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Fundament für Kragarmregal

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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79 Beiträge • Seite 5 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon T5060 » Sa Jan 28, 2023 22:06

Verstärkte Bodenplatten sind meist ein Zeichen für aufsteigendes Grundwasser
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Gazelle » So Jan 29, 2023 3:42

.
Bonifaz hat geschrieben:
Nun muss der Bauherr nur noch sagen, welchen Sicherheitsbeiwert (Gamma)
er wünscht.
Üblich wäre hier der Faktor 2.


Typisch Statiker, Seitenweis rechnen und am Schluss das Doppelte nehmen :lol:


Also die Sicherheitsbeiwerte legt der Gesetzgeber fest.

Deswegen gehört das Bauwesen zum 'gesetzlich geregelten Bereich'.

Bei Stahlbetonstützen z.B. Gamma = 2,1,
weil die bei Überlast einfach zerplatzen.

Im vorliegenden Fall ergab sich ein Gamma von 0,85.
Also viiiel weniger, als der Gesetzgeber verlangt.
Die Stiele sind also nicht dafür gedacht, Anprallasten von dem auf dem Hof
vorhandenen Gabelstapler zu trotzen.
Deswegen hat der Regalhersteller ja auch in seine Produktbeschreibung
geschrieben, dass bei 'Outdoor-Aufstellung' ein Statiker zu befragen ist.
Er wusste schon sehr genau, dass sein Produkt den Anforderungen
von draussen umherfahrenden Gabelstaplern nicht genügen würde.

Ich hatte schonmal so einen ähnlichen Fall.
Da hat das Bauamt dann zusätzlich Leitplanken rund um die Stützen gefordert.
.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Gazelle » So Jan 29, 2023 3:56

.
T5060 hat geschrieben:
Verstärkte Bodenplatten sind meist ein Zeichen für aufsteigendes Grundwasser



Wir reden hier nicht vom Schürmann-Bau in Bonn, der bei Hochwasser mal
aufgeschwommen ist.

Solche Bodenplatten baut man bei inhomogenen Baugrund.
Z.B. in Gebieten mit drohendem Erdfall.

Ich hatte mal ein BV zur Prüfung auf meinem Schreibtisch, da hatte der Statiker
eine 1m dicke Bodenplatte gewählt.
Die Sporthalle stand aber zur Hälfte auf einem einem Kalibergbau.

Ich empfehle bei solchen Fällen immer eine zweiteilige Bodenwanne:
Unten die Gründung und Lastverteilung,
dann 80cm Luft, und dann den Kellerfußboden.
Stellt sich das Bauwerk irgendwann mal schief,
stellt man in den Zwischenraum hydraulische Pressen,
presst alles wieder hoch, und legt in Millimeterabstufung Ausgleichsplatten ein.
Damit lassen sich 1,50m dicke Bodenplatten vermeiden.
Man muss mich nur fragen.
.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Bonifaz » So Jan 29, 2023 9:33

Ich kann dir zum Thema Statiker nur soviel sagen, unser Hauptgebäude Bj 1870 siehst du am Dach keinerlei Einschläge zwischen den Bundbalken. Gebaut von einem einfachen örtlichen Zimmermann
Das Wirtschaftsgebäude Bj 1995 mit Statik und sauteuren Prüfstatik siehst du jeden Bund an der Dachoberfläche, weil es die einzelnen Pfettenfelder durchbiegt.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Gazelle » So Jan 29, 2023 10:06

.
Bonifaz hat geschrieben:
Ich kann dir zum Thema Statiker nur soviel sagen, unser Hauptgebäude Bj 1870 siehst du am Dach keinerlei Einschläge zwischen den Bundbalken. Gebaut von einem einfachen örtlichen Zimmermann
Das Wirtschaftsgebäude Bj 1995 mit Statik und sauteuren Prüfstatik siehst du jeden Bund an der Dachoberfläche, weil es die einzelnen Pfettenfelder durchbiegt.


Das hört sich so an, als wenn der Zimmermann aus 1870 unwirtschaftlich
konstuiert hätte.

Offensichtlich entsprach die Statik aus 1995 dem geltenden Baurecht.
Wenn denn der Bauherr weniger Durchbiegung hätte haben wollen,
hätte er es bestellen müssen.
Jeder Bauherr kann frei wählen:
Will er l/200, l/300, l/400 usw.
Mehr ist immer möglich.
Nur das Minimum legt der Gesetzgeber fest.
Z.B. den Sicherheitsfaktor Gamma bei StB-Stützen auf 2,1
Der Gesetzgeber ist doch kein Kindergärtner für unwissende Bauherren.
Offensichtlich ist im bezeichneten Fall nur das Minimum bestellt worden.
Mit mehr Geld bekommt man mehr.

Eine Geburtstagstorte kann man mit 28cm Durchmesser bestellen,
als auch mit 50cm. Jeder wie er will.

Die allermeisten Baubestellungen werden von NICHTBAUFACHLEUTEN erteilt.
Wo sollen die die Expertise her haben ?
Deswegen beauftrage man tunlichtst bei der Bestellung eines Bauwerks
einen Bauingenieur als Berater. Das spart hinterher viel Geld.

80 % der Bauprozesse in Deutschland wären vermeidbar, wenn denn
Fachleute agiert hätten.
Es sind aber Laien, die Besteller sind und meinen etwas ändern zu müssen.
Deswegen gehen 75 % der Bauprozesse in die Grütze zu Lasten der Bauherrn.

Zähne lässt man ja auch nicht mehr vom Frisör ziehen.
.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon DonPromillo » So Jan 29, 2023 10:53

Gazelle hat geschrieben:.

Deswegen beauftrage man tunlichtst bei der Bestellung eines Bauwerks
einen Bauingenieur als Berater. Das spart hinterher viel Geld.



Man beauftragt erfahrene Handwerker, den Zimmerermeister sowie den Maurermeister des Vertrauens.
Aufträge vergibt man nicht dem "billigsten" Anbieter.
Das Geld für den "Bauingenieur" kann der Kollege sparen und in sein Gebäude investieren.
Meine Erfahrung!
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon 240236 » So Jan 29, 2023 12:31

Bonifaz hat geschrieben:Ich kann dir zum Thema Statiker nur soviel sagen, unser Hauptgebäude Bj 1870 siehst du am Dach keinerlei Einschläge zwischen den Bundbalken. Gebaut von einem einfachen örtlichen Zimmermann
Das Wirtschaftsgebäude Bj 1995 mit Statik und sauteuren Prüfstatik siehst du jeden Bund an der Dachoberfläche, weil es die einzelnen Pfettenfelder durchbiegt.
Gebe dir Recht. Zwischen ab ende der 60er Jahre und bis ca. zur Jahrtausendwende wurde der Pfettenabstand meist zu stark ausgereizt in Verbindung von meist 12/12cm Sparren. Mit erhöhung der Schneelast wurden dann die Sparren höher gemacht um keine solch starke Durchbiegung zu haben. Bei uns wurden bei vielen Dächern die 10/12er Sparren runtergeworfen und durch 10/16er ersetzt.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Gazelle » So Jan 29, 2023 12:45

.
240236 hat geschrieben:
Bei uns wurden bei vielen Dächern die 10/12er Sparren runtergeworfen und durch 10/16er ersetzt.



Was sich z.t. aus der Energieeinsparverordnung ergibt, weil sich die Dämmstoffdicken
in den statisch erfoderlichen Balkenquerschnitten nicht unterbringen liessen.

Man beachte den Rechenkern vom Prof. Hauser.

Ihr habt die Bundesregierung gewählt, die den Dämmstoffwahn an die
Häuser bringen will.

Wir Ingenieure führen nur das aus, was ihr gewählt habt.

Denn, wie oben gesagt, ist Bauwesen der gesetzlich geregelte Bereich.

Ihr könnt ja auch andere Parteien in den Bundestag wählen.
.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon 240236 » So Jan 29, 2023 14:13

Gazelle hat geschrieben:.


Was sich z.t. aus der Energieeinsparverordnung ergibt, weil sich die Dämmstoffdicken
in den statisch erfoderlichen Balkenquerschnitten nicht unterbringen liessen.
.
Nicht ein jedes Gebäude ist ein Bauwerk bei dem der Dachstuhl isoliert wird. Bei Wohnhäusern hängen die Sparren bei den wenigsten durch. Meist sind es Wirtschaftsgebäude wei diese andere Dimensionen haben und da sind die wenigsten Dächer isoliert.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Gazelle » So Jan 29, 2023 14:32

.
240236 hat geschrieben:
Bei Wohnhäusern hängen die Sparren bei den wenigsten durch.

Meist sind es Wirtschaftsgebäude wei diese andere Dimensionen haben und da sind die wenigsten Dächer isoliert.



Dann muss man mehr Geld in die Hand nehmen, und vom Ingenieuer eine
geringere Durchbiegung in der Berechnung beauftragen.

Siehe Geburtstagstorte:
28 cm oder 50 cm.
.
Zuletzt geändert von Gazelle am So Jan 29, 2023 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon 240236 » So Jan 29, 2023 14:38

Gazelle hat geschrieben:.
240236 hat geschrieben:
Bei Wohnhäusern hängen die Sparren bei den wenigsten durch.

Meist sind es Wirtschaftsgebäude wei diese andere Dimensionen haben und da sind die wenigsten Dächer isoliert.



Dann muss man mehr Geld in die Hand nehmen, und vom Ingenieuer eine
geringere Durchbiegung in der Berechnung beauftragen.

Geburtstagstorte:
28 cm oder 50 cm.
.
Wenn ich meist öffentliche Gebäude anschaue, dann sind das meist größere Sanierungsfälle als private Gebäude. Da tummeln sich Architekten, Gutachter und Ingenieure rum und meist fällt dann bei solchen Gebäuden unten rum der Sockelputz runter, weil sie von unten feucht sind. So viele Feuchtschäden. wie man bei solchen Architecktenbauten sieht, findet man im privatwirtschaftlichen Bau viel weniger.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Gazelle » So Jan 29, 2023 14:42

.
240236 hat geschrieben:
Wenn ich meist öffentliche Gebäude anschaue, dann sind das meist größere Sanierungsfälle als private Gebäude. Da tummeln sich Architekten, Gutachter und Ingenieure rum und meist fällt dann bei solchen Gebäuden unten rum der Sockelputz runter, weil sie von unten feucht sind.



Weil in der öffentlichen Verwaltung fast keine Baufachleute zu gange sind.

Geliefert wird das, was beauftragt ist.

Meistens haben die öffentlichen Auftraggber keine Ahnung vom Bau
und von Wasserabdichtung.
.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Gazelle » So Jan 29, 2023 14:56

.
Irgendwie scheinen die Bauherren sich zu wähnen, in der Obhut des Staates
ein Rundumsorglospaket gebucht zu haben.
Das war mal in der DDR so.
Heute ist jeder für sich selbst verantwortlich.

Der Staat schaut nur auf die Erfüllung der Bauvorschriften (=Kontrolle).

Niemals hat der Staat eine Fürsorge als 'Verbraucherschützer'.
Ein Bauwerk ist kein Konsumgut.

Da muss sich jeder selbst kümmern.
.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon 240236 » So Jan 29, 2023 15:01

Gazelle hat geschrieben:.
240236 hat geschrieben:
Wenn ich meist öffentliche Gebäude anschaue, dann sind das meist größere Sanierungsfälle als private Gebäude. Da tummeln sich Architekten, Gutachter und Ingenieure rum und meist fällt dann bei solchen Gebäuden unten rum der Sockelputz runter, weil sie von unten feucht sind.



Weil in der öffentlichen Verwaltung fast keine Baufachleute zu gange sind.

Geliefert wird das, was beauftragt ist.

Meistens haben die öffentlichen Auftraggber keine Ahnung vom Bau
und von Wasserabdichtung.
.
Für was tummel sich dann auf solchen Baustellen immer soviele solcher Fachleute rum. Zumindest muß man den Auftraggeber darauf hinweisen. Architeckten sind meist so selbstverliebt vonihrem Tun und lassen, daß es die wenigsten glauben. Wenn man dann eine solche Person darauf aufmerksam macht, daß diese Ausführung nicht dauerhaft ist, dann kommt eine Abfällige Bemerkung. Aber die Haftung muss ja der Ausführende Betrieb übernehmen. Architekten sehe ich als eine der überflüssigsten Personen am Bau.Manchmal kommt es mir so vor, daß man den Sanierungsfall schon beim Bau mit einplant, daß denen die Arbeit auch später nicht ausgeht.
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Re: Fundament für Kragarmregal

Beitragvon Gazelle » So Jan 29, 2023 15:10

.
Übrings gehen die allermeisten Bauvorhaben der 'öffentlichen Hand'
in die Grütze, wenn denn nur Behördenmitarbeiter und deren Derivate das Sagen haben.

Beispiele:
- BER
- Lausitzring
- Caro-Lifter
- Neue Heimat
- Hockenheinring
- Nordstream2
- Phaeno
- Jade-Weser-Port

Ergo sollte sich der Staat da tunlichst heraushalten,
weil seine Mitarbeiter vom Bauwesen keine Ahnung haben.
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