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Fundament für Kragarmregal

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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79 Beiträge • Seite 3 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Grumsch » So Jan 22, 2023 9:46

Das hat sich ja hier entwickelt:)

Ich wohne auf Bundsansandstein. Ein paar Meter neben dem Aufstellort war es so, das nach ca 30cm humosen Oberboden das Ausgangsgestein einsetzt. Das heißt also Sand und Sandstein miteinander verpasst. Spätestens nach einem Meter kommen die großen Brocken/Platten.

Da ihr es angesprochen habt. Ein Dach und war mit eingeplant. Ich habe auch mal darüber nachgedacht eine Plane als Rückwand zu spannen.
Gazelle, gerne darfst du eine Berechnung dazu anstellen, dann bin ich gespannt wie es such im Vergleich zu den Fundamenten meiner Lagerhalle verhält.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon xyz » So Jan 22, 2023 12:22

Der rechnet dir nichts aus! Der braucht zuerst ein Baugrundgutachten!
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Einhorn64 » So Jan 22, 2023 13:05

Wenn nicht gerade Treibsand oder tiefgründiges Moor als Unterboden vorliegen, sollte das Fundament von Innen es auch Außen tun.
Am besten auf Frosttiefe 40 cm Füllsand verdichtet, RCL ca 20cm verdichtet und da dann der Beton(tauglich für Außen) drauf- Bewehrung wie Innen.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Bonifaz » So Jan 22, 2023 13:46

xyz hat geschrieben:Der rechnet dir nichts aus! Der braucht zuerst ein Baugrundgutachten!


Da bist mit 3.000 € dabei/oder hast los, je nach Sichtweise
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Estomil » Mo Jan 23, 2023 8:32

Mein Gott was wird wegen so einer Kleinigkeit ein Aufwand Betrieben.

Früher haben die Leute ganze Hallen mit nen paar Bruchsteinen als Fundament einfach auf die Erde gestellt. Und die stehen schon 100 Jahre.

Wer irgendwann Mal irgendwas bei sich auf'm Hof gebaut hat wird ja wohl wissen ob der Untergrund Tragfähig ist.
Bei uns würde man da niemals nie ein Gutachten brauchen. Zumindest nicht für sowas kleines.

Und bevor ich da einen Architekten rechnen lasse der nachher 2000€ von mir will bestell ich lieber 10qm mehr Beton.
Wenn's die Ausführung in E Form ist, dann nimmt man halt 20-25cm Beton und schraubt das Teil mit Schwerlastdübeln an und wenns einzelne Ständer sind dann würde ich's genauso machen und allenfalls an den Punkten nochmal 10-20cm tiefer auskoffern.
Im Gebäude hätte ich auch keine grossen Bauchschmerzen wenn man das Teil einfach auf schweinespalten stellen würde. Aber naja....
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Gazelle » Di Jan 24, 2023 3:40

.
Estomil hat geschrieben:
Und bevor ich da einen Architekten rechnen lasse der nachher 2000€ von mir will bestell ich lieber 10qm mehr Beton.



Was sollen denn bei der Bauaufgabe Architekten rechen ?

Bodenmechanik gehört nicht zu den Ausbildungsfächern von Architekten.

Und warum 10 qm (Quadratmeter) mehr Beton ?
Was soll damit bewirkt werden ?
.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Gazelle » Di Jan 24, 2023 3:49

.
Einhorn64 hat geschrieben:
Am besten auf Frosttiefe 40 cm Füllsand verdichtet, ...



Welchem Zweck soll der 'Füllsand' dienen ?

Minimieren des Verschiebewiderstandes beim Gabelstapleranprall ?
(Kugellager unter dem Fundament)
.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Gazelle » Di Jan 24, 2023 4:23

.
Grumsch hat geschrieben:
Ich wohne auf Bundsansandstein. Ein paar Meter neben dem Aufstellort war es so, das nach ca 30cm humosen Oberboden das Ausgangsgestein einsetzt. Das heißt also Sand und Sandstein miteinander verpasst. Spätestens nach einem Meter kommen die großen Brocken/Platten.

Da ihr es angesprochen habt. Ein Dach und war mit eingeplant. Ich habe auch mal darüber nachgedacht eine Plane als Rückwand zu spannen.
Gazelle, gerne darfst du eine Berechnung dazu anstellen,...



Also erhöht sich die Windlast um das geplante Segel.

Was denn für ein Dach ?
(Form und Größe)

Die Baugrundbeschreibung liefert zwar keine Zahlen,
aber wenn in 30cm bis 100cm Tiefe klüftiger Sandstein kommt,
ist zumindest sicher, daß das Hochregal nicht in Richtung Erdmittelpunkt wandert.
Betoniert man direkt auf den abgefegten (einigermaßen sauberen) Sandstein,
ist dann auch der horizontale Verschiebewiderstand hinreichend groß.

Bleibt die Berechnung vom Kippmoment:

Negative Einflüsse:
- Anpralllast x Hebelarm
- Windlast Rückwand x Hebelarm
- Windlast Dach x Hebelarm

Rückstellmoment:
- Eigengewicht der Stützen und Träger x halbe Regaltiefe
(Das Eigengewicht der Stahlkonstruktion steht im Herstellerprospekt)
- Eigengewicht Dach x halbe Regaltiefe
- Eigengewicht der Fundamentstreifen x halbe Fundamentlänge

Ist das Fundament länger, als das Regal tief, ist die Verkehrslast ohne Belang.

Nun muss der Bauherr nur noch sagen, welchen Sicherheitsbeiwert (Gamma)
er wünscht.
Üblich wäre hier der Faktor 2.
Wenn der Bauherr aber mehr haben will, muss er das sagen.

Damit die Stützen nicht wie Dominosteine umfallen,
muss hinten mindestens ein Feld mit Diagonalen ausgekreuzt werden.
Das fungiert dann als "Scheibe".
Zusätzlich zu den Diagonalen muß jeweils oben und unten ein Horizontalriegel
eingebaut werden.
Sinnvollerweise baut man die Diagonalen etwa im Winkel von 40° bis 50°.
Ist das Feld zu schmal, um 'vernünftige' Diagonalenwinkel zu realisieren
muss man in der Mitte noch einen Horizontalriegel einbauen,
und dann 4 Diagonalen bauen.
.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Grumsch » Di Jan 24, 2023 21:07

Hallo Gazelle ich versuche mal Daten zu geben.

Stützen 3,5m Höhe, Fußlänge 1,2m, 4 Stützen; Abstand der äußersten Stützen 4,5m. Die Stützen haben also die Form eines L. Hängt man die Kragarme ein, haben Sie die Form eines E.

Es Handelt sich um ein komplettes Regal, in Querichtung sind die Regale ausgesteift durch 2 Diagonalen(mittleres Felde) und 6 Querverbinder(je 2 pro Feld). Verschraubt wir jede Stütze mit 2xM12 Schwerlastanker. Querbewegung sollte Durch die Aussteifung aufgefangen werden, im Innenbereich muss da auch nichts weiter gemacht werden.

Als Dach dachte ich an 1,5m lange Trapezbleche auf der obersten Lage, also 3,5m mit 5° gefälle nach hinten.
Rückwand wäre dann 3,5m Hoch mal 4,5m Breit.

Anbei noch ein Bild von mir - also meinem Regal vor dem Abbau.

Image.jpg
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Gazelle » Mi Jan 25, 2023 10:24

.
Prima.

Nun wissen wir etwas mehr.

Bleiben zwei Fragen:

Welchen Sicherheitsbeiwert wünscht der Bauherr ?
(Ich empfehle einen Wert von 2 oder mehr zu wählen.)

Welches Eigengewicht hat das Regal ?
.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Grumsch » Mi Jan 25, 2023 20:47

2 hört sich gut an,
1 Ständer hat die Masse von 150kg ich würd enochmals 50kg für die Kragarme und die Aussteifungen addieren.
Kämen wir auf 800kg für das gesamte Regal.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Gazelle » Do Jan 26, 2023 2:05

.
Wenn man die Sache genauer betrachtet, stellt man fest, dass der
maßgebende Lastfall ist:
Anprall Gabelstapler von der 'Fingerseite' her.
Es macht aber keinen Sinn, die Einzelfundamente so groß zu machen,
dass nix umfällt, wenn vorher der Stiel abknickt, oder sich der Fußriegel verbiegt.
Also brauchen wir noch die Informantion aus welchem Profil der Stiel besteht.
Von den Fotos her müsste es ein IPE oder ein IPEo sein.
Und wir müssen wissen aus welchem Profil der 1,20 m Fußriegel besteht.
Das könnte ein HEA sein.
Also beide Profile mal nachmessen.

Man kann noch was gewinnen, wenn bekannt wäre, welches Eigengewicht
der Gabelstapler hat, der auf dem Hof rumfährt.
Es kann ja sein, dass man nicht das Maximalgewicht nach DIN zu grunde
legen muss.
.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Grumsch » Do Jan 26, 2023 10:10

Träger und Füße sind beides IPE220

Des Gabelstapler hat ca 4,5t Leer und 7,2 Gesamtgewicht.
Zuletzt geändert von Grumsch am Do Jan 26, 2023 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon treerunner » Do Jan 26, 2023 10:41

Dann brauchen wir nur noch Vmax,um die Aufprallenergie zu berechnen :mrgreen:
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Gazelle » Do Jan 26, 2023 11:26

.
treerunner hat geschrieben:Dann brauchen wir nur noch Vmax,um die Aufprallenergie zu berechnen



Keine Sorge, das steht in der DIN 1055.

Im Bauwesen muss man nix neu erfinden.

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