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Getreide einlagern oder direkt verkaufen?

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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134 Beiträge • Seite 3 von 9 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 9
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Re: Getreide einlagern oder direkt verkaufen?

Beitragvon marius » Sa Okt 13, 2018 20:21

Also wenn ich jung wäre und auf die Einnahmen noch angewiesen wäre, wär das ärgerlich gewesen, könnte man meinen :
Hab ich doch glatt aus reiner Bequemlichkeit heuer mein gesamtes Getreide als GPS ab Feld verkauft obwohl die Trockenheit damals bereits absehbar war.
Andererseits hab ich, um das Risiko zu mindern, das sofort erhaltene GPS Geld in Weizen und Kartoffeln an der Börse investiert und auf diese Weise deutlich mehr verdient als wenn ich später meinen Weizen zu 20 oder 22 Euto netto gedroschen hätte.
Naja, Glück gehabt oder nur Risko gemindert.
Diesen Herbst ich sogar den gesamten Anbau vom Wintergetreide übergeben obwohl ich Zeit habe und sogar die Maschinen vorhanden sind.
Naja, und kommendes Jahr werde ich dann wieder GPS ab Feld verkaufen. Und wenn ich unbedingt Schlepper fahren muss, kann ich auch über die Feldwege mal eine Spazierfahrt machen.

Zum Thema : Wer auf die Einnahmen dringend angewiesen ist, sollte kommendes Jahr auf ähnliches Wetter hoffen und das Getreide zwingend dreschen. Stroh könnte dann auch sehr teuer werden, sofern Milchvieh/Veredelungsbetriebe in der Nähe sind.
marius
 
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Re: Getreide einlagern oder direkt verkaufen?

Beitragvon Paule1 » Sa Okt 13, 2018 20:59

So ist es halt, wer viel arbeitet hat evtl. sogar weniger Geld als die , welche nix arbeiten :idea:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Getreide einlagern oder direkt verkaufen?

Beitragvon marius » So Okt 14, 2018 20:31

Paule1 hat geschrieben:So ist es halt, wer viel arbeitet hat evtl. sogar weniger Geld als die , welche nix arbeiten :idea:


Naja, also da muss ich deutlich Widerspruch einlegen, zumindest in meinem Fall.
Hätte ich im Leben nie was gearbeitet, würde ich heute in einer Sozialwohnung mit Hertz 4 hausen.
Was sicher auch nicht die schlechteste Alternative wäre, wenn ich mir heute so die landw. Betriebe im rotierenden Hamsterrad ansehe.

Apropo nix arbeiten :
Ich muss dazu sagen ich hab weder groß geerbt, noch Bauland, Gerberbegebiet oder sonstige teure Fruchtfolgen verkauft, wie einige meiner Berufskollegen.
marius
 
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Re: Getreide einlagern oder direkt verkaufen?

Beitragvon Paule1 » So Okt 14, 2018 20:45

Du mußt Dich nicht Rechtfertigen, ich habe es ganz allgemein bemerkt.
Das merke ich ja fast selbst auch, wer alleine von einem z.B landw. Betrieb leben will kann voll rudern.
Diese Jahr kann sogar das Heu und Stroh sehr teuer verkauft werden auch hier ist es besser zu handeln als selbst zu füttern oder einzustreuen :idea:
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Re: Getreide einlagern oder direkt verkaufen?

Beitragvon Paule1 » Do Jan 23, 2020 18:18

Also zur Ernte war ich mir sicher nicht einlagen sondern alles zu verkaufen, jetzt denke ich könnte das ein fehler gewesen sein, fast wie Börse :mrgreen:

Getreidepreise: Bei Weizen geht die Post ab

https://www.agrarheute.com/markt/marktf ... 2020-01-23
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Re: Getreide einlagern oder direkt verkaufen?

Beitragvon CarpeDiem » Fr Jan 24, 2020 9:02

Paule1 hat geschrieben:jetzt denke ich könnte das ein fehler gewesen sein, fast wie Börse


Du kannst beruhigt sein, es war kein Fehler, dass du in der Ernte verkauft hast. Den Erntepreis kenne ich nicht, aber unmittelbar nach der Ernte habe ich für Futterweizen in der Strecke 16,00 € geboten bekommen, heute ist dies 1,00 max. € mehr!! Alles wohlgemerkt im marktfernen Gebiet für Futterqualitäten.
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Re: Getreide einlagern oder direkt verkaufen?

Beitragvon JueLue » Fr Jan 24, 2020 9:55

Hier mal eine Statistik für OWL Basis Wochenblatt für die Zeit 2008 bis 2019.
Die Roten Linien sind Preis 1.9., die grünen Linien Preis 1.02.
Erzeugerpreise Weizen.jpg
Erzeugerpreise Weizen.jpg (34.48 KiB) 2226-mal betrachtet

Wenn ich richtig zähle war 4 von 11 mal der Preis im Februar tiefer....

Da kann sich jeder selber Gedanken machen.

JueLue
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Re: Getreide einlagern oder direkt verkaufen?

Beitragvon bauer hans » Fr Jan 24, 2020 10:05

Paule1 hat geschrieben:So ist es halt, wer viel arbeitet hat evtl. sogar weniger Geld als die , welche nix arbeiten :idea:

wer viel arbeitet,hat keine zeit zu überlegen,nachzudenken :klug:
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Getreide einlagern oder direkt verkaufen?

Beitragvon Paule1 » Mo Mär 30, 2020 8:55

Ich denke die Ernte 2019 ist für die wenigsten Bauern noch ein Thema sonder mehr für die Händler

Doch wie schaut mit der Ernte 2020 aus wo es jetzt um Bestandsaufbau-Dünung und Pflanzenschutz geht und dann bei der Ernte -Getreide einlagern oder direkt verkaufen?
Im Angebot habe ich

-Wintergerste-Caspari
-W`Raps--PX 128
-S`Gerste/Braugerste--Accordine
-W`Weizen --Apostel
-Silomais --Farmoritz+Farmidabel

bisher keine Verträge gemacht
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Re: Getreide einlagern oder direkt verkaufen?

Beitragvon Wini » So Mai 03, 2020 20:50

Möglicherweise werden heuer viele Flächen gar nicht zeitig gedroschen werden können
Aufgrund der Corona-Krise fehlt es nämlich mittlerweile auch schon in der
Landmaschinenbranche an vielen wichtigen Ersatzteilen.

Gruß
Wini
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Re: Getreide einlagern oder direkt verkaufen?

Beitragvon 240236 » So Mai 03, 2020 21:07

Wini hat geschrieben:Möglicherweise werden heuer viele Flächen gar nicht zeitig gedroschen werden können
Aufgrund der Corona-Krise fehlt es nämlich mittlerweile auch schon in der
Landmaschinenbranche an vielen wichtigen Ersatzteilen.

Gruß
Wini
Also, das wird mehr dramatisiert, als es ist.
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Re: Getreide einlagern oder direkt verkaufen?

Beitragvon Paule1 » Fr Jun 05, 2020 20:58

Diese Ernte wird es in sich haben, da ist Guter Rat evtl. sehr teuer, denn wer kann denn bei eine Händler einlagern und in kauf nehmen das diese Pleite geht :?:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Getreide einlagern oder direkt verkaufen?

Beitragvon T5060 » Fr Jun 05, 2020 21:02

Paule1 hat geschrieben:Diese Ernte wird es in sich haben, da ist Guter Rat evtl. sehr teuer, denn wer kann denn bei eine Händler einlagern und in kauf nehmen das diese Pleite geht :?:


Ach Paule, du hast doch einen leeren Kuhstall, einen leeren Stroh - und Heuboden ..... da kannste 1.000 ha einlagern.

Du hast doch Zeit, du kannst dir dein Silo aus Streichhölzern zusammenkleben :mrgreen:
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Getreide einlagern oder direkt verkaufen?

Beitragvon langholzbauer » Fr Jun 05, 2020 21:05

So mancher ha wird wohl auf Grund des Wetters die nächsten Wochen in Fahrsilos eingelagert werden...
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Getreide einlagern oder direkt verkaufen?

Beitragvon marius » Sa Jun 06, 2020 22:29

T5060 hat geschrieben:
Paule1 hat geschrieben:Diese Ernte wird es in sich haben, da ist Guter Rat evtl. sehr teuer, denn wer kann denn bei eine Händler einlagern und in kauf nehmen das diese Pleite geht :?:


Ach Paule, du hast doch einen leeren Kuhstall, einen leeren Stroh - und Heuboden ..... da kannste 1.000 ha einlagern.

Du hast doch Zeit, du kannst dir dein Silo aus Streichhölzern zusammenkleben :mrgreen:


Also ich kann den Gehirnwindungen vieler Landwirte bis heute einfach nicht folgen.
Warum in teure Lagerstätten investieren um dann Getreide nach der Ernte unnötig hin und herkarren ?
Warum nicht einfach, so wie ich das viele Jahre umgesetzt habe :
In der Ernte sofort verkaufen. Geh ich zwingend von steigenden Preisen aus, lagere ich das Zeug trotzdem nicht Zuhause ein, und mach mir unnötig Arbeit, sondern kauf mit dem Cash was ich zur Ernte erhalte an der Börse Weizen und verkauf per Limit wenn der Wunschkurs erreicht ist. Kann schon nach 3 Wochen sein oder erst nach 2 oder 3 Jahren.

Naja, aber warum einfach wenn es auch umständlich geht ?

Gut, dass ist natürlich ein schlagkräftige Argument : Landwirte arbeiten ja gerne für lau, dass wurde ihnen ja schon immer so eingetrichtert, und hat sich wohl festgebissen.
marius
 
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