T5060 hat geschrieben:
https://www.wochenblatt-dlv.de/politik/ ... 2025-04-24

Das liegt wohl gar nicht am dem Chaos nach der Bundestagswahl, sondern einfach an den Milch - und Rinderpreisen und dem etwas billigeren Diesel.

Expansion wird trotzdem nur im Ackerbau angestrebt, nach der Rentabilität fragt niemand. Vielleicht geht es auf den Höfen doch nicht so gut wie dargestellt ?

Rund 2/3 wollen sich wohl eher zurückhalten, also finden sie die Lage wohl nicht so toll.

Jetzt bröckeln und schmelzen die Prämien und Getreidepreise dahin, genauso wie Option auf einen entspannten Job ausserhalb des Hofs.
Bei den Nichtviehhaltern ist die Stimmung in Chaos umgeschlagen.

T5060 hat geschrieben:Bei den Nichtviehhaltern ist die Stimmung in Chaos umgeschlagen.

Und Viehhaltung ist immer noch in der Dauerkrise.

Die aufgeschobenen Ersatzbeschaffungen und Investitionen der letzten Krisenjahre werden nur noch teurer und mangels Planungssicherheit zum absoluten unkalkulierbaren Risiko. Die Diskussionen hier um Ballensilage vs. Fahrsilo sagt ja eigentlich schon alles ...

Aktuell steigen Kosten und Umsatz.
Die Preise nimmt noch mit, aber notwendige große Investitionen bleiben aus. Dementsprechend werden bei sinkenden Preisen wieder dutzende Ställe für immer geräumt.

Aus https://www.raiffeisen.com/news/artikel ... t-31643522
"Etwa 84% der befragten Landwirte bewerten ihre aktuelle Situation als sehr gut, gut oder befriedigend"

Die sind anscheinend all nicht in diesem Forum

aldersbach hat geschrieben:Aus https://www.raiffeisen.com/news/artikel ... t-31643522
"Etwa 84% der befragten Landwirte bewerten ihre aktuelle Situation als sehr gut, gut oder befriedigend"

Die sind anscheinend all nicht in diesem Forum

Haha ... begonnen habe ich das Thema am 24.April 2025 und jetzt lesen wir mal genau

Etwas verschlechtert haben sich die Zukunftserwartungen der Landwirte. Nur 9% gehen davon aus, dass sich ihre zukünftige Situation verbessern oder deutlich verbessern wird. Im Gegensatz dazu schätzen 58% ihre zukünftige Situation als gleichbleibend ein. Die erwarteten Verkaufspreise für tierische Produkte und das eigene Betriebsmanagement werden als Hauptgründe genannt. Auf der anderen Seite sind 31% der Befragten überzeugt, dass es ihnen in zwei bis drei Jahren schlechter oder viel schlechter gehen wird als heute. Dennoch liegt der Wert auf der Skala des Agrarbarometers mit minus 2,4 Punkten über dem Wert der Frühjahrsbefragung von minus 2,8 Punkten.

Nachdem Zahlenwerk ist meine Feststellung vom 24.4.2025 eine präzise Zukunftseinschätzung gewesen, lieber Aldersbach.

Und ich halte mich noch nicht für alt oder jemand der innerlich bereits aufgegeben hat, ich lächze noch nach Perspektiven

T5060 hat geschrieben:

aldersbach hat geschrieben:Aus https://www.raiffeisen.com/news/artikel ... t-31643522
"Etwa 84% der befragten Landwirte bewerten ihre aktuelle Situation als sehr gut, gut oder befriedigend"

Die sind anscheinend all nicht in diesem Forum

Haha ... begonnen habe ich das Thema am 24.April 2025 und jetzt lesen wir mal genau

Etwas verschlechtert haben sich die Zukunftserwartungen der Landwirte. Nur 9% gehen davon aus, dass sich ihre zukünftige Situation verbessern oder deutlich verbessern wird. Im Gegensatz dazu schätzen 58% ihre zukünftige Situation als gleichbleibend ein. Die erwarteten Verkaufspreise für tierische Produkte und das eigene Betriebsmanagement werden als Hauptgründe genannt. Auf der anderen Seite sind 31% der Befragten überzeugt, dass es ihnen in zwei bis drei Jahren schlechter oder viel schlechter gehen wird als heute. Dennoch liegt der Wert auf der Skala des Agrarbarometers mit minus 2,4 Punkten über dem Wert der Frühjahrsbefragung von minus 2,8 Punkten.

Nachdem Zahlenwerk ist meine Feststellung vom 24.4.2025 eine präzise Zukunftseinschätzung gewesen, lieber Aldersbach.

Und ich halte mich noch nicht für alt oder jemand der innerlich bereits aufgegeben hat, ich lächze noch nach Perspektiven

Ich zitiere lediglich aus dem Raiffeisen-Artikel. Ob der Artikel stimmt oder ob deine Aussagen stimmen, das mag ich gar nicht beurteilen, das überlasse ich jedem selbst.
PS Es heißt korrekt ich lechze - nicht ächze

Die Investitionsbereitschaft unter den deutschen Landwirten nimmt zu. Vor allem Tierhalter haben verstärkt vor, Geld in Stallbauten zu stecken. Das geht aus dem aktuellen Agrarbarometer hervor, das die Landwirtschaftliche Rentenbank am Mittwoch (23.7.) vorgelegt hat. Demnach befinden sich rund 65% der Landwirte und 62% der Lohnunternehmen in der Planung von Investitionen. Beide Werte haben damit seit der vorherigen Erhebung um jeweils 5 Prozentpunkte zugelegt. Besonders die Tierhalter zeigen laut Rentenbank eine größere Bereitschaft, weiterhin zu investieren; 16% gaben an, in den nächsten zwei bis drei Jahren auf eine höhere Haltungsform umstellen zu wollen. Darunter planen 61% Um- und Anbauten, und 32% ziehen Stallneubauten in Betracht.

In den vergangenen zwölf Monaten haben laut der Erhebung 77% der befragten Landwirte und sogar 92% der Lohnunternehmen investiert. In der Schweine- und Geflügelhaltung waren es 84%, gefolgt von den Milchvieh- und Rinderhaltern mit 80%. Die Investitionen konzentrierten sich hauptsächlich auf Maschinen sowie den Um- und Neubau von Ställen.

Auch die Stimmung bessert sich

Ein wesentlicher Grund für die hohe Investitionsbereitschaft ist nach Einschätzung der Rentenbank die verbesserte Stimmung in der Landwirtschaft. Das Geschäftsklima hat sich laut Agrarbarometer seit der letzten Befragung im Frühjahr 2025 von minus 0,4 Punkten auf minus 0,1 Punkte verbessert. Etwa 84% der befragten Landwirte bewerten ihre aktuelle Situation als sehr gut, gut oder befriedigend; im Vergleich zur Befragung im Frühjahr 2025 ist das ein leichtes Plus von 1 Prozentpunkt.

Nur 9% gehen davon aus, dass sich ihre zukünftige Situation verbessern oder deutlich verbessern wird.

Wenn nur 9% an eine bessere Zukunft glauben, dann beschreibt die Zahl schon ein chronisches Stimmungstief

Da finde ich die Beschreibung des Geschäftsverlauf von KUHN von heute morgen schon besser:

Vor allem das Segment Milch- und Viehwirtschaft profitierte von global hohen Fleisch- und stabilen Milchpreisen.
In den USA war die Stimmung der Landwirte jedoch von der unsicheren Handels- und Wirtschaftspolitik beeinflusst.
Der Umsatz von Kuhn Group sank gegenüber der Vorjahresperiode um 12%, wobei die USA besonders vom Rückgang betroffen war.
Während der Umsatz in Europa leicht rückläufig war, ging Brasilien wieder zu Wachstum über

aldersbach hat geschrieben: "Etwa 84% der befragten Landwirte bewerten ihre aktuelle Situation als sehr gut, gut oder befriedigend"

Die sind anscheinend all nicht in diesem Forum

Und jetzt lies mal noch die nächsten zwei Absätze und überlege was Investitionsstau und Zukunftsperspektive bedeuten. Wenn nur 9% an eine bessere Zukunft glauben ...

Die Investitionen konzentrierten sich hauptsächlich auf Maschinen sowie den Um- und Neubau von Ställen.
...
16% gaben an, in den nächsten zwei bis drei Jahren auf eine höhere Haltungsform umstellen zu wollen. Darunter planen 61% Um- und Anbauten, und 32% ziehen Stallneubauten in Betracht.

Wo genau siehst du hier eine positive Stimmung?
Hier wird lediglich mit Ersatzbeschaffung von Maschinen und billigen Um- und Anbauten die Betriebsaufgabe nochmals etwas verschoben.
Die Stallneubauten dürften idR Mastställe aus steuerlichen und vergütungstechnischen Gründen (Maisdeckel bei Ausschreibungen) sein. Hilft jetzt auch nicht viel, wenn Kälber und Milch zur Mangelware werden.

aldersbach hat geschrieben:Auch die Stimmung bessert sich

Allgemein breit gestreute Kriegspropaganda und Stimmungsmache, die Realität sieht leider anders aus, Beispiele den Bürgern täglich neue Bären aufzubinden.
1. Einbürgerung erfolgt per Mausklick
2. Die Ausländerkriminalität sinkt
3. Sämtliche Gefängnisse und Knast sind überfüllt
Tatsächlich wird sich durch den EU-USA Deal die D.Rückwärtsfahrt in allen Branchen nochmals deutlich in Richtung schlußlicht der EU beschleunigen.

raiffeisen.com ist das Bauernportal des Deutschen Raiffeisenverbands DRV und der war über ein Jahrzehnt mit Herrn Nüssel besetzt, der zum Schluß noch teuer Baywa Aktien kaufte,
als deren Untergang sich schon abzeichnete. Der DRV ist das zentrale Bindeglied zwischen Politik und Lebensmittelversorgung. Dort wird die Preisrichtung und die Konditionen festgelegt.
Dieser DRV mit dem wenig kompetenten Nüssel hat in den 2000er und 2010er Jahren die Bauern nur verarscht, damit EDEKA und REWE (auch beides Genossenschaften) von ALDI und LIDL
nicht untergebuttert werden, wenn man mal sieht wie sich die Luxusbuden des LEH und deren Auslandsexpansion sich entwickelt haben. Der DRV hat es geradezu darauf angelegt,
dass reihenweise die Bauern aus dem Geschäft gedrängt wurden. Sorry an alle Bauernverbands-Hater: Der Verein hatte noch nie viel zu sagen. Der war immer so was wie ne Beruhigungspille für die Branche.

Zur Zeit kommt viel Wahrheit ans Licht, gerade bei Jenen die den ganzen Tag von Geld und Hektar reden und weder das eine noch das andere haben
und Hektar mit Supertraktoren helfen da auch nicht, weil das eine die Liebe fürs Andere nicht bezahlt