Ich sitz hier im Keller, o.k. das Grundstück gabs nicht anders her. Beengte Ortslage und mehr als ein halbes Geschoss Gefälle, am tiefsten Punkt ist der Keller (Doppelgarage halt hintereinander) ebenerdig. Büro, Schlachtküche, Kühltruhen, Lagerkeller und nicht zuletzt der teilweise ehemalige Heizraum finden dort einen Platz. Heizraum wurde beim Einbau einer neuen Heizung teilweise in ein Nebengebäude, das tiefer steht verlagert. Ich möchte den Keller nicht vermissen.
Als Gegenbeispiel steht hier ein großes Fertighaus ohne Keller und mit seit sechs Jahren geplantem zweiten Anbau als Kellerersatz, der Anbau ist eine Gartenhütte und ein Partyzelt. Der Anbau für die Versorgung steht auf der besten Seite vom Haus und verschandelt es. Beim Bau wurden fünfzig Zentimeter Naturschotter und 35 cm Beton im Erdreich versenkt und teilweise aufgeschüttet (Rückseite knapp 1m tiefer) . Geschätzt 1,5m mehr Aushub auf weniger Fläche und der Keller wäre drin gewesen. Kommt dann die Kostenfrage, die heute etwas anders beantwortet werden muss als beim Bau dieses Hauses.
Aber auch da ist wieder Bewegung nach unten, die Blase ist geplatzt, die Baufirmen mittlerweile wieder froh über Arbeit. Ich würde mir beides anbieten lassen und dann abwägen, wobei ich zum Keller dentiere.
Gruß
Werner

Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet 