mal sagen, die wirtschaftlichste Form der Anpassung der Menge an die Nachfrage.


Nein Hubert,

es ist:

nicht die wirtschaftlichste,
nicht die billigste,
nicht die teuerste,
nicht die sozialste,
nicht die nachhaltigste Anpassung der Menge an die Nachfrage.

Intervention und Exporterstattung mussten mangels "Nachdenken" schon aus der Mottenkiste rausgeholt worden.
Vielleicht bekommen wir ja aber noch eine Abwrackprämien für Kuhställe. :shock:

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Beitragvon maexchen » Do Jun 11, 2009 13:07

Hoschscheck hat geschrieben:Tritt man ein Schritt zurück und blickt nicht nur durch die Brille eines Milcherzeugers, muss man sagen, dass das, was die EU und der DBV jetzt realisieren, nichts anderes ist als eine reine Marktbereinigung, ohne sich dabei wirklich für etwas anderes als den Markt zu engagieren. Teilnehmer sind egal.

Durch die totale Liberalisierung des Lieferrechts und des Marktes, werden sicherlich unzählige Milcherzeuger nicht nur in D, sondern auch in Europa künftig nicht mehr weiter existieren können.
Die EU will anscheinend in Zukunft nur noch als so eine Art Feuerwehr eingreifen, um nur das zu regulieren, was gesellschaftlich wirklich von Belang ist (natürlich nach Meinung der EU-Kommission :wink:).
Das bedeutet, dass künftig keine Steuergelder (indirekt) mehr für Quoten oder Lieferechte ohne jeglichen Bedarf des Marktes für dieses Produkt ausgegeben werden können und sollen.
Insgesamt betrachtet ist dies Verhalten ein Eingeständnis der EU an ihre eigene mangelnde Kompetenz für ökosoziale Zusammenhänge gepaart mit Handlungsunfähigkeit.
Wo bleibt hier die Verantwortung der EU für ihre Mitglieder?
Die sanfte Landung im EU-Konzept ist in diesem Zusammenhang doch wohl mehr als ein Witz. :roll:
Wer schafft es denn im Augenblick noch für das derzeitige EU-Quotenmanagement eine glaubhafte Begründung zu liefern?

Nun gibt es Landwirte, die sich und ihr Umfeld soweit entwickelt haben, dass sie die Verantwortung nicht scheuen. EMB.

Der DBV wird einerseits von Außen belächelt (wegen seines Dogmatismus als Goliath) und der BDM wird als David belächelt, der ohne gewachsene Seilschaften nur mit eigenem selbstgeschmiedeten Handwerkszeug einen Kampf für einen gerechten und fairen Liter Milch in der EU kämpfen will.

Erkläre ich Außenstehenden (so neutral wie möglich), dass es Landwirte gibt, die sich eine Marktbereinigung über die Liquidität, über ihre Eigenkapitaldecke gut vorstellen können, – sogar wünschen, dann ernte ich nur Kopfschütteln.
"Ihr Bauern … . Was seid ihr dann noch Wert wenn bei euch keine Wertschöpfung mehr stattfindet?"

Die Nähe des BDM zur ABL ist m. E. Mist.
Wenn jemand im Ort kein Recht kriegt und dann sich der Dorfquerulant der Sache annimmt, wird es meist nicht besser.
Deshalb hat der DBV aber nicht automatisch Recht.

Was wird kommen?
Der Ast auf dem die Milcherzeuger sitzen wird abgesägt.
Wer alles sägt ist klar.
Nachdem wir dann hart auf dem kalten eisigen Boden aufgeschlagen sind bestimmt der Ast über uns plötzlich wie viel Licht und Wärme zu uns durchkommen wird.
Dieser Ast selbst erstrahlt nun, er muss nicht länger im Schatten der Milcherzeuger fristen. Im Gegenteil er kann nun bestimmen wie viel Licht und Wärme auf den (und auf wenn :!: ) der daniederliegenden fallen wird.

Die Molkereiquote.

Reichlich blümerant das ganze, ich weis, aber bei dem Wetter.


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PS. Kragenfett wird dann vielleicht noch ein Verkaufsrenner bei den Milcherzeugern. 8)

Trifft den Nagel aber sowas von auf den Kopf !
Den manche nur nicht zu haben scheinen ... :(
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Beitragvon CarpeDiem » Do Jun 11, 2009 13:43

Bin kein Milchfritze, Gott sei Dank. Aber die übrigen Zweige in der LW reichen ja auch. Die ganze Situation zeigt, dass die EU nur ein Ziel kennt billig Nahrungsmittel!!

Die Arbeitnehmer haben längst erkannt was sie von der EU zu erwarten haben, nämlich gar nichts. Bei den Bauern habe ich den Eindruck, dass da viele das Sprichwort: "nur die dümmsten Kälber, wählen ihre Metzger selber" (noch) nicht kennen, oder????
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Beitragvon Heinrich » Do Jun 11, 2009 14:23

Fortschritt hat geschrieben:Wenn ich das hier alles lese,kann man als Fazit sagen,in diesem Forum wird so schnell keine Einigkeit über gangbare Wege entstehen.

Genauso ist es jetzt bundesweit ,die Aufspaltung in Bdm ,Bv,war zwangsläufig,und die Mär mit dem Annalog käse ectr. nach Bdm sTREIK,vom Bauernverband geschürt ist nicht korrekt!

Also nun darf die Nordmilch mit der Humana wenigstens den Vertrieb gemeinsam durchführen,ectr.,vom Kartellamt abgesegnet!

Warum eigentlich nicht Großfusionen zulassen,es bringt doch nichts,wenn sich hunderte Molkereien immer wieder von den Discountern drücken lassen.

Und das immer stärker geänderte Konsumverhalten,immer wieder billig ,billiger werden wir Rinderhalter,Milcherzeuger nicht aendern,denn selbst jetzt wo die Preise gepurzelt sind ,werden eher weniger Milch und Milchprodukte gekauft!

In dieser allgemeinen Wirtschaftskrise brummen die Ausquetscher( Discounter)REWE hat wohl Traum Zuwachsraten,die anderen Aldis und co.,können sich auch nicht beklagen.

Provokativ könnte man eine Nordmilch und die dänische Arla ins Spiel bringen,um vielleich gerade hier im Norden eine noch höherer Marktmacht und Innovation zu haben.So könnte man wenigstens den gut aufgestellten Milchviehbetrieben helfen. Mfg Hermann


Ok, hört sich jetzt altmodisch an. Aber ich weiss nicht ob der Weg der Humana und der Nordmilch wirklich der richtige ist. Wo jetzt angeblich soviel Milch am Markt ist. Denn das Problem ändert sich doch nur unbedeutend. Jetzt muss das Kontor eben 50 Milionen Liter (nagelt mich jetzt nicht auf den letzten Liter fest) an den Handel bringen anstatt früher jeder 25 Millionen. Aldi und Lidl und die anderen wissen das doch ganz genau. Sie sind in meinen Augen noch erpressbarer, weil es zur Zeit ja noch genügend andere Molkereein gibt. Und sie müssen die Milch genau so loswerden wie vor 1 Monat.

Und ich glaube fast das Milch zur Zeit wenig getrunken wird weil sie billig ist. Billig einkaufen kann ja jeder. Und was billig ist ist nichts besonderes mehr.
Wenn ihr einen neuen Benz für 25000 € kaufen könntet würden bei Merzedes auch die Verkaufszahlen einbrechen weil es dann ja nichts besonderes mehr ist einen Merzedes zufahren.
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Beitragvon H.B. » Do Jun 11, 2009 18:38

Hoschscheck hat geschrieben:
H.B. hat geschrieben:
Hoschscheck hat geschrieben:Tritt man ein Schritt zurück und blickt nicht nur durch die Brille eines Milcherzeugers, muss man sagen, dass das, was die EU und der DBV jetzt realisieren, nichts anderes ist als eine reine Marktbereinigung

Ich würd mal sagen, die wirtschaftlichste Form der Anpassung der Menge an die Nachfrage.


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es ist:

nicht die wirtschaftlichste,
nicht die billigste,
nicht die teuerste,
nicht die sozialste,
nicht die nachhaltigste Anpassung der Menge an die Nachfrage.

Intervention und Exporterstattung mussten mangels "Nachdenken" schon aus der Mottenkiste rausgeholt worden.

Auch das ist nur eine Verschiebung des eigentlichen Problems, genau wie es Quotenkürzungen auch wären. Die Milch wird im Endeffekt erst deutlich weniger, wenn mehr aussteigen als die anderen zulegen. Wenn weiterführende Betriebe auch noch neben der globalen Kunkurrenz Quotenkosten tragen sollten, würde das die europäischen Milcherzeuger im globalen Wettbewerb weiter ausbremsen.

Bewirtschaftungserschwernisse müssen weiterhin von der Allgemeinheit getragen oder aufgegeben werden. Bürokratische Hindernisse und Auflagen müssen nach Möglichkeit weltweit vereinheitlicht werden.
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Beitragvon LW.BW. » Do Jun 11, 2009 20:01

Mein Vorschlag , da die BDM-Forderungen von allen Seiten abgelehnt worden sind, ist nun die Politik in der Plicht!

Erstes Problem Intervention:
Die Politik muß den Absatz von z.B. von Milchfett oder Milchpulver in der
Verarbeitungsindustrie viel stärker fordern.
Das bring mehr als Intervention , weil dann die Mengen entgültig vom Markt wären, und einem möglichen Preisanstieg nicht im Weg stehen :!:

Nächstes Problem die Invstitionsförderung:
Die Politik sollte in der jetzigen Situation die Invstitionsförderungen für Milchviehbetriebe aussetzen.
Man schafft sich dadurch nur neue Überkapazitäten am Milchmarkt.
Die belasten uns dann die nächsten 20 Jahre und der Milchpreis hat keine
Chance nachhaltig besser zu werden :arrow: "Das ist tödlich"
Nicht das ich die Förderungen niemand gönne , habe ich selbst auch schon in Anspruch genommen, aber wie viele andere Milcherzeuger eben in Quotenzukauf gesteckt. Das ist nicht mehr nötig schließlich ist der Quotennachweis gefallen und die Milchquote wirkt imho auch nicht mehr Mengenbegrenzend :!:
Aber im Endeffekt erreicht die Politik ihr Ziel mit den Modulationsgeldern, daß Nahrungsmittel preiswert bleiben.

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Beitragvon H.B. » Do Jun 11, 2009 20:41

LW.BW. hat geschrieben:Mein Vorschlag , da die BDM-Forderungen von allen Seiten abgelehnt worden sind, ist nun die Politik in der Plicht!


Mensch hör doch auf. Zurecht wurden die BDM-Forderungen abgelehnt, eine Alternative gabs nicht, auch wenn die Politik den Forderungen noch so gerne nachgekommen wäre, sie kann den deutschen Milcherzeugern nicht einseitig schaden.

Dieses Thema ist doch längst vorbei!

Noch schlimmer ists nur noch im Rindertreff, die Peitis würden nachdem ihnen Schabe auf den Kopf geschissen hätte noch demütig fragen, ob sie ihm denn nicht auch noch den Allerwertesten reinigen dürften.
Zuletzt geändert von H.B. am Do Jun 11, 2009 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon LW.BW. » Do Jun 11, 2009 20:46

H.B. hat geschrieben:
LW.BW. hat geschrieben:Mein Vorschlag , da die BDM-Forderungen von allen Seiten abgelehnt worden sind, ist nun die Politik in der Plicht!


Mensch hör doch auf. Zurecht wurden die BDM-Forderungen abgelehnt, eine Alternative gabs nicht, auch wenn die Politik den Forderungen noch so gerne nachgekommen wäre, sie kann den deutschen Milcherzeugern nicht einseitig schaden.

Dieses Thema ist doch längst vorbei!


Hubert aber meine Vorschläge sind nicht schlecht oder?
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Beitragvon H.B. » Do Jun 11, 2009 20:52

LW.BW. hat geschrieben:
Hubert aber meine Vorschläge sind nicht schlecht oder?


Das mit der Intervention könnte man durchgehen lassen, nur das betteln um eine Mehrmenge unterzubringen bedeutet nur eine Verschiebung. Es ist zuviel Milch da, erst wenn ein weltweites Gleichgewicht erreicht wird, werden die Preise ansteigen - völlig unabhängig ob in Europa eine Mengensteuerung welcher Art auch immer besteht, oder auch nicht besteht. Und auch völlig unabhängig, wie teuer wir uns die leisten wollen.

Keine Quote ohne Garantiepreise wird den Preis in welche Richtung auch immer beeinflussen, egal ob 15 oder 45 Cent.
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