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Grasige Ackerränder, was nun Herr Bonde?

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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84 Beiträge • Seite 6 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Grasige Ackerränder, was nun Herr Bonde?

Beitragvon kaltblutreiter » Di Sep 17, 2013 17:11

Paßt evtl. mal zum Thema:

Artikel aus der "Freien Presse Online":

Kreis verstößt gegen Pflanzenschutzgesetz
In Annaberg-Buchholz hat die Straßenmeisterei ein weltweit umstrittenes Herbizid zur Unkrautbekämpfung eingesetzt. Der enthaltene Wirkstoff wird einerseits als harmlos, andererseits etwa als krebsauslösend eingestuft.
Annaberg-Buchholz. Das Grün an der B 101 zwischen Kreisverkehr und Einmündung Klosterstraße in Annaberg ist braun geworden. Der teils bis zu 30 Zentimeter breite trostlos anzusehende Streifen direkt neben der Fahrbahn ist aber weder den ersten Herbsttagen geschuldet noch den Abgasen der Fahrzeuge, die dort vorbei fahren. Die abgetöteten Pflanzen sind das Ergebnis des Einsatzes von Roundup-Ultra - einem Breitband-Herbizid zur Unkrautbekämpfung auf Basis des Wirkstoffes Glyphosat. Nach Expertenaussagen handelt es sich dabei um das meistverkaufte Pflanzengift der Welt - jedoch auch um ein sehr umstrittenes. Versprüht wurde es von der Straßenmeisterei.
Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) sieht darin einen Verstoß gegen das Pflanzenschutzgesetz. Zu der Überzeugung ist die Behörde nach einer Vor-Ort-Kontrolle gekommen, bei der die Mittelanwendung geprüft wurde. "Nun werden die Verstöße nach fachlicher Detailprüfung in einem Ordnungswidrigkeitenverfahren geahndet", so Thomas Freitag, Sprecher des LfULG. Das bedeute unter anderem, dass die Behörde in einem sogenannten Auskunftsersuchen den Landkreis zum Sachverhalt befragt. Die Ahndung von Verstößen erfolge dann gemäß den geltenden Bestimmungen nach Pflanzenschutzrecht. Ob ein Bußgeld zu zahlen ist und wenn ja in welcher Höhe hänge von der Art des ermittelten Verstoßes ab, so Thomas Freitag weiter. Eine Bußgeldzahlung, die an die Hauptkasse des Freistaates zu entrichten ist, kann sich in dem Fall auf bis zu 50.000 Euro belaufen.
Dass das LfULG so rasch gehandelt hat, geht auf eine Anzeige von Grit Weiß zurück, Vorsitzende der Stadtratsfraktion "Wir für unsere Stadt". Diese hatte sie an die Dresdener Behörde gerichtet und damit den "unzulässigen Einsatz von Roundup-Ultra" angeprangert. Die Begründung des Landratsamtes, mit dem Mittel aggressive Unkräuter wie das Drüsige Springkraut und den Japanischen Staudenknöterich beseitigen zu wollen - was auf diese Weise laut Kreis übrigens nicht nur in Annaberg passiere - kann Weiß nicht nachvollziehen. Ersteres wachse nur an einer ganz kleinen Stelle, Zweiteres komme dort überhaupt nicht vor. Zudem kritisiert sie, dass entgegen gesetzlicher Bestimmungen das Pflanzengift dort versprüht und nicht im Abstreichverfahren angewendet wurde. "Damit wird bewusst in Kauf genommen, dass das Herbizid in die Kanalisation gelangt, zumal sich direkt an der betreffenden Straßenseite mehrere Einläufe befinden", so Weiß.
Die Stadt selbst habe nach Bekanntwerden dieser Art der Unkrautbekämpfung den Kreis aufgefordert, alternative und unbedenkliche Methoden einzusetzen, so Sprecher ******* Förster. Das sei mit einem offiziellen Schreiben im Ergebnis der Sitzung des Wirtschafts-Ausschusses am 4. September untermauert worden. Darin werde der Landrat dringend gebeten, künftig auf den Einsatz dieses Herbizids im Stadtgebiet zu verzichten. Eine Antwort liege bislang nicht vor.
Gegen einen Einsatz von Roundup-Ultra spricht sich auch Steffi Ober aus, Expertin für Agrogentechnik beim Naturschutzbund. Einerseits suggerierten vor allem Hersteller Unbedenklichkeit für Umwelt, Natur und Mensch. Andererseits sagten wissenschaftliche Studien, dass bereits geringste Konzentrationen von Glyphosat stark gesundheitsgefährdend seien. Demnach könne die Substanz krebsauslösend wirken und die embryonale Entwicklung beeinträchtigen. Wohl deshalb wird aktuell auf EU-Ebene der Wirkstoff einer erneuten Risikobewertung unterzogen, wie Thomas Freitag vom LfULG erklärt.


Immer schön druff, so als "ahnungsloser" Anwender.
Bei uns im Dorf stand vergangenes Jahr auch der Kanister mit "Unkraut-Ex" unbeaufsichtigt an der Hauptstraße, als die ABMler aus der Stadt die Straßenränder saubergemacht haben... Wäre das dieses Jahr auch wieder gewesen, hätte es wohl mal ne Anzeige von mir gegeben.
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Re: Grasige Ackerränder, was nun Herr Bonde?

Beitragvon Kyoho » Di Sep 17, 2013 17:29

http://www.landtreff.de/nabu-vogelzahlung-ich-habe-mitgemacht-t68279-45.html

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Re: NABU Vogelzählung, ich habe mitgemacht

Beitragvon teufelsmoor » Do Jan 12, 2012 10:07
Hallo,
möchte mich bedanken, für die Möglichkeit, annähernd eintausend Zugriffe auf eine ganz bestimmte Zielgruppe innhalb weniger Tage erreicht zu haben. Besonders Dank an SHierling für die besondere Ausdauer. Werde in diesem Forum nicht wieder auftreten. Übrigens nebenbei: Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat, nach meiner Erkenntnis erstmals veröffentlicht mit Stand vom 1.1.2012, eine weiträumige Abdrift von Pflanzenschutzmitteln zugegeben. Kenntnisse aus einer Versuchsreihe des Jahres 2006. Die internen Vertriebswege dauern manchmal doch ein wenig länger.
Viele Grüße
Teufelsmoor


@ Teufelsmoor
Falsche Versprechungen? Macht Landtreff doch abhängig, einfach inkonsequent oder einfach vergessen was du damals geschrieben hattest?
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Re: Grasige Ackerränder, was nun Herr Bonde?

Beitragvon teufelsmoor » Di Sep 17, 2013 22:37

@kyoho
nicht vergessen aber inkonsequent. Da bist Du im Recht.
Hier im Forum sind Textpassagen von mir veröffentlicht worden. Mit meinem Einverständnis. Dem Forenteilnehmer wird anschliessend, nach Darstellung des Textes, nicht mit Argumenten begegnet, sondern es wird mit Beschimpfungen und Unterstellungen reagiert.
Das war der Grund für meine Inkonsequenz.
Gruß
Teufelsmoor
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Re: Grasige Ackerränder, was nun Herr Bonde?

Beitragvon forenkobold » Mi Sep 18, 2013 9:13

Friedhelm, bist Du es jetzt oder bist du es nicht? Der Löschkalkpapst?
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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Re: Grasige Ackerränder, was nun Herr Bonde?

Beitragvon Harald » Mi Sep 18, 2013 9:28

Bauer Harms hat geschrieben:Zugeständnis der Pestizideinbringer: Sie zeichnen sich verantwortlich für 2% Mortalitätsrate der Deutschen Bevölkerung...

Quelle?
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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Re: Grasige Ackerränder, was nun Herr Bonde?

Beitragvon Kyoho » Mi Sep 18, 2013 10:08

Bauer Harms hat geschrieben:Zugeständnis der Pestizideinbringer: Sie zeichnen sich verantwortlich für 2% Mortalitätsrate der Deutschen Bevölkerung....der Rest geht auf andere Kosten....
Was nun Teufelsmoor? 98% sind andere Ursachen.....Faulheit, Nikotin, Autofahren, Alkohol, zu viel Sex, zu viel Zucker, zu viel Kohlenhydrate, zu viel Stress, zu wenig frische Luft, ...... n8 :prost: :klug:


oder zu wenig Sex?

die meisten Todesfälle sind aber ein natürches Ableben, also einfach Altesschwäche. Ob man da noch Herz-Kreislauf-Versagen diagnostiziert, bleibt den Ärzten überlassen. Irgendwann ist jeder dran, der eine früher, der andere später.
Kyoho
 
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Re: Grasige Ackerränder, was nun Herr Bonde?

Beitragvon Todde » Mo Dez 09, 2013 12:49

[bitte keine Realnames] hat geschrieben:auch bei ordnungsgemäßer Anwendung sind die Glyphosate giftig für die Umwelt und die Menschen. .


http://www.faz.net/frankfurter-allgemei ... 98908.html
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
##
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Re: Grasige Ackerränder, was nun Herr Bonde?

Beitragvon kaltblutreiter » Mo Dez 09, 2013 13:59

Mal ein Nachtrag zu meinem obigen Beitrag:

"Freie Presse" vom 7. 12. 2013:
Mitarbeiter der Meisterei muss 35 Euro Strafe zahlen
Herbizideinsatz: Kreis lag keine Erlaubnis dafür vor - Dienstrechtliche Prüfung
Annaberg-Buchholz/Dresden. Die Untersuchung zum Herbizideinsatz durch die dem Kreis angegliederte Straßenmeisterei an der B 101 in Annaberg-Buchholz ist nunmehr abgeschlossen. Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie als kontrollierende Behörde hat dabei den Verdacht des unzulässigen Einsatzes des Breitband-Herbizids mit dem weltweit umstrittenen Wirkstoff Glyphosat bestätigt.
Ordnungswidriges Verhalten
"Es hat dafür keine Genehmigung vorgelegen. Eine solche erteilt nur das Landesamt", erklärte dessen Sprecherin Karin Bernhardt. Für die betreffende Stelle greife zudem nicht einmal eine Ausnahmeregelung, weil es sich lediglich um eine grasbewachsene Böschung mit in der Nähe befindlichen Gullys handelt, so Karin Bernhardt weiter. Für sein ordnungswidriges Verhalten müsse der Mitarbeiter der hiesigen Straßenmeisterei, der dort in diesem Sommer das besagte Mittel ausgebracht hat, 35 Euro Verwarngeld zahlen. Ferner werfe das Landesamt dem Kreis vor, seine Aufsichts- und Kontrollpflicht gegenüber dem Mitarbeiter verletzt zu haben.
Genehmigung fehlte
Ebenso sei versäumt worden, rechtzeitig die erforderliche Genehmigung einzuholen. Deshalb sei das Landratsamt aufgefordert worden, eine dienstrechtliche Prüfung des gesamten Sachverhaltes vorzunehmen. Damit soll sichergestellt werden, dass bei der künftigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden, so Bernhardt.


Geht ja noch... Ob ein Landwirt auch so mit einem blauen Auge davongekommen wäre? :shock:
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Re: Grasige Ackerränder, was nun Herr Bonde?

Beitragvon forenkobold » Mo Dez 09, 2013 16:26

Ich schätze bei nem Landwirt hätte es 300 Euro plus 3% der Betriebsprämie gekostet....
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
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