Das ganze Gerangel nervt ziemlich, redet mal normal miteinander.
Was bei Fuchses Rechnung allerdings noch fehlt, sind die Maschinen und die Infrastruktur bei HS. Die 800 Euro für das Dach sind ja nicht alles, was ist mit dem Fahrsilo drunter? Beim Fuchse ist es schon da, aber nicht jeder hat so was nutzlos in der Gegend rum stehen. Dann kommt ein Kipper dazu, Schlepper mit Frontlader, Rückewagen wenn das Holz nicht direkt vom Wald zum Haus gerückt werden kann, usw.
Bei einem Aussiedlerhof mit viel Platz außenrum, vorhandenen und ungenutzten Nebengebäuden und keine Probleme mit Nachbarn bei Staubentwicklung sind eben schon sehr viele positive Gegebenheiten vorhanden, die auf die allermeisten User nicht zutreffen.

Zu meiner Situation:
Aktuell vorhanden sind eine Gastherme und ein alter Holzkessel ohne Pufferspeicher, der nicht mehr lange durch die Messung kommt. Rund ums Haus so gut wie kein Platz, vorne und hinten eine Straße, rechts und links ein Haus dran gebaut. Vorhanden sind nur ein Schlepper mit FL, ein Gummiwagen, Kurzholzspalter und eine uralte Kreissäge. Lagermöglichkeiten für HS nicht vorhanden, für Scheitholz nur umständlich mit 10 mal anfassen.
Ich hätte gerne eine HS Anlage, aber die Kosten hierfür reichen für Jahrzehnte an Gas ohne einen Finger krumm zu machen. Ich bräuchte entweder ein Außenlager für HS am Hackplatz oder einen großen Kipper und Mehrkosten für den Hacker, da er ja immer warten müsste bis eine Ladung verräumt ist. Dafür bräuchte ich eine große Halle in der Nähe vom Haus, in der man abkippen und größere Mengen langern kann. Auch ein Bunkergebäude müsste extra gebaut werden. Ein Rückewagen zum zusammenfahren des Hackmaterials würde auch benötigt.
Wie soll sich das jemals rechnen?

Servus,

man kann die Hackschnitzel auch zu kaufen und sich bei Bedarf liefern lassen, dann sieht die Rechnung schon wieder ganz anders aus.
Transport entfällt, Lagerplatz entfällt, Häckselkosten mit entsprechenden Abfuhrpark und Mann entfällt usw.
Natürlich spiegelt sich das ganze beim Preis wieder wo durchaus 20,00 €/m³ zurecht verlangt werden, dafür spart man sich aber auch sehr viel ein.
Nachteil ist halt dass man sein eigenes Material hier nicht verwertet.
Klar wenn gewisse Dinge am Fuhrpark und an Lagermöglichkeiten fehlen wird sich so etwas niemals rechnen, zumal das ganze ja auch an eigene Arbeitszeit kostet.
Gewisse Dinge wie Rückewagen usw. sind nicht zwingend ein muss und man kann man sich bei Bedarf ggfs. diesen auch mal ausleihen.
So eine Hackgutheizung Bedarf auch einer jährlichen Wartung durch den Service, hinzu kommen mit zunehmenden Alter auch Verschleißreparaturen wie mal Lager usw. Dabei sind die Störungen die hin und wieder mal auftauchen hier noch gar nicht berücksichtigt.
Prinzipiell bin ich nach wie vor ein Fan von den Hackgutheizungen. Allerdings muss man sich darüber im klaren sein dass so eine Anlage nicht dauerhaft ein Selbstläufer ist und mit zunehmenden Alter durchaus auch mal eine Reparatur fällig werden kann womit man eigentlich nicht gerechnet hat.

Gruß

Ecoboost

Hallo
Wenn man die Hackschnitzel zukaufen muss ,ist es sinnvoller eine Öl oder Gasheizung einzubauen ,die kostet nur einen Bruchteil einer Hackschnitzelanlage.

rima0900 hat geschrieben:Bei einem Aussiedlerhof mit viel Platz außenrum, vorhandenen und ungenutzten Nebengebäuden und keine Probleme mit Nachbarn bei Staubentwicklung sind eben schon sehr viele positive Gegebenheiten vorhanden, die auf die allermeisten User nicht zutreffen.

Funktioniert das dann auch auf einen Einsiedlerhof?

Oder verwechselst du nur ländliche Strukturen

Zwischen nördlichsten Oberfranken und südlichsten Niederbayern gibt's da gewaltige Unterschiede, in den Strukturen.

wie bin ich doch gestraft das ich noch nicht mal annähernd die Strukturen und Voraussetzungen für eine Hackschnitzelheizung habe.....
Ist es nicht zu akzeptieren das für bestimmte Dinge bestimmte Voraussetzungen in Form von Struktur und Finanzmittel vorhanden sein müssen. Jedem das seine. Einfach mal akzeptieren und nicht immer wieder von vorne drauf einschlagen und vor allem immer das letzte Wort haben zu wollen. Mindestens drei Threads hier im Forum sind von diesem Thema betroffen.
Gruß

Doch weiter so, hat Unterhaltungswert

beihei hat geschrieben:wie bin ich doch gestraft das ich noch nicht mal annähernd die Strukturen und Voraussetzungen für eine Hackschnitzelheizung habe.....
Ist es nicht zu akzeptieren das für bestimmte Dinge bestimmte Voraussetzungen in Form von Struktur und Finanzmittel vorhanden sein müssen. Jedem das seine. Einfach mal akzeptieren und nicht immer wieder von vorne drauf einschlagen und vor allem immer das letzte Wort haben zu wollen. Mindestens drei Threads hier im Forum sind von diesem Thema betroffen.
Gruß

Wer die Strukturen für HS nicht hat ,der braucht meist auch wenig Brennstoff übers Jahr .
Bei einem Jahresverbrauch bis 20 RM ist ein Scheitholzofen auch noch ganz ok .(meine Meinung )
Bei einem 1m Scheitofen eine automatische Beschickung basteln ist Nonsens .

In meiner Gegend ist jemand mit einfachem Zweifamilienhaus auf dem Land ohne eigenen Wald .
Der hat sich einen HS Bunker neben dem Heizungskeller einfach in den Garten betoniert .
Bei Bedarf lässt der sich einfach von einem Waldbauern /Forstbetrieb / LU trockene HS anliefern und in den Bunker kippen .
Mehrere Gastwirte in der Gegend machen das ebenso .

Hallo,

ich heize mit Gas und bin lange nicht so Klimaschädlich wie ihr mit Eurem Holz

https://www.zdf.de/politik/frontal-21/h ... g-100.html

Gruß
Dappschaaf

Ohja, Gas ist umweltfreundlicher, dann ist ja Öl auch umweltfreundlicher, weiß gar nicht warum die abgeschafft werden sollen. Frag micg wann sich die Freunde der Wärmepumpe sich melden. Eigentlich ist das Beste Nachtspeicher. Hier und da ein Atomkraftwerk.... Ich setzte voll auf Erderwärmung. In meinem Alter könnte es dafür aber vielleicht zu spät sein.
Gruß

beihei hat geschrieben:Ist es nicht zu akzeptieren das für bestimmte Dinge bestimmte Voraussetzungen in Form von Struktur und Finanzmittel vorhanden sein müssen.
Gruß

Dann wurde das Auto erfunden und es wurden Strassen, Garagen, Tankstellen und Werkstätten gebaut.
Eine verrückte Welt es wurde einfach nicht akzeptiert das es vorher nicht vorhanden war

dappschaaf hat geschrieben:Hallo,

ich heize mit Gas und bin lange nicht so Klimaschädlich wie ihr mit Eurem Holz

https://www.zdf.de/politik/frontal-21/h ... g-100.html

Gruß
Dappschaaf

Für Waldbesitzer kann die Nachfrage nach Hackschnitzel , Brennholz und Holzpellets nie groß genug sein .
Aber bitte auf Komfort achten ,dann hat man lange Freude dran .
Verbrauch an Scheitholz größer 20 RM/Jahr ist nicht mehr so komfortabel .

Fuchse ist und bleibt ein Meister des Schönrechnens
Wenn man seine Gegebenheiten einmal ehrlich betriebswirtschaftlich durchleuchten würde, würde er wohl selbst am meisten überrascht sein. Aber solange genug Substanz da ist zum quersubventionieren, passsiert ihm ja noch nichts.

Weiters bin sich der Meinung das man sich bei einem Thema nicht so reinsteigern muss, also bitte wieder runterkommen und normal weiter machen.

Das eigentliche Anliegen ist wohl ausdiskutiert.

Thema beendet.

Falke