Bei Landwirten ist die Suizidrate generell hoch. Nicht nur Frankreich auch bei unseren Nachbarn in der Schweiz.
Selbst in den USA ist sie bei Farmern extrem hoch :
https://www.agrarheute.com/land-leben/u ... och-553167
Aber die große Welle in Deutschland kommt erst noch. Leider.
Heute haben die Zukunftsbetriebe permanente Überbelastung. Trotzdem muss weiter gepachtet und Ställe gebaut werden weil die Erzeugerpreise nicht steigen, wohl aber die Kosten. Dazu ausufernde Bürokratie, Bauernbashing und meist noch Schulden.
Ausufernde Vorschriften und Gesetze so das sich beinahe jeder Landwirt mit seinem Handeln am Rande der Legalität bewegt.
Das sägt permanent an den Nerven und irgendwann brechen die.
Diese Betriebsleiter bewegen sich auf dünnem Eis, bricht dann der Altenteiler eines Tages weg oder die Frau läuft davon, oder bei Krankheit, sitzen die von heute auf morgen im Chaos. Ebenso wenn die Kinder kein Interesse haben, was verständlich ist.
Ein Arbeitnehmer wechselt bei Krankheit oder Überbelastung einfach die Arbeitsstelle, läßt sich Wochen oder Monate krank schreiben oder geht auch mal in Frührente. Der Landwirt mit seinem Zukunftsbetrieb und einem Berg an Arbeit und evtl Schulden an der Backe sitzt hingegen in der Klemme.
Wenn ein Familienbetrieb heute 150 oder 200 Kühe hat darf keiner ausfallen.
Das machen Landwirte um sich für 90 Cent Schnitzel aufzuopfern, was der Käufer an der Theke nichtmal schätzt sondern auf den Erzeuger mit der Moralkeule draufhaut.
Früher haben die Uhren noch anders getickt. Da hatten die Bauern ihre 40 Kühe und ein paar Schweine. Jede Menge kostenlose Familien AK und keine Büroarbeit sowie keine Kontrollen und es gab kein Bauernbashing.
Damals gabs unter Landwirten auch kaum Nervenkrankheiten, im Gegensatz zu heute und in Zukunft wird das noch deutlich zunehmen.