T5060 hat geschrieben:Das einzige was man dagegen tun kann, ist gebetsmühlenartig die Betriebswirtschaft vorkauen bis es auch der Letzte kapiert. Früher hat es der Alte nicht verstanden, heute verstehen es die Jüngeren nicht.
Dieses ganze Bambi-Tierwohl, der Güllequatsch, der PSM-Verblödung und der Kontrollfetisch geht zu Lasten der Altersversorgung derer, die die letzten 40 Jahre diese Republik mit qualitativ extrem hochwertigen Lebensmitteln in großen Mengen und reichlicher Vielfalt versorgt haben

Vollkommen richtig und siehe wieder, wie gewählt so geliefert, und mM bedenke wenn die Bauern in den letzten 20 Jahren am Wahltag zu Hause geblieben wären und stattdessen den Stall oder Garage neu geweißelt hätten wären diese Probleme so garnicht vorhanden ?

240236 hat geschrieben:

freddy55 hat geschrieben:Sehr schön erklärt, Reinhold und Manfred aber das kapieren ja nicht mal alle aus dem Fach

.

Stimmt. Habe es aber nur sehr vereinfacht für Forstjunior erklärt. Vielleicht kommt er mal aus seiner Glaubensblase raus.

Danke dafür. Aber mir reicht als Bemessungsgrundlage meine stetige Beobachtung rund um alle Dörfer meiner Gegend. Und dann kann auch noch der beste Überzeugungswille keine große Änderung herbeiführen. Die Wahrheit ist halt einfach die Realität. Auch wenn dies so Manchem auf den Schuh drücken mag.

Forstjunior hat geschrieben:Danke dafür. Aber mir reicht als Bemessungsgrundlage meine stetige Beobachtung rund um alle Dörfer meiner Gegend. Und dann kann auch noch der beste Überzeugungswille keine große Änderung herbeiführen. Die Wahrheit ist halt einfach die Realität. Auch wenn dies so Manchem auf den Schuh drücken mag.

Völlig richtig und schön das du beobachtest. Nur wir haben den längeren Beobachtungshorizont, wir beobachten die Höfe schon vor 40 Jahren und wir wissen was heute draus geworden ist.

"Das Leben ist so leicht, wenn du dumm bist."

Otto Mohl hat geschrieben:"Das Leben ist so leicht, wenn du dumm bist."

Forstjunior hat geschrieben:

240236 hat geschrieben:

freddy55 hat geschrieben:Sehr schön erklärt, Reinhold und Manfred aber das kapieren ja nicht mal alle aus dem Fach

.

Stimmt. Habe es aber nur sehr vereinfacht für Forstjunior erklärt. Vielleicht kommt er mal aus seiner Glaubensblase raus.

Danke dafür. Aber mir reicht als Bemessungsgrundlage meine stetige Beobachtung rund um alle Dörfer meiner Gegend. Und dann kann auch noch der beste Überzeugungswille keine große Änderung herbeiführen. Die Wahrheit ist halt einfach die Realität. Auch wenn dies so Manchem auf den Schuh drücken mag.

Weißt du, welche Einnahme-Quellen die Landwirte in deinem Umfeld haben? Weißt du, wieviel Guthaben bzw. Schulden diese Leute haben?
Ich habe schon einen landwirtschaftlichen Betrieb zusammenkrachen sehen, da meinte der Chef auch, er bräuche aktuelle Fendts. Dann noch Arbeitsüberlastung, Frauen-Wechsel und es ging abwärts.
Bei anderen Betrieben sehe ich moderate Entwicklung mit Vernunft. Die Schlepper und Maschinen passen zum Betrieb, werden gepflegt, wenn Geld in der Kasse ist, dann wird mal ein Dach neu gemacht, eine neue gebrauchte Mschine gekauft, alles mit Sinn und Verstand.
Bei einigen Betrieben sehe ich ein Auslaufen in absehbarer Zeit, besonders bei den Tierhaltern. Die nächste Generation will sich die hohe Arbeitsbelastung nicht antun. Da wird dann in einigen Jahren noch ein bischen Ackerbau weitergemacht und der Wald, und ansonsten geht man irgendwo als Angestellter arbeiten.
Wäre Landwirtschaft so eine Goldgrube, dann würden es doch mehr Leute machen.

Südheidjer hat geschrieben:

Forstjunior hat geschrieben:Danke dafür. Aber mir reicht als Bemessungsgrundlage meine stetige Beobachtung rund um alle Dörfer meiner Gegend. Und dann kann auch noch der beste Überzeugungswille keine große Änderung herbeiführen. Die Wahrheit ist halt einfach die Realität. Auch wenn dies so Manchem auf den Schuh drücken mag.

Weißt du, welche Einnahme-Quellen die Landwirte in deinem Umfeld haben? Weißt du, wieviel Guthaben bzw. Schulden diese Leute haben?
Wäre Landwirtschaft so eine Goldgrube, dann würden es doch mehr Leute machen.

Kenne Betriebe mit den neuesten Maschinen und an der Theke vom LM-Händler bekommen sie Ersatzteile nur mit Sofortzahlung

naja der Fahrer eines Pellets Lieferanten erzählte mir, seit er bei der Energie ist und Einblick hat. Das es genug gibt wo die ersten 4-5 Kipper Getreide drauf gehen, um die Dieselrechnung vom Vergangen Jahr zu begleichen. Und im Schuppen der ein oder andere Vario raus glänzt, aber leider allen anderen gehört,nur nicht dem wo das Fleckchen erde gehört (oder auch nicht mehr) wo er steht.

Man hat immer die Investionsschleife

"zukunftsfähige Wirtschaftsgebäude - strategisch wichtiger Boden - Altersversorgung + weichende Erben - Wohnhaus - Maschinen - Vieh- / Umlaufvermögen + Zustand der Flächen"

das sind sechs Bereiche die alle bestmöglichst im Schuß gehalten werden müssen. Aus steuerlichen Gründen müssen die Bereiche "strategisch wichtiger Boden - Altersversorgung + weichende Erben - Wohnhaus"
ständig etwas bedient werden, weil die nicht steuersenkend sind. Mit den anderen Bereichen kann man deutlich die Steuer reduzieren und das dann auch gerne über Fremdkapital.

In meinem Wochenblatt stehen 49.278 € /AK Gewinn für das Testbetriebsnetz bundesweit.
Dass dieses bessere Zahlen liefert, als Statistik oder Quervergleiche lw. Buchstellen , kann jeder erkennen, der seine Buchführungsabschlüsse wirklich liest und vergleicht.
In Statista stehen 55.068€ gegenüber 86.552€ je Haupterwerbsbetrieb!
Und bedenkt bitte, dass das Zahlen von nur dem einen WJ 23/24 sind, seitdem sich einige Bedingungen schon wieder deutlich geändert haben.
Neben der ges. SV und dem Verzinsungsanspruch für das eingesetzte Eigenkapital muß daraus auch noch irgendwann eine Nettoinvestition, wie sie Reinhold eben gerade aufgeschrieben hat, bedient werden.
Das schaffen leider immer weniger Betriebe.

Es macht leider keinen Sinn weiter hier etwas dazu zu sagen, weil es ändert sich nichts. P.s. Manchmal frag ich mich schon ob der ein oder Andere überhaupt schon mal Fahrzeuge gekauft hat wenn er schreibt, dass bei einer sehr dünnen Finanzlage ggf. neueste Varios am Hof wären? Dann würde ich gerne den Tipp bekommen, wo man denn ohne entsprechenden Einkommensnachweis Finanzierungen bekommt und wie dann die nicht unerheblichen Raten beglichen werden?

Mieten oder Leasing geht immer

Forstjunior hat geschrieben:Es macht leider keinen Sinn weiter hier etwas dazu zu sagen, weil es ändert sich nichts. P.s. Manchmal frag ich mich schon ob der ein oder Andere überhaupt schon mal Fahrzeuge gekauft hat wenn er schreibt, dass bei einer sehr dünnen Finanzlage ggf. neueste Varios am Hof wären? Dann würde ich gerne den Tipp bekommen, wo man denn ohne entsprechenden Einkommensnachweis Finanzierungen bekommt und wie dann die nicht unerheblichen Raten beglichen werden?

Jetzt wurde dir schon öfter angeraten, daß du selbst dein Glück mit Ldw versuchen sollst. Bist du dem großen Geld, das du da verdienst der große Feind, oder ist dir doch das Risiko zu groß. Als Nebenerwerb die fette Kohle verdienen ist doch super.

Forstjunior hat geschrieben:Es macht leider keinen Sinn weiter hier etwas dazu zu sagen, weil es ändert sich nichts. P.s. Manchmal frag ich mich schon ob der ein oder Andere überhaupt schon mal Fahrzeuge gekauft hat wenn er schreibt, dass bei einer sehr dünnen Finanzlage ggf. neueste Varios am Hof wären? Dann würde ich gerne den Tipp bekommen, wo man denn ohne entsprechenden Einkommensnachweis Finanzierungen bekommt und wie dann die nicht unerheblichen Raten beglichen werden?

Du hast echt keine Ahnung. Noch nie etwas von Grundschuld gehört? Wobei bei Maschinenfinanzierung über den Hersteller im Normalfall die Maschine als Sicherheit ausreicht.
mfg

@Nick
aso als Landwirt bekommt man quasi keine negative Schufa wenn man in der Kreide ist und diese wird dann natürlich beim Kauf der Maschinen gar nicht abgefragt. Wüsste nicht welcher Kfz-Händler sich eine Grundschuld für ein Fahrzeug eintragen lässt und wie gesagt die Raten müssen ja auch entsprechend bedient werden. Also muss das Geld doch irgendwie da sein.

Im Nebenerwerb gibt es schon mal gar nicht die fette Kohle denk ich. Da ist bestimmt so einige Querfinanzierung erforderlich. Und für mich mangels entsprechender Ausbildung schon überhaupt keine zukunftsträchtige Idee. Aber trotzdem hat hier noch keiner erklären wollen, wie sonst die übrigen Betriebe zu ihren stattlichen Höfen, Fahrzeugen und dazu zähle ich auch das Wohnhaus und die privaten Fahrzeuge kommen, wenn sie doch alle nur höchstens 2500 Euro netto für die ganze Familie zur Verfügung haben. Damit beendet ich jetzt für mich auch das Thema.