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Futterrüben

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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83 Beiträge • Seite 2 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Futterrüben

Beitragvon Heufan » Fr Dez 15, 2023 11:01

Danke für die Buch Tipps da werde ich gleich mal nachschauen.

Wie gesagt es sollte ungefähr für 35 Stück Milchvieh (7kg pro Kuh und Tag) reichen.

Ich lese da von einer Anbaupause von 4 Jahren. Würdet ihr das so unterschreiben oder kann man da ruhigen Gewissens 1 Jahr abziehen? da man ja von Anbauflächen um 1-2 ha ja nicht von einer riesen Monokultur sprechen kann und sich aus meinen Erfahrungen bei Mais durch engere Fruchtfolge auch keine Probleme gebildet haben( Wohlgemerkt bei meiner kleinen Fläche, bei 10ha aufwärts ist das sicher anders)
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Re: Futterrüben

Beitragvon meyenburg1975 » Fr Dez 15, 2023 12:50

Wir haben aktuell mal testweise zum Füttern Rüben zugekauft und vor zwei Jahren war hier mal eine interessante Praxistagung zu dem Thema.
Futterrüben sind zwar eine Nische, haben aber ein kleines Comeback erlebt aufgrund Fruchtfolgebestimmungen und Futterknappheit.
-Anbaupause mind. 3 Jahre, wenn Mais in der Fruchtfolge drin ist auch länger (weiß aber nicht mehr genau warum)
-die Rübe hat bis zum Schluss auch im Herbst Ertragszuwächse. Sprich hohe (höchste) Erträge bei späten Rodeterminen, Befahrbarkeit?
-Pflanzenschutz ist eher anspruchsvoll hinsichtlich Mittelauswahl und Einhaltung der Termine. Sehr empfindlich auf Rückstände aus der PSM-Spritze.

Das sind so die Punkte, die bei mir hängen geblieben sind.

-normales schneiden im Mischwagen reicht bei uns zum Füttern aus, sind aber recht große Stücke dabei. Bis anderthalbfache Größe eines Apfels. Für die Kühe kein Problem, natürlich leicht zu selektieren.

Auswirkungen auf Inhaltsstoffe kann ich noch nicht sagen. Wenn sich herausstellen sollte, dass sich das dadurch trägt und ich das nächstes Jahr vielleicht ausbauen möchte, wollte ich von einem Bekannten noch einen Schnippler ausprobieren.
Dann ist die Selektierbarkeit wohl im wesentlichen dahin und zum Rüben schneiden muss der Mischwagen schon ne gute Viertelstunde bei etwa Drittelbefüllung (also alle Rüben plus einen Mischpartner) auf 1000er Zapfwelle volle Pulle laufen um die halbwegs zu zerkleinern. Das ist vom Dieselverbrauch eher suboptimal :klug:

Ach ja. Große Rübenstücke knacken die Kühe in mehreren Anläufen, also sie spucken die auch mal wieder aus. Die eine oder andere fällt dann auch mal auf den Spaltenboden. Das mag der Spaltenrobbie nicht so gerne.
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Re: Futterrüben

Beitragvon langholzbauer » Fr Dez 15, 2023 13:41

Das Hauptproblem bei Rüben in der Fütterung bleibt der Erdanhang.
Da sind sandige Böden im Vorteil.
Bei der Fruchtfolge darf auch nicht zuviel Mais mit drin sein, weil sich sonst das Franzosenkraut und Windenarten langsam aus Spätverunkrautungen in Jahren, wie diesem, hoch schaukeln.

35 Kühe mal 7 Kg mal 200 Winterfuttertage macht rund 50 Tonnen.
Ob dafür ein Lohner von weiter her pünktlich anreist?
Es könnte sich ev. besser aus gehen, gleich 2-3 Sattelzüge Futter- oder auch Zuckerrüben rechtzeitig aus Anbaugebieten zu bestellen...

Mal nebenbei:
Gibt es denn noch moderne Technik, die auch das Blatt sauber erntet?
Als wir noch nennenswert Rüben gebaut hatten, brachte das Futterrübenblatt( bei uns Gräs genannt) von der händischen Ernte fast den ganzen Oktober ein gutes Frischfutter mit deutlich Milchleistung.
Nur hinter einer hustenden Kuh durfte man nicht stehen. :lol:
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Re: Futterrüben

Beitragvon TomDeeh » Fr Dez 15, 2023 14:51

langholzbauer hat geschrieben:Mal nebenbei:
Gibt es denn noch moderne Technik, die auch das Blatt sauber erntet?
Als wir noch nennenswert Rüben gebaut hatten, brachte das Futterrübenblatt( bei uns Gräs genannt) von der händischen Ernte fast den ganzen Oktober ein gutes Frischfutter mit deutlich Milchleistung.
Nur hinter einer hustenden Kuh durfte man nicht stehen. :lol:


Nein , Blattbergung ist Geschichte , allerdings werden die heutigen Zuckerrüben nichtmehr geköpft , sondern nur entblättert. Und in der Kopfscheibe war richtig Leistung.Ich erinnere mich noch mit Schaudern an die Rübenblattmieten von früher ...

https://www.ropa-maschinenbau.de/news/1 ... -bestellt/
Gruß Tom
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Re: Futterrüben

Beitragvon langholzbauer » Fr Dez 15, 2023 14:58

Soweit kenne ich das auch.
Aber vielleicht befasst sich doch noch eine Nische damit?
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Re: Futterrüben

Beitragvon Heufan » Fr Dez 15, 2023 15:32

Das mit zukauf aus Anbau Gebieten kam mir auch in den Sinn.
Aber das Problem ist das nächste größere Anbaugebiet ist um ca.300 km entfernt soweit ich weiß.

Welche Fruchtfolge würdet ihr als Milchviehbetrieb vorschlagen?
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Re: Futterrüben

Beitragvon Marian » Fr Dez 15, 2023 16:10

Futterrüben, Runkeln genannt, hab ich beim Bekannten Jahre lang geerntet. Immer so im Umfang 2,5-3,5ha.
In nassen Jahren war die Ernte schwer aber die Erträge manchmal unfassbar. Damit wurden den Winter über 3000 Elterntier Gänse gefüttert. Geerntet haben wir mit Einreiher vanLengerich. Und eine Durchfahrt mit dem Hackrahmen war immer gut investiert.

Zur Rinder Fütterung sind Nassschnitzel auch zu überlegen.
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: Futterrüben

Beitragvon langholzbauer » Fr Dez 15, 2023 17:12

Heufan hat geschrieben:Das mit zukauf aus Anbau Gebieten kam mir auch in den Sinn.
Aber das Problem ist das nächste größere Anbaugebiet ist um ca.300 km entfernt soweit ich weiß.

Welche Fruchtfolge würdet ihr als Milchviehbetrieb vorschlagen?

Wer ist denn hier im deutschsprachigen Raum mehr als 1- 200 Km vom nächsten ZR- Anbaugebiet entfernt?

Die FF hängt im Wesentlichen von der Flächenausstattung, dem Viehbesatz und der Region ab.
Da können sich zwischen Nachbarbetrieben Welten bewegen.
Und bei Heu- lastiger Milchkuhfütterung lässt sich selbst auf entfernten Standorten mit Pressschnitzeln in Schlauchkonservierung noch mal ein schöner Schub raus holen, wenn die Milchvermarktung schon stimmt.
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Re: Futterrüben

Beitragvon Heufan » Fr Dez 15, 2023 17:40

Unser Standort ist Tirol.

Ich will keine Zuckerrüben sondern ,,echte,, Futterrüben.
Österreichische Futterrüben kaum bezahlbar das gleiche gilt für Bayern deren Hauptklientel Hobby Tierhalter sind da ist der Preis nicht wirtschaftlich zu rechtfertigen.

Ich würde aber die Eigenproduktion favorisieren.
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Re: Futterrüben

Beitragvon TomDeeh » Fr Dez 15, 2023 17:55

Hi ,
das Starterkit ist mMn ein Sägerät , ein Hackgerät und einen kleinen Roder. Als Roder kannst Du auch einen TIM nehmen .Allerdings brauchst Du dann Arbeitszeit zum manuellen Abköpfen der Futterrüben , wobei ich einen Betrieb kannte , der die Rüben früher ungeköpft per Tim eingelagert hat.Der hatte aus zwei TIMs einen Roder gebastelt mit zwei Siebsternen hintereinander , damit die Blätter abgerissen wurden.Ist aber schon 30 Jahre her....
https://www.youtube.com/watch?v=Y-dYl3KZKIM
Zum Füttern von ZR nehme ich eine alte elektr. Rübenmühle
Gruß Tom
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Re: Futterrüben

Beitragvon langholzbauer » Fr Dez 15, 2023 19:55

Heufan hat geschrieben:Unser Standort ist Tirol.

Ich will keine Zuckerrüben sondern ,,echte,, Futterrüben.
..

Will ich auch, aber lässt sich selten wirtschaftlich darstellen.

Die 50 t haben wir in meiner Kindheit und Jugend händisch mit Pferd gepflegt praktisch bio angebaut und überwiegend in Kellern gelagert.
Auf die ganze Arbeit habe ich bei Übernahme nach der Wende gern zu Gunsten vom Silomais verzichtet.
Selbst gekaufte Rüben aus kaum 50 Km Entfernung konnten einem eigenen Silomais nie die Wirtschaftlichkeit abgraben.
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Re: Futterrüben

Beitragvon Sturmwind42 » Fr Dez 15, 2023 20:27

Was ihr alle habt mit dem schwierigen Anbau , verstehe ich nicht . Ich hab meine zweimal gespritzt, da waren die sauber .dann noch Schosserrüben gezogen .
Die letzten waren Gehaltsrüben, die hat der ZR Roder am Vorbeifahren mit geerntet, zuvor kannte ich einen Bauern der hatte einen (ich meine BvL) Roder kann das sein, der hat die Futterrüben einreihig gerodet !
Hernach müssen die im Lager ,oder noch besser Zwischenlager ,trocknen ! Wenn die trocknen verlieren sie leicht Feuchte und schwinden etwas . Dadurch löst sich der Schmutz viel besser !
Es sei denn die werden mit Wasser gewaschen, dann wärs egal. Aber reinigen muss man die auf jeden Fall, hier sehe ich das größte Problem, wobei das technisch lösbar ist .
Zum zerkleinern hatte einen alten Miststreuer mit zwei liegenden Walzen . Auf die Walzen hab ich H förmige Messer ( Hächselmesser eines MD ) aufgeschweisst . Dann zuerst Rüben geladen und darüber Maissilage und etwas Gras obendrauf .
Man haben die Viecher gefressen , aber mehr als 7 kg .
Fett geht dann hoch auf 4,6 -- 4,7 -- auch das Eiweiss steigt . Und vor allem die Fruchtbarkeit dankt es ganz gewaltig !

Tirol?? Osttirol ? sollen es Almrüben werden ? ;-) Wie hoch liegen deine Rübenflächen ?
ich würde dir gleich welche bauen , würde der Preis passen ! Aber bei 220km nach z B Ellmau (Wilder Kaiser ) ,liegt das wirtschaftliche Problem alleine schon auf der Strasse .
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Re: Futterrüben

Beitragvon Stoapfälzer » Fr Dez 15, 2023 21:18

50to sind ja nichts für 30 Kühe, die haben unsere 10 Kühe schon gefressen über den Winter.
Rüben haben wir seit 30 Jahren nicht mehr im Anbau daher habe ich nur Erinnerungen als Kind daran.

Herbizid war damals vor der Saat und wurde umgehend eingearbeitet.
Nach dem auflaufen sind wir dann händisch mit der Hacke durch haben Unkraut gehackt, Rüben vereinzelt und ggf in Fehlstellen gepflanzt.
Ernte dann im Herbst nach dem Silomais Mitte Oktober.
Dazu hatten wir eine van Lengerich Rüzima diese legte die Rüben aber am Boden ab (gab es auch mit Überladeband).
Dann händisch verladen und ab in die Scheune zwischen die Strohlagen bzw in den Erdkeller im Haus.

Und dann ging es erst mit der Weizenaussaat los heute undenkbar vorausgesetzt es war nicht so trocken dass kein Pflug mehr in den Boden ging. :lol:

Einige hatten auch Futterrübenvollernter hier da dürften noch welche in den Scheunen stehen und für kleines Geld zu erwerben sein.
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Futterrüben

Beitragvon 240236 » Fr Dez 15, 2023 22:09

Bei uns hatten 3 Nachbarn einen Kleine 5002 Automatic (glaube, so hieß er) mit Blattband. Dieser ist max. 5 Jahre für 30ha im Jahr gelaufen, dann wurde der Futterrübenanbau bei uns in der Gegend eingestellt. Der stand immer bei mir in der Halle, bis es mir zu dumm wurde. Mich hat ein Biobetrieb gefragt, ob er den kaufen kann. Habe ihn dann für 4000€ verkauft und jetzt hat dieser Biobetrieb 2 Saisonen damit gerodet. Dieser baut ca. 5ha Futterrüben an. War irgendetwas Mitte der 80er Jahre gebaut.
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Re: Futterrüben

Beitragvon AEgro » Fr Dez 15, 2023 23:00

Wobei der Kleine wahrscheinlich der ungeeignetste Zuckerrübenroder für Fütterrüben war.
Das Bunkerförderband läuft mit rel.hoher Geschwindigkeit und schleudert die Rüben heftig in den Bunker.
Zur Bunkerfüllung darf deshalb die Zwapfwellendrehzahl und damit Bandgeschwindigkeit nicht zu weit gesenkt werden.
Das System mit umlaufendem Band wie Stoll V50, V100 oder die alten C30 und C50 waren für besser geeignet
wegen der eindeutig besseren Rübenschonung.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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