In meinem Fall war es gut das ich mir mit Aktien zur Anfangszeit mal richtig die Finger verbrannt hatte.
Das war noch vor der Internet und vor der Pagerzeit. Da bin ich während der Feldarbeit öfters mal in die Bank zum Aktienkauf. Aber man konnte halt, ohne online, nicht oder zu spät reagieren.
Danach hab ich einen strengen Plan verfolgt, z.b. wenn man die Aktien am liebsten hat, genau dann immer einen Teil verkaufen und in anderen Bereichen investieren.
Z.b. wie Paules angresprochene Ackerflächen und die verpachten.
Allerdings nicht an dumme Bauern : Wer in Zukunft Bauer sein will muss weiter pachten weil er die explodierenden Kosten ausgleichen muss. Ob er will oder nicht.
Das hat nichts mit Dummheit zu tun sondern mit einer völlig verplanten Politik und einer ungenügenden Berufsvertretung. Wobei man dem BV und anderen Verbänden keinen großen Vorwurf machen kann, denn was sollen diese kleinen Verbände mit ihren paar verbliebenen Bauern ( kaum Wählerstimmen ) gegenüber Politik oder Gutmenschen denn ausrichten ?
Die finden schlicht kein Gehör mehr, und das wird sich mit dem Strukturwandel weiter verschlimmern.
Allerdings schaffen es beide letztgenannte Gruppen durch immer mehr nationaler Alleingänge und überzogenen Forderungen, und somit steig. nat. Kosten, die Landwirtschaft in D. auszulöschen.
Abgesehen von Hobbylandw. oder Naturschutzprogramme usw, denn die wirds immer geben.
Wobei die Landwirtschaft in D. schon vorher nicht marktfähig war wie im anderen Thread beschrieben : Stellt man allen Subventionen ( neben EU Prämie alle Investitionszuschüsse und sämtliche weitere Zuschüsse ) den bezahlten Steuern gegenüber muss man feststellen das nahezu kein Betrieb rentabel oder weltmarkttauglich ist.
Mit den nun folgenden Umweltauflagen wird das noch extremer.
Wie gesagt sind in D. lediglich die paar % Agrarfabriken mit >1000 Kühen + Biogas + Fernwärmeverkauf am Weltmarkt noch rentabel. Oder x tausend Schweine oder Mastbullen + Biogas + Fernwärme.
Aber dank grüner Gutmenschen und Politik werden auch diese wenigen Betriebe ohne Subventionen in Zukunft nicht überleben da nationale Vorschriften die eh schon teure Produktion neben der bald aufziehenden Inflation weiter verteuern.
Und die aufziehende Inflation wird die kommenden Jahre der größte Kostentreiber sein.
Ob die Erzeugerpreise % ebenso mitsteigen wird man sehen. Wohl kaum da viele Bürger und Rentner heute schon ihre Miete nicht bezahlen können und bei der kommenden Arbeitslosenwelle sind höhere Nahrungsmittelpreise kaum durchsetzbar.
Dann sind plötzlich spottbilige Importe ohne Zoll gefragt... Mercosur, usw. ist dann der Heilsbringer. Auch bei den Gutmenschen.
Spätestens dann, also in einigen Jahren, siehts in der deutschen Landwirtschaft richtig düster aus.
Dann werden auch die Pachtpreise fallen. Wobei ich auch darauf längst vorbereitet bin und mich diese wegbrechenden Einnahme sicher nicht aus der Bahn wirft.
Ich muss nicht alle paar Jahre ein neues Auto kaufen. Der läuft auch mal 15 Jahre wenns sein muss.