Im Zusammenhang mit Preiserhöhungen bei Nahrungsmitteln wurde u.a. das Thema "Kann man von Hartz IV leben ?" diskutiert.
Meines Wissens wird Hartz IV-Empfängern die Wohnung bezahlt (bis zu gerwiossen Höchstgrenzen), zuzüglich Nebenkosten der Wohnung (Heizung), zuzüglich ca. Euro 345 für allgemeine Kosten des Lebensunterhaltes. Weiter besteht meines Wissens Anspruch auf diverse Vergünstigungen (öff. Nahverkehr usw.). Weiter sind doch Hartz-IV-Empfänger krankenversichert, ohne dass sie selber Beiträge an die Krankenversicherung zahlen. Kosten der Wohnung sind regional unterschiedlich; man kommt aber wohl doch auf einen Betrag von ca. Euro 700 bis 800, den ein Hartz-IV-empfänger monatlich in Bar- oder Sachleistungen erhält. Das finde ich persönlich ziemlich viel, inbesondere wenn man sich vergegenwärtigt, dass dafür keine Gegenleistung erbracht wird, der "Stundenlohn" also gewaltig hoch ist.
Auch Menschen, die dauerhaft Hartz IV erhalten, werden - jedenfalls in Bremen - nicht von Amts wegen gezwungen, sich ausserhalb Bremens eine billigere Wohnung zu suchen, weil das "unzumutbar" sei.
Als Steuerzahler ärgert es mich, wenn Leute dauerhaft von mir finanziert werden, und sich damit einen Lebenstandard leisten können, den ich als derjenige, der ihn finanziert, für deutlich oberhalb dessen ansehe, was ich für lebens-notwendig halte.
Ich bin nämlich z.B. nicht bereit, jemandem, der mir dauerhaft auf der Tasche liegt, das Recht zuzugestehen, eine eigene Wohnung zu haben, und das auch noch in der Stadt, in der er gerne wohnen möchte.
Mein Vorschlag daher: Dauerbezieher von Hartz IV erhalten einen Schlafplatz in einem Mehrbettzimmer in einer Grossunterkunft (z.B. frühere Kaserne). Das reduziert die Kosten und erhöht den Anreiz der Wiedereingliederung in das Erwerbsleben.
Ich würde mich freuen, wen wir eine solche Diskussion ruhig und sachlich ohne Beschimpfungen wie "rechts", links" oder "Drecksack" führen könnten.