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Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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100 Beiträge • Seite 4 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon Sottenmolch » So Aug 20, 2017 12:15

Wie gesagt, ich würde noch etwas warten und dann evtl. eine Fichte aussuchen bei der ich mal unter die Rinde schaue ob sich (so wie es aussieht) der Kupferstecher breitmacht oder ob es die Bäume von selbst in den Griff bekommen.
Sottenmolch
 
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon Sottenmolch » So Aug 20, 2017 12:18

Aufräumen musst du sofort wenn du keine Käfer züchten willst.
Wie lange willst du es denn lagern? Ich glaube nicht, dass die Preise in so kurzer Zeit merklich anziehen. Wie sieht es mit Bauholz aus?
Sottenmolch
 
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon Sottenmolch » So Aug 20, 2017 14:23

holz-metall-artinger hat geschrieben:Ein intakter Baum ist das?
Der ganze Bestand ist gestresst und unstabil, Solche Zustände habe und beobachte ich mehrere, da kannst du lange warten(befürchten) auf einen Käfer
Wo sind Bilder von Käferbäumen, dürre und kaputte Bäume hat es immer gegeben.
mfg. josef


Ich habe gestern erst einen Käferbaum aus solch einem Bestand entfernt, wie auch schon die letzten drei Jahre immer wieder einige raus mussten.
Ich sehe allerdings auch keine Bilder von "intakten" Fichtenbeständen an denen sich der Käfer labt!
Wenn dem so wäre, warum haben wir die Käferproblematik erst seit Vivian und Wibke und nicht schon vorher als die die Fichtenbestände in den meisten Regionen noch gut dastanden?
Sottenmolch
 
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon Falke » So Aug 20, 2017 14:45

Nun, die Bestände sehen hier auf ca. 400 m SH und auf Schotterboden alle nicht besser aus ...
Den einen markieren Baum beobachte ich schon seit Jahren - und solange in der Nachbarschaft kein starker Käferbefall passiert, wird es auch dieser Baum überleben.
Bei einem starken Befall wird er sich aber kaum wehren können. Ob jetzt die Borkenkäfer in 'voll im Saft' stehende Bäume lieber 'rein gehen', weiß ich nicht mit Sicherheit.
Ein 'intakter' Baum wird den Befall aber eher überstehen ...

In Nachbars Käfernest, das ich aktuell aufarbeite, fällt auf, dass da kaum Bodenbewuchs ist (Dichtstand über Jahrzehnte) und auch so gut wie kein Laubbaum.
Zudem wurde dort erst im letzten Dezenber stark durchforstet bzw. endgenutzt ...
391_P8170632_100.JPG


Angefangen hat es mit 'paar Windwürfen, die dann monatelang liegengeblieben sind. Ob die Käferchen da erst in den liegenden Baum 'rein sind' kann nachträglich wohl
kaum festgestellt werden, oder?
P7040574.JPG

P7040575.JPG


Gruß
Adi
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Falke
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon Sottenmolch » So Aug 20, 2017 17:10

In gewisser Weise muss ich holz-metall-artinger auch ein wenig zustimmen. Denn meine Beobachtung ist die, dass die stärkeren Befallsherde in eigentlich mit Wasser besser versorgten Bereichen des Waldes, sprich an Gräben oder Senken, liegen. Meine Schlussfolgerung ist die, dass die sowieso schon flach wurzelnde Fichte in diesen Bereichen, da eigentlich gut Wasserversorgt, noch flacher wurzelt und somit gegenüber denjenigen die auf trockeneren Standorten steht und deswegen tiefer wurzelt im Nachteil ist und somit bei fehlender Feuchtigkeit auf dem Trockenen steht und deswegen besonders anfällig ist.

@ holz-metall-artinger

Man kann auf diesen Bildern jetzt aber nicht wirklich erkennen in welchem Zustand die Benadelung ist. Bei 100% ist sie aber mit Sicherheit auch nicht mehr.
Zuletzt geändert von Sottenmolch am So Aug 20, 2017 17:18, insgesamt 2-mal geändert.
Sottenmolch
 
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon Sottenmolch » So Aug 20, 2017 17:27

Du meinst doch die dürren Äste an den Fichten die re. vom roten Strich stehen (Bild 1)?
Die sehen für mich aus wie ganz normale dürre Äste, die durch den dichten Bestand abgestorben sind und noch nicht abgeworfen sind (Astreinigung). Der Bestand ist ja gleichmäßig gewachsen, da wirst du mitten im Bestand keine Fichte finden die bis runter grün ist.

Paar alte Bilder von mir.

Kronenzustand.jpg
Kronenzustand 2006
Fichte 2006.jpg
Vor dem Käfer 2006
Fichte 2006 IV.jpg
Vor dem Käfer 2006
Fichte 2009 IV.jpg
Nach dem Käfer 2009



Die Fichten waren bis zu 40m hoch und das Volumen betrug bis zu 4m³. Wenn du dir das Bild von den Kronen anschaust, hätte der Käfer nach deiner Aussage die Fichten eigentlich gar nicht befallen dürfen.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon yogibaer » So Aug 20, 2017 18:19

Falke hat geschrieben:In Nachbars Käfernest, das ich aktuell aufarbeite, fällt auf, dass da kaum Bodenbewuchs ist (Dichtstand über Jahrzehnte) und auch so gut wie kein Laubbaum.
Zudem wurde dort erst im letzten Dezenber stark durchforstet bzw. endgenutzt ...

Auch eine plötzliche, starke Freistellung der verbleibenden Bäume ist ein Stressfaktor. Wenn da über 2-3 Jahre zu spät reagiert wird ist ein Totalausfall vorprogrammiert.
Stark in Südrichtung exponierte freie Standorte werden ebenfalls gern vom Borkenkäfer angenommen und bei starken Befallsdruck überleben es auch vitale Bäume nicht.
Wenn nach mehreren trockenen Jahren ein Jahr mit überdurchschnittlichen Niederschlagsmengen folgt ist das für Fichten, auf ungünstigen Standorten, ebenfalls stressig.
Gruß Yogi
yogibaer
 
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon Sottenmolch » So Aug 20, 2017 20:39

@ holz-metall-artinger

Mir scheint es als wärst du ein kleiner Besserwisser! Hätte ich vor 10 Jahren gewusst, dass ich eine leidige Diskussion darüber führen muss ob der Borkenkäfer in geschwächte oder nur in vitale Bäume geht, hätte ich natürlich Bilder gemacht die dich zur gänze zufrieden stellen.

Mit diesen Bildern wollte ich nur nochmal unterstreichen, dass der Borkenkäfer entgegen deiner Behauptung sehr wohl in gestresste/vorgeschädigte Bäume geht! Anscheinend ist es bei dir anders.

Deine Kommentare zu den Bildern 1,2 und 3, komisch da sehe ich auch keinen Käfer (liegt vielleicht auch daran, dass ich nicht wie der Schlafer auf deinen Bildern warte bis es zu spät ist)! Ah, bei den Bildern stehts ja, vor dem Käfer 2006. Hätte ich doch beinahe überlesen.
Zu Bild 4, sollte eigentlich nur nochmal vorher/nachher zeigen, aber gut dass du mich drauf aufmerksam machst, dass da noch etwas im Hintergrund ist.

Die Ausrichtung auf Kahlschlag oder sonst eine Bewirtschaftungsart ist dem Borkenkäfer letztendlich egal. Wenn dein angegebenes Alter stimmt, solltest du noch etwas über die Art und Weise der Bewirtschaftung deines Großvaters und Vaters wissen. Bis in die 1950`er wurde zumindest hier noch Kahlschlag praktiziert(wahrscheinlich nicht nur aber immernoch), ganz besonders wenn Wälder geteilt wurden. Außerdem wurde bis Anfang der 90`er Wert auf Starkholz gelegt (Klasse 5,6). Dementsprechend wurde das Holz eben gezogen. Fixlängen gab es bis dahin nicht (zumindest nicht hier). Ab Wibke hat sich in Sachen Waldbewirtschaftung einiges getan.
Wenn dich der fehlende Aufwuchs (Bild 3) stört, so liegt das nicht nur an der Art der Bewirtschaftung, sondern daran dass wir uns auch jetzt noch an zahlreichen Rehlein erquicken dürfen. Allerdings kommt mittlerweile (auch in diesem Waldstück) Buche als NVJ. Liegt aber hauptsächlich daran, dass gezäunt wird.

Gruß
Zuletzt geändert von Sottenmolch am So Aug 20, 2017 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
Sottenmolch
 
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon 777 » So Aug 20, 2017 20:40

Sm, zum Standort fällt mir auch was du sagst auf. Immer gut mit Wasser versorgt... auf einmal länger trocken... die Fi sind dann fällig.
Habe einen Sumpf, da ist 2003 der Wasserspiegel kpltt abgesackt, die wenigen einzelnen Fi sind alle abgestorben. Der Erle hats nicht gejuckt :wink: .
Nordstandorte sind jetzt auch mit Kä dran :roll: .

Trick zur Käfererkennung....sollte man nicht in die Krone sehen können.
so ein Karatefußstoss auf Bauchnabelhöhe, dann leise , kurz warten... ob es rieselt ?
Kommen hellgrüne Nadeln runter... :roll: , dann noch ein Blick aufm Boden, liegen da auch noch viele ?
Dann wirds evtl. höchste Zeit mim Fällen, denn die Kä haben dann die Saftbahnen schon kräftig unterbrochen :roll: u. sind im Entwicklungsstadium schon recht weit .

Der Karatestoß funzt auch noch bei BHD von 40cm, da reicht die kleine Erschütterung um lose Nadeln zum Fallen zu bewegen. :wink:
777
 
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon Sottenmolch » So Aug 20, 2017 20:44

@ 777

So ist es!
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Re: Hilfe --Käferbefall im Fichtenbestand

Beitragvon GerdSee » So Aug 20, 2017 21:07

Sottenmolch hat geschrieben:@ holz-metall-artinger

Mir scheint es als wärst du ein kleiner Besserwisser! Hätte ich vor 10 Jahren gewusst, dass ich eine leidige Diskussion darüber führen muss ob der Borkenkäfer in geschwächte oder nur in vitale Bäume geht, hätte ich natürlich Bilder gemacht die dich zur gänze zufrieden stellen.

Mit diesen Bildern wollte ich nur nochmal unterstreichen, dass der Borkenkäfer entgegen deiner Behauptung sehr wohl in gestresste/vorgeschädigte Bäume geht! Anscheinend ist es bei dir anders.

Deine Kommentare zu den Bildern 1,2 und 3, komisch da sehe ich auch keinen Käfer (liegt vielleicht auch daran, dass ich nicht wie der Schlafer auf deinen Bildern warte bis es zu spät ist)! Ah, bei den Bildern stehts ja, vor dem Käfer 2006. Hätte ich doch beinahe überlesen.
Zu Bild 4, sollte eigentlich nur nochmal vorher/nachher zeigen, aber gut dass du mich drauf aufmerksam machst, dass da noch etwas im Hintergrund ist.

Die Ausrichtung auf Kahlschlag oder sonst eine Bewirtschaftungsart ist dem Borkenkäfer letztendlich egal. Wenn dein angegebenes Alter stimmt, solltest du noch etwas über die Art und Weise der Bewirtschaftung deines Großvaters und Vaters wissen. Bis in die 1950`er wurde zumindest hier noch Kahlschlag praktiziert(wahrscheinlich nicht nur aber immernoch), ganz besonders wenn Wälder geteilt wurden. Außerdem wurde bis Anfang der 90`er Wert auf Starkholz gelegt (Klasse 5,6). Dementsprechend wurde das Holz eben gezogen. Fixlängen gab es bis dahin nicht (zumindest nicht hier). Ab Wibke hat sich in Sachen Waldbewirtschaftung einiges getan.
Wenn dich der fehlende Aufwuchs (Bild 3) stört, so liegt das nicht nur an der Art der Bewirtschaftung, sondern daran dass wir uns auch jetzt noch an zahlreichen Rehlein erquicken dürfen. Allerdings kommt mittlerweile (auch in diesem Waldstück) Buche als NVJ. Liegt aber hauptsächlich daran, dass gezäunt wird.

Gruß


Hochinteressante Ausführung, Sottenmolch. Fürwahr.

Hätte ich Dir als sonstigem Störer des Forums garnicht gegeben. Lohnt sich wohl, ein Auge auf Dich zu werfen.

Sehr gut, mein Lieber.
GerdSee
 
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