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Futterrüben

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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83 Beiträge • Seite 1 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Futterrüben

Beitragvon Heufan » Do Dez 14, 2023 19:34

Gibt es den noch Milchviehhalter die Futterrüben anbauen?
oder ist diese Feldfrucht ausgestorben?

Meiner Meinung nach würde die Futterrübe sehr gut in meine Mischration passen. Natürlich nur frisch und nicht siliert.

Aber bevor ich meine Überlegungen vertiefe würde ich gerne noch einen Praktiker befragen wollen.

Also wenn das noch jemand macht bitte melden :lol:
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Re: Futterrüben

Beitragvon Stoapfälzer » Do Dez 14, 2023 19:52

An sich ein super Futtermittel mit sehr guten Hektar Erträgen.
Aber zu arbeits- und pflegeintensiv im Anbau Lagerung und Fütterung und deshalb auch zu recht aus der Rinderfütterung verschwunden.
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Futterrüben

Beitragvon T5060 » Do Dez 14, 2023 19:58

Eine Frage der Mechanisierung, aber ROPA fällt das was ein, wie man das mit einem ZR Roder auch hinbekommt.
Problem ist das perfekte Schnitzeln, damit keine Brocken im Hals stecken bleiben.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Futterrüben

Beitragvon Heufan » Do Dez 14, 2023 19:58

Das die Futterrübe pfelgeintensiv im Anbau ist lese ich immer wieder.

Meint man damit den Pflanzenschutz? kenne mich diesbezüglich einfach nicht aus.
Lagerung müsste doch in einer Isolierten Halle mit Stroh verschüttet funktionieren oder?

Die Hektar Erträge von bis zu 90 Tonnen kommen mir extrem verlockend vor.
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Re: Futterrüben

Beitragvon Heufan » Do Dez 14, 2023 20:00

T5060 hat geschrieben:Eine Frage der Mechanisierung, aber ROPA fällt das was ein, wie man das mit einem ZR Roder auch hinbekommt.
Problem ist das perfekte Schnitzeln, damit keine Brocken im Hals stecken bleiben.


Ist das mit dem im Hals stecken bleiben nicht nur ein Mythos?

Erzählungen von meinem Opa haben so etwas nie enthalten. Da wurden die Rüben nur einmal in der Mitte durchgehackt.
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Re: Futterrüben

Beitragvon T5060 » Do Dez 14, 2023 20:14

Das ist kein Mythos. Die Sorte Brigadier konnte man im Schlund durchstoßen.
Eckendorfer musste man in der Speiseröhre zerkleinern, da man sonst die Speiseröhrenwand verletzt.
Hab das noch erlebt und gemacht. Bin da auch nachdem Setzen einer Maulsperre mit dem Arm rein.
Heute haben mir da ja ganz geile Werkzeuge einschl. Endoskop.
Wie gesagt: Perfekt schnitzeln
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Re: Futterrüben

Beitragvon monserich » Do Dez 14, 2023 21:06

Ich kenne das auch noch mit Futterrüben für die Privaten Bullen.
War schon arbeitsintensiv die Ernte dann Miete machen mit Stroh bedecken und mit Spaten Erde rauf. Dann wieder raus aus der Miete wenn Frost war mit Kreuzhacke die Erde runter in den Stall gebracht so für eine Woche füttern.Ganz wichtig war noch jede einzeln Erde abputzen und Schnitzeln. Schnitzeln war nicht schlimm mit Forke in de Häckselmaschine Schubkarre unter gestellt und fertig.
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Re: Futterrüben

Beitragvon Stoapfälzer » Do Dez 14, 2023 21:07

Heufan hat geschrieben:Das die Futterrübe pfelgeintensiv im Anbau ist lese ich immer wieder.

Meint man damit den Pflanzenschutz? kenne mich diesbezüglich einfach nicht aus.
Lagerung müsste doch in einer Isolierten Halle mit Stroh verschüttet funktionieren oder?

Die Hektar Erträge von bis zu 90 Tonnen kommen mir extrem verlockend vor.


Früher war das Saatgut nicht gespalten zu bekommen sprich die Körner waren eigentlich Samenpakete und mussten nach dem auflaufen händisch verzogen und gehakt werden. Heute gibt es Präzisionssaatgut und pillierte Ware.
Roden wäre unproblematisch es gibt Futterrübenvollernter und auch mit den Zuckerrübenvollerntern geht es.
Lagerung ist bei großen Mengen ein Problem (Erwärmng Fäulnis) müssen dann händisch ausgeschnitten werden.
Zerkleinerung ist heute auch technisch machbar mit Bröckelschaufel und Co.


Von früher weiss ich wenn die Kühe damit umgehen können sind ganze große Rüben kein Problem da beißen sie davon ab. Die kleineren Rüben (wegen im Schlund stecken bleiben) haben wir geschnitzelt und den unerfahrenen Tieren gefüttert.
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

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Re: Futterrüben

Beitragvon T5060 » Do Dez 14, 2023 21:37

RitzeRoteRonkelRübeRopp-Maschine

Mich haben die mit dem Kipper zur Miete geschickt dann musste ich ne Fuhre mit der Hand/Gabel laden.
Die olle Oma am Aussiedlerhof hat dann immer die Zeit gestoppt. Das geilste war unsere Runkelrübenrode-Gemeinschaft:
Da wurde immer gesoffen und am Tag danach musste man wieder hinter dem Monster herlaufen und die liegengelassenen Rüben aufsammeln
dann wurde wieder gesoffen. Maishäckseln war da irgendwie öde.
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Re: Futterrüben

Beitragvon langholzbauer » Do Dez 14, 2023 23:03

Um wie viele Kühe geht es denn?
Futterrüben sind schon was feines.
Wenn die Kühe noch so satt sind, ein paar Bissen Rübe geht immer noch rein.
Alte Erntemaschinen stehen noch massig in der Republik rum.
Aber mit Futterrüben wird auch in der Frucht das meiste Wasser unter allen lagerfähigen Früchten umher gefahren.
Vermutlich deshalb bilden sie eine sehr kleine Niesche im dt. Feldbau.
Mit Zuckerrüben kommen ebenbürtige Nehrstofffrachten vom gleichen Acker, die weniger frostempfindlich sind und deutlich weniger Lagerraum brauchen. Konv. Anbau ist auch bei Futterrüben kein Hexenwerk.
Das schwierige bleibt die termingerechte Ente und frostsichere Lagerung bei größeren Einheiten.
Vor wenigen Jahren war mal in der Top Agrar ein größerer Beitrag zum modernen Anbau auch für BGA.
Vielleicht findet den ja jemand im Archiv?
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Re: Futterrüben

Beitragvon tyr » Do Dez 14, 2023 23:40

Heufan hat geschrieben:Das die Futterrübe pfelgeintensiv im Anbau ist lese ich immer wieder.

Meint man damit den Pflanzenschutz? kenne mich diesbezüglich einfach nicht aus.
Lagerung müsste doch in einer Isolierten Halle mit Stroh verschüttet funktionieren oder?

Die Hektar Erträge von bis zu 90 Tonnen kommen mir extrem verlockend vor.


Wir schütten die Futterrüben einfach in die Scheune, und decken sie mit Planen ab. Bis minus zehn Grad geht das Problemlos, falls es länger kälter wird, deccken wir zusätzlich mit Strohbündel, die wir extra zu diesem Zweck machen, zusätzlich ab. Solche länger anhaltende Temperaturen waren allerdings bei uns, in den letzten Jahre selten.
Was den Anbau betrifft, neben einem sehr feinkrümligen saatbeet, ist eine gute Vorauflaufbehandlung des Unkrauts wichtig. Danach lassen wir die Rüben zweimal mit Herbiziden behandeln....
Die Erträge bei Futterrüben hängen, neben dem Boden, vor allem am Wetter. Futterrüben brauchen viel Feuchtigkeit.
Zum zerkleinern gibt es in den Kleinanzeigen imme rmal wieder elektrische oder manuell betriebene Rübenrungsen./häcksler für wenig Geld. In neu gibts die bei den Landhändlern oder auf Amazon auch noch..
Anabauen tun wir die Sorten Brigadier oder Feldherr, je nachdem was grad da ist. Unterscheiden sich so gut wie nicht. Brigadier ist das Saatgut was billiger.
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Futterrüben

Beitragvon Heufan » Fr Dez 15, 2023 6:41

Da haben doch noch mehr Erfahrung mit der Futterrübe als ich glaubte.

Kann mir jemand bezüglich Futterrüben anbau ein Buch oder eine Fachzeitschrift empfehlen damit ich mich wirklich ins Fachwissen einarbeiten könnte.

Denn hier eine Anbau Anleitung von jemandem zu verlangen würde doch den Rahmen sprengen :lol:

Von der Größenordnung sollten ca.35 Milchkühe die Winterjahres Hälfte auskommen mit ca. 7kg pro kuh und tag
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Re: Futterrüben

Beitragvon TomDeeh » Fr Dez 15, 2023 7:40

Hi ,

das Fachbuch"Pflanzliche Erzeugung" ? Ist eine Hilfe in allen Lebenslagen auf dem Acker. Anbau Futterrüben genauso wie Zuckerrüben.Düngung aber etwas erhöhen , Futterrüben haben keine Lagerfruchtneigung ;-)
Der einfachheithalber würde ich Energie oder Zuckerrüben anbauen und sie vom Lohnunternehmer ernten lassen und vielleicht sogar die Feldmiete per Maus abreinigen und dann selbst einlagern.Ich hab ein sehr schmales Fahrsilo , das zwischen den anderen steht und überdacht ist , da lagere ich meine ZR ein für die Mädels , falls ich zuviel Überrüben habe. Heuer also nicht .
Gruß Tom
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Re: Futterrüben

Beitragvon tyr » Fr Dez 15, 2023 8:09

In Betriebshandbuch des Kemper Futterrübenernters steht ab Seite 6 (pdf Seite 4) auch etwas zum Anbau der Selben.
----> https://www.kemper-stadtlohn.de/fileadm ... ter_V2.pdf
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
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Re: Futterrüben

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Fr Dez 15, 2023 8:59

So kompliziert ist der Anbau eigentlich nicht. Sorte nehmen wir nur noch Feldherr, Brigadier ist das Saatgut nicht monogam genug, da muss man oft vereinzeln. Drillen mit einer normalen Rübendrille auf 25 cm, 27 cm machen wir nicht mehr, da hat man dann zu viele Fehlstellen und unter 25 ist zu eng. Pflanzenschutz wie bei ZR 3 x Herbizid. Düngung auch wie bei ZR, eventuell etwas mehr N wenn erlaubt. Ernte geht bei Feldherr mit einem ZR Roder leider nicht, jedenfalls nicht mit einem Maxtron. Abdecken bei Frost mit einer Plane reicht normalerweise. In der 8. Auflage von "Fachstufe Landwirt" stehen noch Infos zu Futterrüben drin, obwohl das Anbauen selbst damals nicht mehr so gängig war. Wie viele Tiere hast Du denn?
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