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Great Reset

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon T5060 » Fr Apr 19, 2024 16:29

Finanztechnisch scheint es im Agrarbereich auch zu knirschen, was ich diese Woche so mit bekommen habe.
Da war eine europäische Großbank bei den Großbetrieben wohl auch etwas zu optimistisch und hat deren Verflechtungen
und die allgemeine Preisentwicklung auch in vielen Fällen nicht so richtig eingeschätzt. Wir sind da diesbezüglich von
kompetenter Stelle angesprochen worden, haben uns dann aber zurückgezogen, weil Verfahrensbeteiligte
sich nicht auf English im Vorgang einlassen wollten.

So: Mag ja sein dass Deutschlands Bauern 120.000 € p.A. verdient haben, aber so 8 - 10% Preissteigerung bei Maschinen und Gebäuden
fressen die 120.000 € vollständig auf. Über dem Cem sein Tierwohlgeschnarche braucht der gar nicht mehr nachdenken, die Alten haben
ihren Teil geschafft und von den Jungen haben die wenigsten Bock sich 10 Jahre mit Überarbeit und Askese auseinander zu setzen.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon fedorow » Fr Apr 19, 2024 17:03

Kann man pauschal nicht sagen. Landwirte die auf Kurs waren wissen nicht wohin mit dem Geld.
Einer in der Region hat noch einen größeren Milchviehstall und zu seinem Biogas noch einen Maststall gebaut. Dazu wird mit Hackschnitzel zugeheizt wegen Fernwärme. Der beheizt ein komplettes Dorf und einige Firmen, ne Schule und Kindergarten.
Gekoppelt soll das an den Heizölpreis sein. Derzeit soll er seine Fernwärme auf den Liter Heizöl umgerechnet für 0,90 Euro verkaufen. Steigt Heizöl verlangt er natürlich mehr.
Nach seinen Angaben ist sein Betrieb eine Goldgrube. Da wird auch alle 2 Jahre ein neuer Vario gekauft und weiter zugepachtet. Für die beiden Söhne und Tochter wurden nebenbei neue Häuser gebaut.
Der andere Landwirt der hingegen nur Getreide anbaut kämpft mittlerweile ums Überleben.
Je nach Unternehmerentscheidung in der Vergangenheit also gigantische Unterschiede beim Gewinn.
Darum würde ich nicht sagen das es in der Landwirtschaft knirscht.
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon T5060 » Fr Apr 19, 2024 19:01

Nun Federow du machst den typischen Laien-Fehler, du schaust wofür das Geld verwendet wurde (Aktiva) wie z.B. schicke große Ställe, BGA oder geile Varios. Das interessiert erst mal keine Sau.
Entscheidend ist "wo das Geld herkommt" (Passiva, die sich wiederum aufteilt in Eigen - und Fremdkapital). Eigenkapital ist das Eigenkapital, Gesellschafterdarlehen und der Gewinn des letzt abgeschlossenen Wirtschafts - oder Geschäftsjahr. Beim Blick in den Jahresabschluß schaut man als allererstes auf die Passiva, dann auf die Gewinn - und Verlustrechnung. Wenn die zwei Dinge passen, interessiert die Aktiva nur noch wenig. Der Blick auf das was da ist oder in die Aktiva interessiert nur dann, wenn die GuV und / oder Passiva Auffälligkeiten hat. Dann ist nämlich die Frage, was kann ich von dem Zeug liquide machen, damit die Verhältnisse in der Passiva wieder geordnet sind und wie schafft man es, dass die GuV so ausschaut, den nötigen Kapitaldienst zu leisten und wo sind noch Sicherheiten, die man beleihen kann.

Wir neigen alle zu gerne dazu Bauernhöfe den Flair adligen Grundbesitzes zu verleihen und selbst der adlige Grundbesitz kann heute mit 100 ha gutes Eigenland oft nicht mehr die Kosten für das hochherrschaftliche Herrnhaus zu verdienen, für den eigentlich 600 qm Halle und für 4 Silopötte völlig ausreichend sind an Gebäuden. Man darf sich da nicht blenden lassen. Der Hang zu Schicki-Micki kostet egal wo, immer ein Stück Zukunft.
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon T5060 » Di Mai 14, 2024 21:28

Wir könnten kurz vor der zweiten Inflationswelle stehen.......
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon Südheidjer » Di Mai 14, 2024 23:59

Laut Prof. Sinn kommt die Inflation in Wellen. Ist ja auch logisch, wenn man sich den Mechanismus verinnerlicht.

Und dann kommt der Ökonom Prof. Marcel Fratzscher und behauptet, die Inflation ist Geschichte und abgehakt.

Notfalls wird der Warenkorb angepasst, damit die berechnete Inflation bei 2% bleibt.
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon keinbauer » Mi Mai 15, 2024 6:20

Zumindest kann man wohl sagen, dass der "Great Reset 2022/2023" so great wohl doch nicht wurde. Oder mit der Bahn anreist. Zumindest meinem Kalender nach. Aber so geht es ja eigentlich immer, es gibt nichts zeitlich unzuverlässigeres wie diese ganzen Weltuntergänge, die prognostiziert werden.
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon DMS » Mi Mai 15, 2024 7:36

keinbauer hat geschrieben:Zumindest kann man wohl sagen, dass der "Great Reset 2022/2023" so great wohl doch nicht wurde. Oder mit der Bahn anreist. Zumindest meinem Kalender nach. Aber so geht es ja eigentlich immer, es gibt nichts zeitlich unzuverlässigeres wie diese ganzen Weltuntergänge, die prognostiziert werden.


Wenn alles eintritt -wovon ich felsenfest ausgehen kann- sind selbst Pensionen/Renten im öffentlichen Dienst nicht sicher. Wenn die Lage sehr ernst werden wird, muss auch eine Mindestpension reichen. Von der breiten Masse wird es keinen Widerstand geben, ganz im Gegenteil. Von Weltuntergang spricht Niemand, irgendwie geht`s bekanntlich ja immer weiter (nur anders) - gibt`s zahlreiche Beispiele, sollte bekannt sein.
Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Ich bin kein Untertan.
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon bauer hans » Mi Mai 15, 2024 7:47

solange wir kreditwürdig sind,wirds weiter laufen :mrgreen:
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon keinbauer » Mi Mai 15, 2024 16:37

DMS hat geschrieben:Wenn alles eintritt -wovon ich felsenfest ausgehen kann-
Ja. Natürlich.
Und wenn halt doch nicht, wird der Zeitraum eben angepasst. Vielleicht kommt ja der Great Reset 2072/73. Dann lag man halt vorher nur ein bisschen daneben.
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon Südheidjer » Mi Mai 15, 2024 17:05

Ob nun 2022 oder 2072, da liegt man gerade mal mickrige 2,5% daneben. Bei Prognosen ist das doch ein guter Wert, oder?
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon DMS » Mi Mai 15, 2024 17:43

keinbauer hat geschrieben:
DMS hat geschrieben:Wenn alles eintritt -wovon ich felsenfest ausgehen kann-
Ja. Natürlich.
Und wenn halt doch nicht, wird der Zeitraum eben angepasst. Vielleicht kommt ja der Great Reset 2072/73. Dann lag man halt vorher nur ein bisschen daneben.


Um was geht es dir denn konkret. Stört dich die genaue Jahreszahl oder ist D. für dich die Vorstufe zum Paradies, von mir aus.
Für mich hat sich das Land aber seit 20 Jahren sehr sehr negativ entwickelt, ob man das jetzt "Great Reset 2022/2023" nennt oder nicht, ändert Nichts an der Kernaussage und Wirklichkeit. Also Erbsen zählen oder schönreden wird wenig helfen. Aber jeder wie er will.
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon T5060 » Mi Mai 15, 2024 18:31

Wir hatten im September 2008 einen Baupreisindex für Wohngebäude von 98,5 und heute von 181,2 (02/2024), das sind 84 % mehr.
Für mich ist das "Great Reset" genug und wer jetzt volkswirtschaftlich gebildet ist, schaut jetzt auf die Entwicklung der Mietpreise:

Und die waren 2008 bei 85,7 und sind heute bei 105,2 ein Anstieg von nur 23 %

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten ... -bis-2007/

Das war die größte Enteignung in der deutschen Geschichte !!!
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon T5060 » Do Mai 16, 2024 9:11

Auch bei den wachstumsstarken, anversich rentablen Höfen klemmt es. Die Zeit wo man schnell mal 200/300 k schnell zwischenfinanzieren kann, sind auch vorbei. Das Geld ist knapp und teuer. Da werden 9 - 12 % Zinsen aufgerufen und Kreditlimits runtergesetzt. Geht im Agrarbereich auch alles langsamer, obwohl die Preisaussichten nicht schlecht sind. Achso, was der CEM vortanzt interessiert auch keiner mehr. Der ist faktisch schon auf dem Abstellgleis und wartet auf seine Verschrottung.
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon Südheidjer » Do Mai 16, 2024 9:38

T5060 hat geschrieben:Wir hatten im September 2008 einen Baupreisindex für Wohngebäude von 98,5 und heute von 181,2 (02/2024), das sind 84 % mehr.
Für mich ist das "Great Reset" genug und wer jetzt volkswirtschaftlich gebildet ist, schaut jetzt auf die Entwicklung der Mietpreise:

Und die waren 2008 bei 85,7 und sind heute bei 105,2 ein Anstieg von nur 23 %

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten ... -bis-2007/

Das war die größte Enteignung in der deutschen Geschichte !!!

Dazu möchte ich noch anmerken, daß im "Warenkorb", über den die Inflation berechnet wird, kein Immobilienkauf mit drin steckt sondern nur Miete.
Wie sähe die Inflation aus, wenn Immobilienkaufpreise mit ihrem Anteil in die Berechnung des Warenkorbes einfließen würden?
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon fedorow » Do Mai 16, 2024 9:46

T5060 hat geschrieben:Wir hatten im September 2008 einen Baupreisindex für Wohngebäude von 98,5 und heute von 181,2 (02/2024), das sind 84 % mehr.
Für mich ist das "Great Reset" genug und wer jetzt volkswirtschaftlich gebildet ist, schaut jetzt auf die Entwicklung der Mietpreise:

Und die waren 2008 bei 85,7 und sind heute bei 105,2 ein Anstieg von nur 23 %

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten ... -bis-2007/

Das war die größte Enteignung in der deutschen Geschichte !!!

Die Betonung liegt bei " wir ".
Gaspreise global ( US natural Gas ) auf 25 Jahrestief. Ölpreise Crude unter 80 Dollar. Holzpreise an der Börse global auch nahe 20 Jahrestiefststände. Alles für den Bau spottbillig.
Nur nicht in D, dazu kommen unnötige Bürokratie und Vorschriften. Strompreise in Bulgarien oder Ungarn die auch ein Europa liegen unter 10 Cent brutto. Bei uns bei 30 Cent.
Also alles gewählte Probleme.
Und trotz deutlich gestiegener Baupreise in den letzten 2 Jahren sind die deutschen Immobilienpreise die letzten 2 Jahre um 30 % gefallen. Inflationsbereinigt also fast 50 %.
Auch das hat seine Gründe und sind wieder selbst gewählte Probleme wie Heizungs.-, Sanierungsgesetze oder Mietpreisbremse. Ist doch kein Wunder das alle an die Börse flüchten und keiner in Mietwohnungen investiert. Anlagegeld wären Billionen Euros da was angelegt wird, nur eben woanders.
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