GT-Fetischisten-Thread :)

[buntspecht]

Hallo Europa,

der ging aber nicht vor vier oder fünf Jahren zur Baywa Irgendwie kommt mir die Frontklappe so bekannt vor.

Gruß vom Buntspecht

[Europa]

Grüß dich Buntspecht,

der ging vor 4 Jahren (doch so lange schon) an ne Gärtnerei oder Baumschule nach Niederbayern.


Gruß

Europa

[anitech]

Hallo, hier mal ein Bild von meinem Fendt Gt 220 Bj 61 und seit dem ersten Tag auf unserem Hof. Holt im Sommer noich jeden Tag Gras für das Vieh und Durchheuen mit einem Kreiselheuer KH40 macht er auch jedes Jahr. ICH werde dieses Erbstück niemals verkaufen.

[hälle]

Gute Einstellung Nachdem ich unseren GT überhohlt hatte, lag ich meinem Vater regelmässig in den Ohren, damit er auch JA weiss wer diese Perle irgendwann einmal übernehmen wird. Und jetzt isser meins und wird es auch für immer bleiben

[Brotzeit]

Ich möchte ja die Euphorie hier nicht dämpfen, aber dennoch frage ich mich, warum es nur so wenige von diesen Modellen gibt, wenn sie sooo suuuper sind....vielleicht liegt ja Schlepperfritz mit seiner Annahme doch nicht so verkehrt....

Nix für Ungut
Brotzeit

[Soko 110]

Als GT-Fetischist würde ich mich gerade nicht bezeichnen, aber ich lerne Ihn immer mehr zu schätzen.....
Mein GT-124 war zwar nicht grün als er ans Licht der Welt kam, dafür ist er ein Produkt der DDR(wie auch ich ).
Er ist schon etwas älter (als ich), das gebe ich zu, umso stärker ist nun der Kontrast zur "neuen" Forstausrüstung!

Und da passt auch die Bezeichnung (Forst-)Geräteträger wieder!

Gruß aus der ehemaligen DDR

[fahrer380]

, aber dennoch frage ich mich, warum es nur so wenige von diesen Modellen gibt,

So wenig? Die von Fendt zumindest waren sehr erfolgreich, vom RS GT wurden mehrere 10000 Stück gebaut. Der hohe Preis ist eines der größten Probleme immer gewesen.

[hälle]

@Brotzeit: Das System GT hat ein paar gravierende Nachteile. Einer der grössten ist und bleibt die Kühlung. Zum schwer Ackern sind sie definitiv nicht die erste Wahl. deshalb denke ich dass besonders die grossen GT's schwer hatten, da sich die meisten Betriebe eben genau desshalb doch eher zum Standartschlepper entschieden haben.
Ein weiterer Punkt ist sicher auch der Preis, die GT's waren schon immer teurer als ein gleichstarker Standartschlepper.

In den Nischen, für die er auch geschaffen wurde, ist er auch entsprechend oft vertreten. Ich glaube die Region spielt auch noch eine Rolle. So wie Adi/Falke bereits geschrieben hat, gibt es in seiner Region kaum solche GT's. Ich denke, weil dort Rot/Weiss dominiert. In unserer Region ist Fendt relativ stark vertreten, schliesslich haben wir den General Importeur der Schweiz in der Nähe. Ich finde sogar, dass bei uns sehr viele GT's laufen. Alte wie neue.
Bevor der GVS den Importeur machte, importiere unser Dorfschmied die Traktoren. Dies war zur Zeit von unseren GT's. Desshalb laufen in unserem Dorf (1200Einwohner, ca 20 Landwirte) noch ganze 7 alte GT's und 4 der neueren Baureihen.

Insofern denke ich war der GT nicht so schlecht verbreitet.

@Soko: Cool, ein "Nicht-Marktoberdorfer-GT". Zeig ruhig noch mehr Bilder. Ossi-Traktoren kennt man bei uns so gut wie gar nicht

[LLukas55]

Ich möchte ja die Euphorie hier nicht dämpfen, aber dennoch frage ich mich, warum es nur so wenige von diesen Modellen gibt, wenn sie sooo suuuper sind....vielleicht liegt ja Schlepperfritz mit seiner Annahme doch nicht so verkehrt....

Wieso? In den 60ern waren die kleinen GTs die beliebtesten Traktoren von Fendt. der F231 wurde sogar von 1967 bis 1993 fast baugleich produziert.

[fahrer380]

Wenn wir schon dabei sind: Stückzahlen ALLER Fendt GT/GTA usw rund 70 000 Stück.
Bei uns in Mittelfranken sieht man auch sehr viele Geräteträger, vor allem in den Zuckerrübengegenden gibt's die Zuhauf. Den 380er wie wir ihn haben ist aber auch sonst weit verbreitet da er größenmässig Ende der 80er auf vielen Milchviehhöfen als Hauptarbeitsschlepper!! gepasst hat.

[Brotzeit]

Wird wohl doch an der Region liegen. Bei uns sind noch etliche Fendt "Rundhauber" aus dieser Zeit zu sehen (neben natürlich noch vieler Modelle anderer Hersteller). Geräteträger kenne ich nur einen einzigen auf weiter Flur....

Meint
Brotzeit

[hälle]

Könnte es auch sein, dass bereits zu der Zeit die Betriebe bei euch grösser Strukturiert waren als bei uns? Sprich der bedarf an "Grosstraktoren" war eher da als bei uns, desshalb hatten die Rundhauber eine grössere verbreitung. Hier bei uns reichten die kleine GT's, bzw waren geeigneter um die Obstbäume und in den Reben und auf den klein strukturierten Höfen.

Nur eine Häll'sche These, aber wäre eine möglichkeit oder?

so nun,

[maurer-schorsch]

Die GTs sind einfach von der Zeit überholt worden. Die Front-/Heckanbaugeräte wurden immer leistungsfähiger und damit der Zwischenachsanbauraum immer "nutzloser". Selbst in den späteren Fendt Werbefilmen oder Prospekten sieht man die GTs fast nur Dinge tun, die man mit einem Standartschlepper genauso erledigen kann. Und dann den Mehrpreis und sie Nachteile in Kauf nehmen nur damit man ein bisschen besser sieht?

Aber gut, die alten GTs sind schon fürs Hobby ganz nett, wenn man auf der Pritsche mal einen Spaten oder Motorsägen oder Leute mitnehmen kann

[IHC 844 A]

Hallo,

auch von mir ein paar GT Bilder..

[buntspecht]

Schöne GT's hier unterwegs

Brotzeit, unser alter GT stammt aus dem Zuckerrübenanbau. Dort wurde der 19'er gegen einen 35'er getauscht und wir kamen so zum ersten Bulldog auf vier Rädern Unser 25'er GT war zuvor in einer Baumschule und Gärtnerei eingesetzt. Die GT's waren eigentlich nur in Verbindung mit speziell geschneiderten Anbaugeräten sinnvoll. Die Pritsche zum Kippen erleichterte schon mal das Mist fahren. Der Frontlader und ein Miststreuer dazu war dann noch besser. Wenn nun Pflegegeräte vom Legen bis zum Ernten dazu kamen, dann war der GT, auch von der Gewichtsverteilung her, gut brauchbar. Die Gerätschaften hatten nur den Nachteil, dass sie nur an den GT passten. Übrigens gingen viele der neueren GT's gleich mit Spritzenaufbau zum Landwirt. Frontlader war eigentlich obligatorisch - und der hebt was weg. Am 19'er GT 5m-Stämme für Dielen - das Lenken wird natürlich ohne Schnickschnack schwierig Durch die Anbaugeräte, durch die der GT ja erst Sinn bekam, wurde aber auch der Anschaffungspreis beträchtlich. Mit einem Standartschlepper konnte man noch mit vorhandenem Gerät weiter arbeiten, die Investition am Anfang insofern nicht so heftig. Ein Zuckerrübenbauer hingegen konnte mit einem GT und den entsprechenden Zwischenachsgeräten bestens arbeiten. So reime ich mir zusammen, dass die GT's eher ein Nischenprodukt wurden, wie sie z.B. auch der Mog oder der MB darstellen.
So viel zu meinen Gedanken über den GT

Grüße vom Buntspecht