Da kann es nur Widerspruch geben.
Bio- Flächen sind hier in einem wesentlich schlechterem Zustand wie konventionell. Wer jahrzehntelang Verpächter war und jetzt Bio- Stilllegung mit fremder Arbitserledigung macht oder aus dem Nichts einen "Betrieb" aufzieht und dabei immer nur nach der höchsten Prämie schielt, dem fehlt einfach das Wissen um die Zusammenhänge eines gesunden Bodens. Bios der ersten Stunde fordern hier ein Eingreifen der Verbände aber diese Huren des Einzelhandels haben da gar keine Ressourcen dafür.
Eine weitere Entlastung der Bio- Betriebe bei GLÖZ hätte nur zur Folge, dass die noch unverschämter gegen die konventionellen und hier bevorzugt gegen die kleinen im Pachtwettkampf auftreten, es reicht doch schon die derzeit (noch?) herrschende Überallimentierung der Bio- Branche. Wenn ich sehe dass Weizen nach all dem Input über ein ganzes Jahr zu guter Letzt gemulcht werden muss und die Felder dann mit Konvis getauscht werden um sie zu sanieren, das ist nicht das was dem Verbraucher als Bio vorgespielt wird. Tut mir leid. Die Bio- Branche sollte ihre Leistungen verkaufen wie jeder andere auch. Leider sind die Riesenvorteile nicht wissenschaftlich belegbar oder dem Verbraucher näher zu bringen. Warum sonst funktioniert sauberes Bio nur über Direktvermarktung, im LEH stagnieren die Marktanteile, die konnten nur über Corona einen Prozentpunkt zulegen.
