Hallo zusammen,

Ich bin seit mehreren Jahren stiller Mitleser und großer Fan dieses Forums. Vielen Dank an die Leute die hier so aktiv mit Posts und Bildern sind.

Nun hätte ich eine Frage vielleicht könnt ihr mir Weiterhelfen.
Bei uns steht ein Heizungsumbau an bzw Hauserweiterung an.
Aktuell wird mit einem Stückgutkessel geheizt für ca. 40 cm Scheite Baujahr ca. 1988.
In Zukunft soll wieder eine Holzheizung ihren Dienst verrichten. Es werden dann künftig ca 350-400 Quadratmeter Wohnfläche beheizt.
Wobei vielleicht in 10-20 der Altbau wegfällt somit nur noch ca. 150-200 m2 geheizt werden.

Meine Vorstellung wäre eine Ofen für 1-meter Scheite. Nur stört mich daran, dass man wieder jeden Tag den Ofen füllen muss. Mein Wunsch oder Vorstellung wäre eine 1-meter Heizung wo ich vielleicht alle paar Tage noch nachlegen muss oder die Heizung sich automatisch befüllt.
Falls man Mal ein paar Tage nicht Zuhause ist.
Oder alternativ noch ne Wärme Pumpe oder so dazu für solche Ausnahmen wenn man Mal nicht daheim ist.

Eigener Wald sind ca. 3 Hektar vorhanden, Wärmepumpe konnte mit eigener PV-anlage betrieben werden.

Hackschnitzel will ich aufgrund von Lagerplatz und vorhandenen Maschinen eigentlich nicht.

Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps.
Habe schon viel gesucht aber noch nichts passendes gefunden, also einen Kessel der sich selbst mit 1-meter scheiten befüllen kann. Oder gibt's sowas nicht?

Vielen Dank im voraus

Grüße aus dem Rottal
Mane

Es gibt einen für Halbmeterscheite von Lopper. Keine Ahnung, ob das störungsfrei funktioniert. Wenn genug Platz vorhanden ist, den Puffer größtmöglich dimensionieren, dann muss man auch nur alle 2 bis 3 Tage anfeuern.

Das wären auch so meine Bedenken, dass es vielleicht mit dem automatischen nachlegen Probleme gibt. Jedes Holzscheit ist ja nicht gleich... Evtl verkannte sich dann alles.

Ok, meinst du dann wenn ich genügend Puffer habe muss ich nur alle drei Tage einheizen auch im Winter?
Das heißt dann so größere als 6000 l Puffer?

wie groß ist der Energie bedarf deines Objektes?

Altbau ist ca. Baujahr 1955 keine zusätzliche Dämmung aussen und mit Heizkörper
Der Anbau ist dann auf dem neusten Stand also Proton Ziegel usw. sollte dann mit Fußbodenheizung sein...

und wie viel Qm?

Mit Altbau ca 350-400 qm
Gesamt ca 6 personen

Welche Holzmenge wird aktuell für den Altbau benötigt?

Gruß Daniel

Ca 20- 30 Ster wobei im sommer Brauchwasser mit Öl bzw. Wärmepumpe geheizt wird

Hab Meterscheitkessel 49KW und 6500ltr Puffer, damit heize ich ca 300m² Altbau mit Grundmauern von 1899.
Teils nachträglich gedämmt und nicht alle Räume genutzt.
Jahresbedarf aktuell keine 25 Ster gemischt. Ohne Warmwasser.

Im tiefsten Winter komme ich mit einer Füllung (~ 0,3 Ster Hartholz) wenigstens 36h aus.
Normal ~ 2 Tage, im April 3 - 4 Tage.

Für manche Meterscheitkessel gibts Füllraumaufsätze, dann kann man deutlich mehr Holzvolumen bei einem Abbrand verheizen.
Man braucht allerdings dann die dazu passende Puffergröße.

Evtl. wäre das eine Alternative.

Günstig wird das allerdings nicht.

Gruß Daniel

https://m.youtube.com/watch?feature=you ... gIMkur7nAI

https://m.youtube.com/watch?v=xFueJ2pvA ... e=youtu.be



Gruß,

Christian

Hallo Dst,

Kannst du mir hier ein paar Hersteller nennen welche solche Aufsätze haben?


Naja günstig ist relativ, Puffer brauche ich ja immer p, vielleicht nicht in der Größe. Aber gesamt wahrscheinlich immer noch günstiger als Hackschnitzel mit Bunker usw. Bzw. Erdwärme.

Servus,

das kannst vergessen. Auch wenn es jetzt utopisch klingt und mir selbst ein wenig gegen den Strich geht, die Kalamitäten an Käferholz zum Teil einem aber keine andere Wahl lassen wenn man selbst keine Lagermöglichkeiten mehr hat:
man kann sein schlechtes Holz ab Waldstraße verkaufen und hacken lassen, sparst dir im Gegensatz zu Scheitholz machen eine Menge an Arbeit. Vielleicht hast Du Glück und kannst vom Aufkäufer der Hackschnitzel dann immer ein paar m³ holen wenn Du Bedarf hast. So etwas sollte sich doch regeln lassen, musst dich halt in deiner Gegend mal umhören. Gibt auch Biogasler die Hackschnitzel ankaufen, trocknen und dann wieder weiter verkaufen, das alles sollte halt bestenfalls möglichst im regionalen Bereich sein.
Das letzte was ich machen würde wäre eine Scheitholz-Heizung, denn Vollautomatisiert läuft nur eine Hackgutholzheizung nahezu störungsfrei und diese haben sich seit ein paar Jahrzehnten nun sehr bewährt. Alternative wäre wohl Scheitholz mit Pellet.
Zu diesen Einfüllsystemen mit Scheitholz hätte ich kein Vertrauen weil es an Erfahrungen der Langzeittauglichkeit fehlt. Wenn da wohl nicht jedes Scheit nahezu maßgenau geschnitten ist wird es zu Problemen kommen. Kostet viel Geld und hast immer noch viel an Handarbeit bei nicht wirklich einen Komfortgewinn. Und die Scheite wie im Video zu sehen bekommt man wohl nur hin wenn man mit einem Sägespaltautomat arbeitet.

Gruß

Ecoboost

Ich kenne es z.b. Von Lopper,
wie es bereits von User Rhino verlinkt wurde.

Im Prinzip steigt mit der Kesselgröße ja auch die Füllraumgröße.

Wenn du den Kessel doppelt so groß wählst, dann reicht die Energie vom Abbrand auch doppelt so lang.
Um es mal Laienhaft ganz grob zu umreißen.

Wenn der Kessel brennt dann geht ein Teil der Energie in den Heizkreis (sofern benötigt) und der Rest in den Puffer.

Größerer Kessel = mehr Energie geht in gleicher Zeit in den Puffer.

Kleinerer Kessel mit Füllraumerhöhung = Abbrand dauert länger = gleiche Energie (wie bei größerem Kessel) geht jetzt über längerem Zeitraum verteilt in den Puffer.

Wenn du jetzt deine tägliche benötigte Holzmenge plus Menge für den Neubau nimmst,
dann muß dein neuer Kessel für zwei Tage die doppelte Menge bei einem Abbrand schlucken, bzw die dreifache für drei Tage.
Je nachdem wie lange der Zeitraum zwischen dem Schüren werden soll.

Und dein Puffer muß dann auch dementsprechend groß sein.

Gruß Daniel

Nie mehr wieder möchte ich eine Scheitholzheizung haben, bis der Scheit endlich mal brennt hat man ihn 15x in die Hand genommen.