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Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon toni1980 » Fr Sep 08, 2017 10:13

Josef du bringst es auf den Punkt. Die Argumentation dass die starken Stämme nicht durch´s Gatter passen und das schöne Holz in "D" abgewertet wurde kenne ich. Das ist meines Erachtens reine Masche weil es sehr wohl einen Markt für Starkholz gibt. Gerade wenn verzugsarmes weil kernfreies Holz benötigt wird wie z.B. im Blockhausbau. Fahr mal nach Vorarlberg/Bregenzerwald (viel Holzbau) und schau was an den Sägewerken so rumliegt - nämlich Massen an starkem Langholz. Dem Hallenbauer wiederum ist´s wurscht, der verwendet eh Leimbinder.

Grüße
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon Fuchse » Sa Sep 09, 2017 19:42

Sepp,
dein Wald alle Hochachtung, das sollte das Ziel sein.
Du postest die Bilder so beiläufig, das sie mir unter dem täglichen Forst Kindergarten Beiträgen ala welche Säge, Rückewagenkauf und Winden mit denen man zum Mond fliegen kann fast entgangen wären.

Ich zieh den Hut vor dir!
Den Wald so zu gestalten ist eine Meisterleistung!

Bin auch auf einem guten Weg dahin. Aber es braucht noch.

Zäune und Pflanzen kostet Geld und macht Arbeit.
Gruß Robert
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon Fuchse » Sa Sep 09, 2017 22:34

Ich hab deswegen einen extra Thread aufgemacht, was das Ziel im Wald sein sollte.

Ich hoffe du stellst dort noch ein paar Bilder ein.

Poste auch von mir noch.
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon Falke » Do Sep 14, 2017 20:45

Falls jemanden das Schicksal des Baumes 'paar Seiten weiter vorher interessiert, den ich als Beispiel für eine käfergefährdete Fichte gezeigt hatte:

Bild

Den Baum habe ich inzwischen gefällt - aus guten Gründen, wie ich meine ...
Der Baumfuß zeigte beginnende Fäule.
347_P8310674_100.JPG

347_P8310675_100.JPG

Der Wipfelbereich hatte deutlich "Sonnenbrand" ...
347_P8310677_100.JPG


Vom Borkenkäfer befallen war er aber noch nicht.


Gruß
Adi
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon Forstmike » Do Sep 14, 2017 21:13

Hallo. Das Thema "Borkenkäferkalamität" war bei uns im Odenwald nicht so dramatisch, wie bisher befürchtet.
Aber ein anderes dramatisches "Sterben" kommt immer schneller auf uns Forstleute zu. Das Eschentriebsterben ist zur Zeit präsent, wie sonst nie zuvor. Allein in meinem Revier im Odenwald sind nahezu 90- 95 % aller Eschenbestände geschädigt oder gar ganz abgestorben. Das ist ja geradezu beängstigend. Bin heute bei einer Revierrundfahrt, wegen des schlechten Wetters, durch die einzelnen Distrikte gefahren und habe einige Flächen entdeckt die quasie zum Tode verurteilt sind. Das ist wirklich erschreckend, was da gerade mit den Eschen passiert. Meine Frage wäre: Wie sieht es in den anderen Bundesländern aus, was das "Eschentriebsterben" angeht. Das "Problem" ist ja Europaweit bekannt und auch vorhanden. Danke schon mal für eure Kommentare.
VG Mike
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon langholzbauer » Do Sep 14, 2017 22:20

Hallo Mike!
Ghört zwar nicht hier her, aber das Eschentriebsterben geht als Pilzinfektion über ganz Mitteleuropa hinweg. So, wie viele Waldbesitzer, hoffen auch die wissenschaftlichen Forstleute darauf, daß sich aus dem (noch) großen Genpool der einheimischen Herkünfte resistente Typen herausstellen.
Hier in Thüringen wird jetzt nach einer großen Euphorie vor rund 20 Jahren kompett von Eschenpflanzung abgeraten.
Leider sieht es momentan so aus, als ob die Infektion erst durch Pflanzgut so stark verbreitet wurde.
Wir haben hier in unserer Gegend auch noch einige alte autarke Populationen, welche zwar schon angegriffen aussehen aber noch etliche vitale Bäume aufweisen.

Zurück zum Thema:
Die Borkenkäfer haben bei uns seit Beginn des verregneten Siebenschläfers "gewaltig eins aufs Dach bekommen". Seit Anfang Juli haben hier in Südthüringen die Fichten wieder genug Saft, um sich gegen frischen Anflug zu wehren.
Selbst war ich an der Beseitigung von rund 150 Fm Käferholz auf ca. 500 ha Forstfläche beteiligt. Dabei waren die einzelnen Herde kaum größer als 20Fm, was der guten Kontrolle durch die Förster und Waldbesitzer geschuldet ist. Meist war in unmitelbarer Nähe der Befallsherde ein übersehener Einzelbruch vom letzten Jahr als Ursache auszumachen.
Darum möchte ich hier noch einmal ausdrücklich vor unnötiger Panik warnen. Wer seine Bestände in Stresszeiten regelmäßig kontrolliert und potenzielles Brutmaterial rechtzeitig beseiteigt, der muß keine Angst vor den Borkenkäfern haben. Selbst nachlässige Nachbarn lassen sich meist über die Forstverwaltungen rechtzeitig mobilisieren, wenn das problem früh erkannt wird.
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon Forstmike » Do Sep 14, 2017 22:37

Hallo. Hatte mir schon gedacht, einen anderen Thread zu eröffnen. Aber das brisante Thema "Eschentriebsterben" war mir irgendwie vorrangig, sorry. Ich war heute wirklich geschockt, wie "rasant" das Sterben der wirklich, astfreien Eschen voranschreitet.
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon langholzbauer » Do Sep 14, 2017 23:12

zum Thema Esche lief da schon mal ein Faden hier glaub ich. Ist aber schon länger her.
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon Fuchse » Do Sep 14, 2017 23:43

Wegen den paar Eschen so ein Drama machen?
Ich denke es sind 100000 mal so viele Fichten vom Borki betroffen!
Was macht man eigtl. mit Eschenholz?
Gruß Robert
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon rima0900 » Fr Sep 15, 2017 5:28

Fuchse hat geschrieben:Wegen den paar Eschen so ein Drama machen?
Ich denke es sind 100000 mal so viele Fichten vom Borki betroffen!
Was macht man eigtl. mit Eschenholz?


Der Unterschied ist, dass bei den Eschen eine ganze Art betroffen ist, die in weiten Teilen eines Kontinents durch einen Pilz abstirbt und somit bedroht ist. Wenn Fichte aus dem Bedarf nach schnellem Holz auf falschen Standorten steht und dadurch vermehrt, aber nur teilweise von Schädlingen befallen wird, ist das was anderes, nämlich ein menschengemachtes Problem. Und wenn man nicht nur von seinem eigenen Standpunkt aus schaut, sind es auch nicht nur ein paar Eschen :wink:
Grüßle
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon Fuchse » Fr Sep 15, 2017 8:52

Max,
Ironiemodus wegen Verharmlosung des Borkenkäferproblems.
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon fichtenmoped » Fr Sep 15, 2017 9:53

In unserer Gegend kommt zum überdurchschnittlichen Käferbefall noch der 20-minütige Sturm Mitte August. In meinem Wäldchen hats 15 Bäume umgelegt, die Hälfte entwurzelt, die andere Hälfte abgebrochen. Abgebrochen sind 2 sehr starke und eine mittelstarke Tanne, eine 85 cm Durchmesser am Fuß und kerngesund, weisses Holz, keine eingewachsenen Äste.Auch 3 Kiefern sind abgebrochen und ein paar Fichten. Es war eine einzige kranke Fichte dabei, ich habe sie als Habitatbaum stehen lassen weil viele Tiere drin waren.
Und, ob ihr es glaubt oder nicht: Ich habe bisher in meinem Wald keinen einzigen Käferbaum entdeckt. Es grenzt an ein Wunder, es ist eine kleine Entschädigung für die Kalamität im letzten Sommer. 2 Fichten und eine Kiefer sind in eine Pflanzung gefallen die ich vor 10 Jahren angelegt habe, der Schaden ist beträchtlich.
Die Kehrseite der Medaille: In unserer Gegend sind die Holzpreise im Keller. Für das Wertholz aus dem Sturmschaden gibts keinen Euro mehr als für Käferholz, so um die 70 Euro, Tendenz fallend. Der Schlagabraum wird gehäckselt und abtransportiert, Geld gibt es dafür nicht. Hier werde ich jedenfalls anderweitig Angebote einholen um wenigstens ein paar Euro zu erzielen.
Das Forstamt hat bereits Warnungen geschickt weil viele Aufkäufer die Situation über Gebühr ausnutzen. Auf einem Lagerplatz im Burghauser Forst werden 2500 LKW-Ladungen Holz aus dem bayerischen Wald angeliefert und nass gelagert um die Preise nicht noch mehr abrutschen zu lassen.
Die Situation ist beschissen.
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