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Futterrüben

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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83 Beiträge • Seite 5 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Futterrüben

Beitragvon farmerli » Mo Dez 18, 2023 17:02

Doch doch, Neuland hat schon richtig zugehört! Ich kenne das Vorziehen der Rüben aber nur noch vom Hörensagen. Diese wurden aber nach der Wintergerste gesetzt und jede einzelne mit einem Schluck Gülle angetränkt...
Als Hauptkultur wurden sie aber im Frühjahr gesät und später vereinzelt ("verzogen"). Als Kultur sind sie bei mir in der Nordschweiz aber seit bald 60 Jahren verschwunden. In Gebieten mit Käsereien und Siloverbot sieht man sie ab und zu noch. Sie sind ähnlich wie die Kartoffeln ein beliebtes Saftfutter, welches auch von einer satten Kuh immer noch gefressen wird. Im Vergleich mit den Zuckerrüben haftet wegen der glatten Form und dem je nach Sorte auch höheren Sitz im Boden weniger Erde daran. Sie sind auch weniger hart und werden deshalb anscheinend auch gelegentlich unzerkleinert verfüttert.
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Re: Futterrüben

Beitragvon Sturmwind42 » Mo Dez 18, 2023 18:24

Marian hat geschrieben: Den kann man dann mit gutem Popometer hervorragend mit Gabel am FL verladen.
Ich bin verwirrt ! Wird dein Account wirklich nur von dir benutzt ?
Wir reden über schwerstes Gerät zum Silo auskratzen und laden, für hunderte von Bullen und jetzt kommst du mit Popometer und FL Schaufel laden daher ? Wie passt das zusammen ?
Im ernst Leute ,wer läd heutzutag händisch Rüben auf ? Kein Mensch mehr --- mit Recht !
Wenn dann müsst ihr schon Vollernter vorstellen ,also mit Bunker ! Ja die gibt es !
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Re: Futterrüben

Beitragvon Johnny10 » Di Dez 19, 2023 13:20

[Er hatte mir von seiner Mutter erzählt, die die Rüben früher im Hofgarten vorgezogen hat und dann ...[/quote]

So werden Steckrüben angebaut. In Breitsaat vorgezogen und dann nach der Wintergerstenernte auf den Acker umgepflanzt. Manche haben auch Fehlstellen in den Runkelrübenreihen damit geschlossen.
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Re: Futterrüben

Beitragvon langholzbauer » Di Dez 19, 2023 13:51

Auch in meiner Kindheit war es normal, nur einen Teil der Anbaufläche dicker auszusäen.
Gut die Hälfte wurde nach Futterroggen direkt auf die Pflugfurche mit den überschüssigen Pflanzen gesetzt.
IdR. war da ertragsmäßig kein Unterschied im Herbst.
Aber der Grünfutterrogen gab schon vor der ersten Vollweide einen richtigen Schub in der Milchleistung.
Bei genügend AK und Niederschlag könnte das vielleicht auch für den TE in Frage kommen, um den Heubedarf zu senken und die Kühe früher ins frische Futter zu bringen.
Übrigens kamen da mit den Rüben auch ein paar Briefchen Radieschen und Salat auf den Acker. :wink:
Wo Gemüse in der Reihe steht, wächst kein Unkraut.
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Re: Futterrüben

Beitragvon Marian » Di Dez 19, 2023 18:59

@sturmwind

Wenn du nicht aufmerksam lesen magst, mag ich auch nicht Antworten liefern auf Fragen, die sich gar nicht aufwerfen können.
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: Futterrüben

Beitragvon Stoapfälzer » Di Dez 19, 2023 20:38

Neuland79 hat geschrieben:Der bayerische Landwirt hat auch von Rüben geträumt, aber meinte, es wäre zu viel Aufwand. Man müsste sie wohl im Garten vorziehen und vereinzeln bevor man sie pflanzt.


Ich weiss noch unser alter Gemüsegarten war rießig. Da hier auch früher die Rüben darin vorgezogen wurden zu Zeiten meiner Großeltern noch. Also noch zu Zeiten bevor es Einzelkornsämaschinen und gespaltenes Saatgut gab und Herbizide gab es da auch noch nicht aber massig helfende Hände.
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aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

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Re: Futterrüben

Beitragvon Qtreiber » Di Dez 19, 2023 20:43

Neuland79 hat geschrieben:Danke für den Hinweis. Mir kann man halt alles erzählen.
Ich hatte zumindest keinen Grund daran zu zweifeln. Salat wird ja auch vorgezogen!
Es wird wahrscheinlich ein Mißverständnis sein. Er hatte mir von seiner Mutter erzählt, die die Rüben früher im Hofgarten vorgezogen hat und dann hat er gesagt, dass er mit den Rüben aufgehört hat, weil sie zuviel Arbeit machen. Anscheinend war da kein wirklicher Zusammenhang und die zuviele Arbeit bezog sich auf das Lagern/Füttern. Davon hat er auch erzählt.

Da ist kein Missverständnis.
Als wir in den 80er Jahren aus dem Rheinland in die (kältere) Eifel gezogen sind, habe ich auch erst mal gestaunt bzw. gedacht, dass ich mich verkuckt hätte, als hier im Mai (?) vorgezogene Rüben gepflanzt wurden. Das war also durchaus üblich, wenn sicherlich auch nicht überall.

Edit: Manchmal sollte man sich alles durchlesen, bevor man längst beantwortete Fragen beantwortet. :oops:
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Re: Futterrüben

Beitragvon langholzbauer » Di Dez 19, 2023 20:58

Nun,
Bei uns , zwischen Rhön und Rennsteig, war 20.4. langjähriger Aussaattermin, genau wie 1.5. Weideaustrieb .
Das passt dann schon mit Rüben pflanzen im Mai. :wink:
Was dabei auch noch wichtig war:
Der Rübensaatacker war bis Weihnachten mit Mist gestreut und sauber gepflügt.
Jetzt darf das dank Deppenvorschriften nicht mehr. :oops:
Tiefer als Saategge wurde da im Anbaujahr nichts mehr dran bearbeitet.
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Re: Futterrüben

Beitragvon Qtreiber » Di Dez 19, 2023 21:02

langholzbauer hat geschrieben:Das passt dann schon mit Rüben pflanzen im Mai. :wink:

Die Zweifel betrafen weniger das Datum (das Fragezeichen nur für eine gewisse Unsicherheit) als die Tatsache, dass Rüben gepflanzt wurden.
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Re: Futterrüben

Beitragvon Stoapfälzer » Di Dez 19, 2023 21:37

Ist wie Kohl der wird heute noch teils gepflanzt teils gesät je nach Liefertermin.

Normale Saat war hier Anfang Mai mit Mais den die Rüben waren bei uns immer in einem Maisschlag eingebettet und gleich daneben noch Kartoffeln.
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Re: Futterrüben

Beitragvon AEgro » Di Dez 19, 2023 22:44

Da die allermeisten hier bei uns Zuckerrüben angebaut haben , wurden die Futterrüben
üblicher Weise als Vorgewende und Spitzreihen und 1 x 5 Reihen aussen rum gesät.
Die Futterrüben ( ich kannte nur die Eckendorfer und Brigadier ) wurden ohnehin von Hand geerntet.
Erntemethode war von Hand ausziehen und Rübe gegen Rübe in Reihen lagen.
Die Blätter wurden mit einem Stoßeisen ( ähnlich schmaler Spaten mit langen Stiel ) abgestoßen.
Später wurden andere Sorten, die etwas fester saßen, mit der Rübenschippe geköpft und mit einem Doppelhaken herausgezogen.
Geladen wurde mit Rübengabeln mit abgerundeten Spitzen auf Kratzbodenwagen ( Miststreuer ) und mit Förderband in Rübenkeller und Rübenmiete gelagert.
Je nach Ackergröße und Schlagform kamen bei 3,5 bis 4 ha Zuckerrübenfläche ca 50 bis 60 Ar Futterrüben zusammen.
Bedingt durch den Rodetermin damals auf Zuckerrübensammellager in der 2. und 3 Oktoberwoche, wurden die Futterrüben ab Ende September geerntet.
Da wars oft noch zu warm, was die Lagerfähigkeit natürlich negativ beeinflußte.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Futterrüben

Beitragvon langholzbauer » Mi Dez 20, 2023 1:34

Da waren wir ja schon bei der manuellen Ernte deutlich weiter...
großes Messer in der linken Hand
rechte Hand zieht Rübe
linke Hand putzt Feinwurzeln und Dreck
der Köpfschnitt legt die Rüben auf Haufen und die rechte Hand die Gräs= Blätter mit Kopfschnitt ebenfalls auf Haufen zum Abholen und Verfüttern.
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Re: Futterrüben

Beitragvon Sturmwind42 » Mi Dez 20, 2023 8:04

Jetzt wird es ganz schön histerisch ....ähem historisch ...pardon !

Soll das der Abschreckung dienen ?
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Re: Futterrüben

Beitragvon tyr » Mi Dez 20, 2023 8:11

Wieso historisch? Selbst unsere Kolchosen bauen jährlich ein paar Hektar Futterüben zur Selbstwerbung an, die dann von den diversen Karnickel udn Schafhaltern händisch genau so wie der langholzbauer beschrieben hat, geerntet werden. Manche nutzen auch die reihenmethode, je nach persönlichen Belieben
gegen einen entsprechenden Aufpreis ernten die auch Maschinell, udn Du kannst es Hängerweise holen.
Die Reihenmethode sieht natürlich cooler aus^^.
Bei uns kommen auch jährlich ein paar Selbstwerber...
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Futterrüben

Beitragvon Sturmwind42 » Mi Dez 20, 2023 9:00

Du kannst das gerne als modern ansehen .
Für mich ist es das nicht . es hat auch nichts mit dem zu tun was Heufan möchte ,hab ich jedenfalls den Eindruck .
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