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Genmais vertreibt Imker

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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Genmais vertreibt Imker

Beitragvon celtis436RX » Fr Feb 29, 2008 12:52

In der Thüringer Algemeinen vom 29,02 steht

Genmais im Futter



Die Imker machen ernst. Wenn das zwischen Gierstädt und Großfahner im Landkreis Gotha geplante 18 Hektar große Genmaisfeld tatsächlich wachsen soll, ziehen sie mit ihren Bienenwagen weiter. Für die Obstbauern auf den Fahner Höhen könnte das zu einem Problem werden.
GOTHA. Die Fahner Höhen sind für ihre Kirschen und Äpfel berühmt. Doch nun bedroht ausgerechnet die Innovation das Obstanbaugebiet.

Der Fortschritt kommt in Form des Genmais Mon 810. Ihn will die Agrarprodukte Großfahner e.G. auf 18 Hektar anbauen. Es ist die größte konventionelle Genmaisfläche, die es je in Thüringen gab. Für die Bürgerinitiative, die den Genmaisanbau verhindern will, eine zweifelhafte Premiere. "Wir wollen hier keinen Genmais", sagt Heidemarie Grüterich, eine der Initiatorinnen. Das geplante Feld erstreckt sich zwischen den Orten Großfahner und Gierstädt. Er reicht bis auf 150 Meter an die Wohnbebauung heran. Damit hält die Agrargenossenschaft zwar den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand ein. Die Anwohner beruhigt das aber nicht, zumal sie aus dieser Zeitung von dem geplanten Anbau erfahren haben. Auf eine Bürgerversammlung warten die Einwohner bis heute. Sie fürchten einen unkontroliertes Ausbreiten von Maispollen.


Die Imker haben schon reagiert. Die gewerbsmäßigen Honigproduzenten wollen ihre Wagen umstellen. Zu groß ist das Risiko, dass das hochgeschätzte Naturprodukt verunreinigt wird und nicht mehr mit dem Label gentechnikfrei versehen werden darf.

Die Hobbybienenzüchter sind noch radikaler. Sie drohen damit, ihre Zucht ganz einzustellen, was für die Obstbauern eine Katastrophe wäre. Sie brauchen die Bienenvölker für die Bestäubung in den Plantagen.

Die Agrargenossenschaft zeigt sich von den Protesten unbeeindruckt. Noch habe er das Saatgut zwar nicht auf seinem Hof, aber Monsanto könne innerhalb von 24 Stunden liefern, sagt Geschäftsführer Robert Scheringer. Er liebäugelt schon seit mehreren Jahren mit dem Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen. Familienmitglieder haben versucht, den Chef der Agrargenossenschaft zum Umdenken zu bringen. Drei Jahre, so munkelt man in den Orten, ist es der promovierten Agrarwissenschaftlerin Johanna Scheringer-Wright, die für die Linkspartei im Thüringer Landtag sitzt, gelungen, ihren Verwandten von den Anbauplänen abzubringen. Nun, mit dem am 25. Januar 2008 vom Bundestag beschlossenen Gentechnikgesetz, gibt es kein Halten mehr.

"Es steht fest, wer wie hoch haften muss und welche Abstände zwischen den Feldern einzuhalten sind", sagt Robert Scheringer. Dass sich die Gentechnik-Gegner in einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen haben, weiß er. "Ich werde mal mit ihnen reden", sagt der Chef der Agrargenossenschaft gelassen.

Am 13. März hätte er die Gelegenheit dazu. Für diesen Tag haben die Linkspartei und der Naturschutzbund (Nabu) zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. "Wir hätten Herrn Scheringer gern begrüßt, aber er ist verhindert", sagt Tino Sauer. Dabei gibt es viele offene Fragen. Eine davon ist, warum die Agrargenossenschaft sich für den Anbau ausgerechnet ein Vogelschutzgebiet ausgesucht hat, das erst seit 2007 diesen Titel trägt. Hier darf nach den Vorgaben des Gesetzgebers keine Handlung vollzogen werden, die zu einer Verschlechterung der natürlichen Gegebenheiten beiträgt. "Der Anbau toxisch wirkender Pflanzen ist aber in jedem Fall keine Verbesserung", sagt der für die Region zuständige Nabu-Vertreter Tino Sauer. Er hofft auf die Verträglichkeitsprüfung. Sie wird vom Landesverwaltungsamt in Weimar durchgeführt und erlaubt in aller Regel eine Stellungnahme der Verbände.

Geschieht das nicht, bleibt der Klageweg. Doch der kostet viel Geld. Leider lässt das überarbeitete Gentechnikgesetz trotz jahrelanger Bastelarbeiten viele Fragen offen. "Es ist einfach schlampig gemacht und unterstützt die Saatgutkonzerne", stellt Tino Sauer nüchtern fest. Die Rechnung für Folgeschäden zahlen dann alle. Robert Scheringer ahnt offenbar, dass sein Feld nicht gut gelitten ist. Er will es gegen Feldzerstörer hoch versichern.

28.02.2008 Von Ines KLEIN


Was meint ihr dazu sollte man den Mais nicht in einem anderen Gebiet anbauen.

Ich denke das solch ein großes Unternehmen auch andere Flächen zur verfügung hat und den Genmais anderswo anbauen kann wo die Imker nicht so betroffen wären.
Andererseits wissen die Imker auch nicht öb ihre Bienen nicht auch von den Genveränderungen proffitieren.
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Re: Genmais vertreibt Imker

Beitragvon Rohana » Fr Feb 29, 2008 15:03

celtis436RX hat geschrieben:Andererseits wissen die Imker auch nicht öb ihre Bienen nicht auch von den Genveränderungen proffitieren.


Ich hab ne Menge gelesen bis jetzt und irgendwelche explizit positive Auswirkung von GVOs auf Bienen sind mir unbekannt und ich halte sie für unwahrscheinlich; dafür sind negative Auswirkungen schon nachgewiesen. Plus der produzierte Honig ist nicht mehr "gentechnikfrei", was doch quasi Wertminderung bedeutet.

Dieser Chef da soll sich mal am Arsch packen und schaun ob er auf Biegen und Brechen gegen alles und jeden (Vogelschutzgebiet, Imker, Beeinträchtigung der Obstbauern durch Abzug der Imker) unbedingt dieses Genmaisfeld durchsetzen will - ist es das wirklich wert ? Ich glaub nicht...
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Beitragvon celtis436RX » Sa Mär 01, 2008 9:53

Naja darüber lässt sich streiten.
Ich denke das die Vorschungen in diesem Gebiet noch nicht weit genug vortgeschritten sind.
Aber wieviel weniger erntet man den auf einem konventionellem Feld als auf einem mit Genmais?
Andererseits ob man jetzt die Gene verändert oder 50 Jahre weiterzüchtet denke ich das die Flanzen dan den gleichen ertrag bringen.
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Beitragvon hans g » Sa Mär 01, 2008 10:33

wenns um medikamente geht,die durch GVO bakterien gezüchtet und günstig und ausreichend zur verfügung stehen----schreit keiner.
aber wenns um pflanzen geht,reissen alle das maul weit auf---obwohl noch nix endgültig geklärt ist!
das einzige problem sehe ich im augenblick mit der patentierung von pflanzen oder tieren.
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Beitragvon Rohana » Sa Mär 01, 2008 11:13

Das "obwohl noch nichts geklärt ist" trifft auf beides dazu. Ich hab nichts gegen die Gentechnik an sich, bzw nur bedingt - wenns nachweislich unschädlich (!!!) ist sollen sie es machen.

Aber GVO Bakterien für Medikamente werden bestimmt nicht irgendwo im Freiland gezüchtet, sondern unter Laborbedingungen - heisst doch, die haben keine unkontrollierbaren / unkontrollierten und unerforschten Auswirkungen auf Umwelt imd Ökosystem, im Vergleich zu GVOMais z.B. ...
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Beitragvon gerd gerdsen » Sa Mär 01, 2008 15:05

@celtis436RX:
wir haben hier in deutschland ein bienenmonitoring, es gibt bei uns kein bienensterben !
gvo sind für bienen unschädlich !
alles wissenschaftlich erwiesen !
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Beitragvon celtis436RX » Sa Mär 01, 2008 15:13

Na dann sollen die sich mal nicht so anstellen.
Natürlich sind die Binen sehr wichtig für Imker und Obstbauern aber ohne deutsche Äpfel und Honig könnte man doch noch leben aber wie siehts mit Milch und Fleisch aus.
Irgendwo muss man doch prioritäten setzen.
Andererseits könnte man den Mais auch wo anders anbauen.
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Beitragvon Rohana » Sa Mär 01, 2008 16:40

celtis436RX hat geschrieben:ohne deutsche Äpfel und Honig [...]


du glaubst nicht wirklich dass das "Problem" sich nur auf Deutschland bezieht ? :roll:
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Beitragvon Komatsu » Sa Mär 01, 2008 16:47

Rohana hat geschrieben:
celtis436RX hat geschrieben:ohne deutsche Äpfel und Honig [...]


du glaubst nicht wirklich dass das "Problem" sich nur auf Deutschland bezieht ? :roll:


Da es in Deutschland kein GVO gibt kann es auch kein Problem damit geben. Das Problem sind nur die Leute, die behaupten Deutschland hätte Problem damit. Dabei haben wir nur ein Problem mit leuten die mit GVO ein Problem haben.
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Beitragvon Rohana » Sa Mär 01, 2008 16:49

ihc833 hat geschrieben:Da es in Deutschland kein GVO gibt


hmm.. mein Lehrer würd dranschreiben "sachlich falsch".
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Beitragvon celtis436RX » Sa Mär 01, 2008 17:43

Ne ich denke nicht das es nur ein deutsches Problem ist.
Aber wie z.b. die franzosen damit umgehen interessiert mich erst wenns bei denen besser funktioniert als bei uns.
Dies Problem bezieht sich nicht nur auf Imker und Mais ich denke da auch an Landwirte die Biologisch anbauen wollen unde der Nachbar pustet Genpollen in die Luft.
Wenn damit jedoch die wachsende Bevölkerung der Welt ausreichend ernährt werden kann.
Warum nicht?

Weiß jemand wiviel es bringt auf Genmais umzusteigen?
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Beitragvon Shortcut » Sa Mär 01, 2008 20:54

Leute...es ist mittlerweile hinreichend nachgewiesen das sich genveränderte Pflanzen (auch wenn man meint dies unter Kontrolle zu haben) unkontrolliert auskreuzen. Lasst uns den Faden doch mal weiterspinnen überlegt mal was passiert wenn diese Gene sich auskreuzen:

1. superresistene Unkräuter
2. irgendwann sind auch die Schädlinge immun dagegen
3. die Pflanzen (speziell der Mais) sind für bestimmte Insekten (Maiszüngler) giftig...vielleicht auch für Nützlinge??? Was passiert wenn diese Gene sich auskreuzen?
....ließe sich noch viel weiter fortführen

Ach ja...und ich habe auch schon diverse Artikel von Landwirten aus den Staaten gelesen die Genmais anbauten und deren Fertilität bei Schweinen plötzlich massiv nachließ, als sie wieder normalen Mais verfütterten, verschwand das Phänomen nach kurzer Zeit. Außerdem wurden bei Ratten denen Genmais gefüttert wurde auch einige unschöne Effekte beobachtet (solltet mal im Internet recherchieren).

Ich sehe das ganz klar so...die Risiken überwiegen bei weitem die Vorteile. Hat sich der Scheiss erst mal in die Natur ausgekreuzt können wir es nicht mehr aufhalten. Ist genauso wie mit diesem Spritzmittel für die Genpflanzen, zuerst hieß es das macht nur das Unkraut tot...es kann nichts passieren, das Allheilmittel. Und nun? Es wirkt toxisch auf Amphibien.

Gruß
Carsten

P.S. ich glaube Monsato und Co. erst mal gar nichts, und wenn man in die Welt schaut (z.B. Indien, Mexico, USA) ist mein Misstrauen mehr als berechtigt.
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Beitragvon gerd gerdsen » Sa Mär 01, 2008 21:17

@Shortcut: glauben kannst du was du willst, aber fang hier nicht von angeblichen beweisen an, die gibt es nämlich nicht .

zur zeit gibt es allerdings auch keine vorteile die für den gvo anbau sprechen würden, bei der derzeitigen hysterie sollte man es dann auch erstmal sein lassen . ... das legt sich wieder .
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