Kommt drauf an. Türkei hat zurzeit 60 % Inflation und 30 % Zinsen im Jahr. Sind nominal sehr hohe Zinsen aber real zu niedrig. Für einen Anleger bringen diese 30 % nichts. Gut für den wer Schulden hat.
Der türk. Aktienmarkt geht bei der Inflation mit, in den letzten 12 Monaten + 99 % in 3 Jahren + 570 %
https://www.onvista.de/index/ISE-100-Index-1637707

Ich hab in der Türkei kein Hof und bekomme wie viele Türken auch mal, meine Rente aus einer deutschen Rentenkasse

Ja klar. Ich hatte mal geschrieben man kann T5060 als groben Maßstab hernehmen wie man es machen könnte. Schon als junger Hüpfer in Aktien investiert und über viele Jahre eine schöne Summe angespart.
Da ist dann egal was die staatliche Rente macht.
Was wählen angeht hab ich schon öfter meine Krtik an CDU Wähler geäussert. Das wird sich auch nicht ändern. Sind nicht wenige dabei die trotz besseren Wissens immer noch ihre CDU wählen, trotz erheblichen Schaden was die für nächste Generationen angerichtet haben.

fedorow hat geschrieben:

Einige müssen gewinnen Das ist die Grundlage vom.Pyramidenspielen.

Aktien sind kein Pyramidenspiel. Aktien bzw diese Unternehmen forschen, produzieren Güter und als Aktionär bin ich an dem Unternehmen beteiligt. Es muss kein Anleger verlieren damit ein anderer gewinnt, sondern das Unternehmen muss produzieren und liefern. Das gibt Kurssteigerungen und Dividende.

Wenn dann ist Gold und Bitcoin ein Pyramidenspiel. Die produzieren nichts und nur der Glaube an den fiktiven nicht messbaren Wert, hält den Wert oben. Aber auch ein Pyramidenspiel kann funktionieren wenn genug dran glauben.

Wenn du als aktionär die Chance hättest auf das Unternehmen Einfluss aus zu üben hast du Recht
Solange du aber keine ordentliche Mehrheit an Aktien hältst ist eine Meinung völlig wurscht.
Wenn dann der Berater seinen Freund empfiehlt und alle wissen was das heißt bist du zweiter ..
Beispiele: Lauda Air / a1 Telekom mit Einstieg eines HR slim
Erste Bank/ ABB
Alles unternehmen deren Aktienkurs sich im Anlagehorizont von +25 Jahren negativ entwickelt hat.

Vor allem für Mitarbeiter blöd deren Sonderzahlungen mit Aktien Paketen gemacht wurden.

eine Versicherung z.B. setzt auf langfristige Infrastruktur - hohe erstkosten aber quasi ewiger Betrieb

Dann kommen noch die Feinheiten wie short selling und das wetten auf Kurse dazu von Leuten die zu viel Geld haben ( siehe musk und Twitter)

Klar. Da hat man natürlich keinen Einfluss. Darum hab ich mehrmals geschrieben schaut euch vor dem Kauf ganz genau die Vorstandschaft und Manager an.
Man kann nur selber suchen und kaufen das was man für gut hält. Mehr Einfluß hat man nicht.
ich kauf auch mal was mit Risiko. So hab ich vor wenigen Tagen wegen dem guten Quartalsbericht eine Steico gekauft die seit dem Hoch 21 um mehr als 85 % gefallen ist. Da ich davon ausgehe das sie in spätestens 5 Jahren das alte Hoch wieder errreicht wären das + 450 %.
Geht mein Plan auf, gut, geht er nicht auf was möglich wäre ist es wichtig nie zuviel auf eine Karte setzen. So eine Aktie fällt bei mir unter die breite Streuung. Heisst also selbst wenn es im schlimmsten Fall ein Totalausfall wäre, verkrafte ich das problemlos.

Chaos mal gut dargestellt

https://youtu.be/uNAuU0swkM0?si=ZJDBlqGe0pRj_O7i

Die Inflation von 1923

@T50

das ist ein super Beitrag.

Wenn man statt der Uhr der Hewig Wächter - Wohneigentum einsetzt - dann ist es der gleiche Weg.
Bedeutet halt auch das die niedrigen Zinsen und das billige (schnelle)

Und ich bin noch immer dabei - ja die eigenheim Produktion bricht ein - aber wir produzieren gegen das Absaufen - Windräder/Solar/ und solang Personal gesucht

T5060 hat geschrieben:Chaos mal gut dargestellt

https://youtu.be/uNAuU0swkM0?si=ZJDBlqGe0pRj_O7i

Die Inflation von 1923

Ich hab das durchgekaut und hier mehrmals beschrieben. Vermieter waren damals am A..... weil sie mit der staatlich gedeckelten Miete keinen Handwerker bezahlen konnten. Selbst ohne Lastenausgleich ein großes Problem. Da muss über Jahre Geld von aussen reingepumpt werden. Das werden neben Sparbuchbesitzer die großen Verlierer sein.
Aktien werden laufen. Siehe Türkei die nahe der Hyperinflation sind trotz nun schon 40 % Zinsen aber der Aktienmarkt ISE100 zieht mit bei derzeit + 734 % Rendite in 5 Jahren. Das passt als Kaufkrafterhalt.
Bitcoin gab es 1923 noch nicht. Das dürfte diesmal alles outperformen. Sieht man wieder in der Türkei : Bitcoin in Lira in 5 Jahren + 6000 % Rendite. Inflation gleich mehrfach geschlagen.

Hyperinflation ist ein Chaos wie in deinem Zitat stimmt. Geschieht dem Bürger aber Recht. Da hab ich kein Mitleid sollte sie irgendwann kommen. Immerhin hat der Großteil der Wähler über Jahre Altparteien gewählt. Selbst nach dem Merkelchaos ab 2015. Nun wird er seine selbst angerührte Stinkbrühe selber auslöffeln müssen.
Bzw auch noch die nachfolgenden Generationen, denn der mutwillig angerichtete Schaden in allen Bereichen der letzten 20 Jahre wird noch mehrere Generationen übel nachwirken.

ja die eigenheim Produktion bricht ein

Das hat schon seine Gründe. Eigenheim wird schon noch gebaut wer es sich halbwegs leisten kann. Das Problem sind die fehlenden Mietimmobilien. Die 4 % Zinsen wäre noch egal da es genug Investoren gibt mit Millionenkapital. Die bauen Reihenhäuser ohne einen Cent Fremdkapital. Allein ein Viessmann könnte nach seinem 12 Milliarden Verkauf mehrere Straßenzüge oder mehrere Neubausiedlungen allein mit seinem EK zinslos neu bauen und vermieten.
Problem : Diese Kapitalisten investieren wegen der Rendite an der Börse und eben nicht in Mietobjekte. Muss dann also der Staat übernehmen mit Sozialwohnungen. Heisst dann aber diese Vermietung mit Verlust finanziert wieder mal der Steuerzahler über seine Zwangsabgaben.

ROSSMANN hat 3 % Anteil an K+S und 4% an Puts zu K+S. Bei 14 € hat der die Puts gezogen und somit seinen zu hohen Einstiegskurs pari gestellt.
1% von den Puts-Erlösen ging wohl an die Bank. Entweder er hat sich mit neuen Puts abgesichert oder aber er nimmt das weitere Risiko auf seine Kappe.

Und Federow du wirst dich wundern, was unsere Superreichen an Wohn - und Gewerbeimmo´s besitzen. Aber gut das ist eine andere Welt und so erfolgreich ist die auch nicht.
Wir hatten es hier vor einiger Zeit von der Fam. Cramer-Klett, einst MAN-MünchnerRück-Allianz und man ging zur Jagd. Nach der Inflation 1923 blieb nimmer viel davon und der Pumuckl.
Das Hauptvermögen ist bei den Reichen immer die Firma und damit steigt und fällt alles. Fällt das Vermögen der Firma, bleiben dann von den Milliarden meist so um die 20 - 50 Mill. € übrig,
den Rest haben die Banken. Und guck dir gerade die ganzen tollen Typen in der Fernsehwerbung an, die mit zunehmenden Alter da noch ein paar Euros abgreifen müssen.
Es soll keiner Glauben, dass man von 1915 - 1950 als passiver Aktionär viel verdient hat. Wenn da mal eine erfolgreiche AG war, okay, aber in der Zeit sind auch viele AG´s wertlos verschwunden.
Wenn es bei einem Bauern (ausserhalb der Hochpreisregionen) nimmer reicht, kann man froh sein das dem noch ein Häuschen bleibt.

Das Märchen vom schönen Leben durch "passives Einkommen" halte ich für Verarsche und Dummheit. Das gibt es nicht und hat es nie gegeben.
Wer aufhört zu arbeiten und unternehmerisch aktiv zu sein, dem bleibt nicht viel.

T5060 hat geschrieben:Das Märchen vom schönen Leben durch "passives Einkommen" halte ich für Verarsche und Dummheit. Das gibt es nicht und hat es nie gegeben.

Das ist doch längst Realität. Man muss doch nur die Zahlen lesen können.
Das Problem ist das man einen Kapitalstock braucht den viele nicht haben.
SP 500 oder World Aktien breit gestreut brachten über die letzten Jahrzehnte im Schnitt immer ihre 7 oder 8 % Rendite p.a. inform Kursgewinn + Dividende.
Hast den SP 500 mit den 500 Aktien vor 40 Jahren bei 160 gekauft steht der heute bei 4560. Um die 2700 % Kursgewinn + ausbezahlte Dividende ( da Kursindex ) über 40 Jahre.
Hast nur 10 000 angelegt sind 7-8 % im Jahr nur 700-800 Euro. Das ist kein passives Einkommen völlig richtig.
Hast hingegen 1 Mio angelegt sind das im Jahr 70 000 - 80 000 Euro Gewinn
Sowas war seit Jahrzehnten ein passives Einkommen bei nur 26,38 % Abgaben auf den Ertrag und du musst weder Gesetze noch politische teure Vorgaben umsetzen was von oben diktiert wird und die Rendite schmältert.

Die drucken wieder überall Geld, deshalb steigen Bitcoins, Aktien und Gold; Zinsen sinken .. in Folge stehen wir demnächst vor der zweiten Inflationswelle. Lumpenpack....

Alles steigt ja trotz derzeit kaum Inflation. Ist aber schon 50 Jahre so das es an der Börse immer weiter hochgeht, völlig egal was die Inflation oder Zinsen machen.
Gibt aber Unterschiede. Man kann Edelmetalle wie Gold nicht mit Bitcoin bei der Rendite vergleichen. Das ist wie Feuer und Wasser.
Gold ist in 10 -15 Jahren so 100 % gestiegen, nach Abzug 10-15 Jahre Tresor und Versicherung und noch Abzug vom Spread dann Netto vielleicht noch 60 oder 70 % Rendite.
Mit Silber hast Netto überhaupt nichts verdient. Null.
Bitcoin in 10 - 15 Jahren so 10 000 000 % Rendite also mehrere Nullen mehr dran und das ohne Verwahrkosten.
Gute Aktien wie Nvidia sind irgendwo zwischendrin. Nvidia war 2010 bei 3 Dollar, heute bei 950 Dollar. Wären dann 30 000 % Rendite.
Zwar deutlich schlechter als Bitcoin aber um Lichtjahre besser als Edelmetalle.

Das sind über die Jahre schon ganz gehörige Unterschiede bei der Rendite und Kaufkraft, auch wenn alles am " Rekordhoch " notiert.

Man kann aber an der Entwicklung sehen, wie abgedreht die Welt ist. Diese irren Summen sind alle Buchgeld, nicht mehr und nicht weniger.
Wenn mal 5% ihre Anteile verkaufen, dann schalten die Supercomputer sofort auf Verkaufsmodus, und innerhalb einer Millisekunde wird man vom Milliardär zum armen Schlucker....Mit dem Goldklumpen kann man noch Löcher stopfen, oder zur Not jemanden an den Schädel werfen...
Der Staat setzt jetzt ja die Richtlinie durch, wonach man bei den ETFs jetzt Buchgewinne versteuern muss, Buchverluste aber nur gegen rechnen kann...
Wenn das bei den Aktien auch kommt, dann gute Nacht...
Die Börsen haben schon seit 2000 ( Neuer Markt...) nichts mehr mit der realen Welt zu tun. Das würde ganz anders aussehen, wenn man die Aktien am Ende des Tages wie gehandelt auf seinem Margin-Call-Konto ausgeglichen bekommt ( wie halt an der CBoT).
Wir haben lange an der damaligen WTB hier in Deutschland gehandelt ( hauptsächlich Schweine...), und solange es die Lieferpflicht bei nicht-Erfüllung am Kontraktende gab, war es "interessant", als diese Option abgeschafft wurde, wurde diese Börse auch quasi abgewickelt....
Btw, mit Verschleissteilen an Bodenbearbeitungsgeräten konnte man innerhalb eines Jahres mehr als 100% Rendite machen.....

T5060 hat geschrieben:Die drucken wieder überall Geld, deshalb steigen Bitcoins, Aktien und Gold; Zinsen sinken .. in Folge stehen wir demnächst vor der zweiten Inflationswelle. Lumpenpack....

Ja, es ist eben für die Herrschenden weiterhin nicht klar, dass dieses Land im Rückwärtsgang ist. Deshalb wird wieder Geld gedruckt werden, also die Schuldenbremse ausgehebelt (sogar die CDU MP sind ja nun vollständig für die Aushebelung- bis auf Söder und den Merz). Es wird ja auch Nichts weiter übrig bleiben, wenn sich im Kopf/Verhalten nichts ändert/ändern kann....
Dann sinken noch die Zinsen, dann kann es noch eine Weile so weiter gehen bis zur nächsten, dann wiederum größeren Welle. Weitere Alternative wäre ja, Krisenabgabe -wie derzeit herumgeistert-. Die können und oder wollen N i c h t s zum Wohle dieses Landes ändern, ist eben Tatsache, es geht nur darum, deren eigene Ziele durchzusetzten. Und der Wähler deckt das. So einfach ist das, deshalb ändert sich Nichts, bis zum Aufschlag.

Elchtestversagt: Ja, Guthaben sind im Grunde nur Zahlen, die man schnell wertlos machen/abnehmen kann. Deshalb gut streuen für die Zeiten, die da kommen.