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Holzpreise

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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2269 Beiträge • Seite 33 von 152 • 1 ... 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36 ... 152
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Re: Holzpreise

Beitragvon T5060 » So Apr 11, 2021 13:36

Ich höre daraus, das die Sägewirtschaft und der Holzhandel gut kalkulieren und wenn man weis was technisch möglich ist und was die diese Herrschaften bereit sind umzusetzen, die Mengen kennt,
dann war das Käferholz für diese Herrn ein gutes Geschäft, denn wenn zwangsläufig die Mengen zurückgehen, dann muss deren Marge höher sein. Für den Waldbesitzer wird es jetzt auch was mehr werden,
bleibt aber im Schnitt der Jahre unter dem Strich dasselbe.

Interessant war in dem Interview der Satz "Mengenrückgang durch Entprofessionalisierung infolge des Strukturwandels bei den Waldbesitzern".
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Holzpreise

Beitragvon dappschaaf » So Apr 11, 2021 13:44

T5060 hat geschrieben:Interessant war in dem Interview der Satz "Mengenrückgang durch Entprofessionalisierung infolge des Strukturwandels bei den Waldbesitzern".


Hallo,

Entprofessionalisierung, was meint er damit?
Was ist professionelle Holzernte in diesem Zusammenhang?

Gruß
Dappschaaf
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Re: Holzpreise

Beitragvon Groaßraider » So Apr 11, 2021 14:10

dappschaaf hat geschrieben:Hallo,

Käferzeit hat doch noch gar nicht begonnen oder sehe ich das falsch?
Von den Niederschlägen gesehen (2021 bisher 200L/qm westliches Unterfranken) sehe ich kein Grund warum der Käfer nicht dort weiter macht wo er letztes Jahr aufgehört hat.

Gruß
Dappschaaf


Hier habe ich was gefunden zum Thema Entprofessionalisierung....

Bei solchen Wissen hat der Käfer leichtes Spiel.... Da hilft auch der Hirsch mit dem Kran nicht.


Ich habe in 10 Käfer Jahren seit 2003 genau 12 Käferlöcher im Bestand, eins wurde 2 Jahre hintereinander befallen.... :regen:
Ja warum macht er da nicht weiter???
Gruß R. M.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Oberdoerfler » So Apr 11, 2021 14:40

dappschaaf hat geschrieben: T5060 hat geschrieben:
Interessant war in dem Interview der Satz "Mengenrückgang durch Entprofessionalisierung infolge des Strukturwandels bei den Waldbesitzern".

Entprofessionalisierung, was meint er damit?


Ich kann mir nur vorstellen, dass er damit meint, dass Wald durch vererben immer mehr in Hände kommt, die nicht mehr aktiv im Wald arbeiten.
Das könnte der angesprochene Strukturwandel und "entprofessionalisierung" sein.
Oberdoerfler
 
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Re: Holzpreise

Beitragvon WE Holzer » So Apr 11, 2021 15:33

https://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/bio ... atwald.pdf

Hier was zur Waldbesitzerstruktur siehe „Folgerungen“

Das kann ich bei mir in der Gegend bei kleinem Privatwald auch feststellen. Wobei ich die Übergangsphase zw. alten und neuen Waldbesitzern am kritischsten kennengelernt habe. Die Altbesitzer werden gebrechlich und können sich nicht mehr um den Wald kümmern. Ein Bewirtschaftungsvertrag wird aber nicht abgeschlossen. Die Jungen fühlen sich noch nicht für den Wald verantwortlich, weil der Alte noch die Hand drauf hat. Das hat in den letzten Käferjahren so manchem Wald den Rest gegeben und den Waldnachbarn graue Haare beschert.

Die neuen Besitzer entscheiden sich im Grunde schnell ob sie den Wald verkaufen oder bewirtschaften. Die Kenntnisse fehlen zwar oft aber der Wille ist da.

Mir wird Angst und Bang wenn ich 10 Jahre in die Zukunft denke. Da werden etliche Eigentümer nicht mehr so können. Das wird dann lustig mit dem Käfer.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Schoofseggl » So Apr 11, 2021 19:19

WE Holzer hat geschrieben:https://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/biodiversitaet/dateien/a88_14_besitzstruktur-privatwald.pdf

Hier was zur Waldbesitzerstruktur siehe „Folgerungen“

Das kann ich bei mir in der Gegend bei kleinem Privatwald auch feststellen. Wobei ich die Übergangsphase zw. alten und neuen Waldbesitzern am kritischsten kennengelernt habe. Die Altbesitzer werden gebrechlich und können sich nicht mehr um den Wald kümmern. Ein Bewirtschaftungsvertrag wird aber nicht abgeschlossen. Die Jungen fühlen sich noch nicht für den Wald verantwortlich, weil der Alte noch die Hand drauf hat. Das hat in den letzten Käferjahren so manchem Wald den Rest gegeben und den Waldnachbarn graue Haare beschert.

Die neuen Besitzer entscheiden sich im Grunde schnell ob sie den Wald verkaufen oder bewirtschaften. Die Kenntnisse fehlen zwar oft aber der Wille ist da.

Mir wird Angst und Bang wenn ich 10 Jahre in die Zukunft denke. Da werden etliche Eigentümer nicht mehr so können. Das wird dann lustig mit dem Käfer.


Die Jungen die noch nicht so recht wollen oder dürfen weil die alten noch den Daumen drauf haben sehe ich zumindest in meiner Region gar nicht so als grosses Problem, immerhin ist in dieser Konstellation zumindest ein wenig Bezug zur Fostwirtschaft und rudimentäres Wissen vorhanden, mal mehr mal weniger je nach dem was die Alten wussten und was davon weitergegeben wurde. Hier sieht man zumindest in den Grenzen des für den einzelnen machbaren oft zumindest den Versuch es richtig zu machen.
Viel schlimmer ist die klassische meist um jeden Cent streitende (St)Erbengemeinschaft bei der meist der welcher den Holzeinschlag durchführt die Arbeit hat und dann alle anderen zu gleichen Teilen die Hand aufhalten wollen und die welche Wald als Geldanlage kaufen und noch nicht ein mal Interese daran zeigen wenn sie auf Käferbefall/Sturmschäden,... hingewiesen werden.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 12, 2021 20:03

Panik am Holzmarkt!
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bauholz-wird-zunehmend-knapper-preise-steigen-17286052.html?GEPC=s13
Na endlich scheint sich was zu tun. Unserem Forstberater, der regelmäßig an Preisfindungsgesprächen mit den mittelgroßen Sägern und adligen Forsten teilnimmt, wurden jetzt 60 Euro angeboten, was er abgelehnt hat. Beim Telefonat war er noch so wütend, wie ich ihn nie erlebt habe. Wortlaut: "Die Großsäger haben uns doch alle verar....t. Jetzt versuchen sie es wieder. Wir Holzproduzenten lassen sie jetzt am ausgestreckten Arm verhungern, wenn sie uns keine guten Preise bieten."
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Holzpreise

Beitragvon Südheidjer » Mo Apr 12, 2021 20:21

Kormoran2 hat geschrieben:"Wir Holzproduzenten lassen sie jetzt am ausgestreckten Arm verhungern, wenn sie uns keine guten Preise bieten."

Ich denke, das sollte die Leitlinie für die nächste Zeit sein. Mein Cousin, der Architekt im München ist, berichtete mir letzte Woche, daß er bzw. ein Kollege kein Holz für ein Bauprojekt kriegen könne.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 12, 2021 20:27

Ich überlege jetzt, mit einem großen Zimmereibetrieb in direkten Kontakt zu treten. Den ZImmerern mangelt es an Holz und wir haben massenhaft davon. Warum sollten wir nicht zu gleichem Nutzen direkt zusammenkommen?
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Holzpreise

Beitragvon Westerwälder » Mo Apr 12, 2021 20:51

Das ging ja wirklich rasend schnell, letztes Jahr noch Käferholz verschenkt damit es endlich weg kommt, dieses Jahr lässt man es noch ne Woche liegen weil es dann mehr wert ist....im Moment überholt der Chinapreis hier das Angebot der heimischen Säger wieder.

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Re: Holzpreise

Beitragvon 210ponys » Mo Apr 12, 2021 20:55

wenn ich das so lese ärgere ich mich das ich im Februar das Käferholz verkauft habe was über den Sommer so angefallen ist für 60.- der Fm waren allerdings auch paar Kilben dabei!
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Re: Holzpreise

Beitragvon Ugruza » Mo Apr 12, 2021 21:09

Ich habe letzte Woche mein Holz der letzten Wochen verkauft - 98€ plus Steuer sind fast der beste Abschluss den ich je hatte. Ging also schnell mit der Erholung der Preise. Aber ich bleibe trotzdem bei meiner nachhaltigen Nutzung - über die Jahre hat sich hoher und niedriger Preis noch immer ausgeglichen.

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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » Mo Apr 12, 2021 21:25

Kormoran2 hat geschrieben:Ich überlege jetzt, mit einem großen Zimmereibetrieb in direkten Kontakt zu treten. Den ZImmerern mangelt es an Holz und wir haben massenhaft davon. Warum sollten wir nicht zu gleichem Nutzen direkt zusammenkommen?

Bei Deiner Fläche und somit Holzverfügbarkeit völlig richtig.
Da kannst bei dem aktuellen Preisunterschied zwischen Rohholz und Schnittholz einen passenden Mobilsäger über mehrere hundert Km anreisen lassen und alle 3 verdienen noch daran.
Nebenbei fällt noch Brennholz aus Schwarten an.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Holzpreise

Beitragvon WE Holzer » Mo Apr 12, 2021 21:32

Mir hat man beigebracht, dass man im Frühjahr kein frisches Holz einschlägt. Schäden beim Fällen und beim Rücken, weil die Bäume im Saft stehen und die Rinde schnell flächig abplatzt. Außerdem werden die gefällten Bäume schnell vom Käfer angebohrt. Ist das alles nicht so kritisch oder wie sehr ihr das?
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Re: Holzpreise

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 12, 2021 21:45

Momentan ist ja fast alles Käferholz abtransportiert, was wir in den letzten Monaten geschlagen haben. Einige wenige Sturmopfer liegen noch an der Wurzel am Boden. Aber wir wissen, dass die Käferplage höchstwahrscheinlich bereits im Frühsommer weitergehen wird. Und deshalb strecken wir jetzt unsere Fühler aus.

Normalerweise kann es für einen Vorlieferanten tödlich sein, wenn er versucht, eine Handelsstufe zu überspringen. Beispiel: Früher liefen viele Vertriebsstrukturen so ab, dass von den Herstellern der Großhandel bedient wurde und von denen der Einzelhandel. Und dort kaufte der Verbraucher. Dann konnte man als Großhändler oft nicht widerstehen, wenn Verbraucher direkt beim Großhändler aufschlugen und mit Umsatz winkten. Da wurde dann der Endverbraucher beliefert mit der Anweisung, bloß über diese Direktlieferung den Mund zu halten. Es kam aber doch raus und letztlich verloren viele Großhändler ihre Existenz, weil die Einzelhändler lernten, direkt beim Hersteller zu kaufen.

Aber in unserem Fall wurden ja die Holzerzeuger brutal mit dem Rücken an die Wand gedrückt. Es geht nicht um kleine Wettbewerbsvorteile. Und die Zimmerer litten ebenfalls unter extremem Holzmangel weil alles ins Ausland ging. Dass dann die Erzeuger und die Verarbeiter gezwungenermaßen einen neuen Weg gehen, ist doch eigentlich logisch und auch moralisch vertretbar. Die Säger wollen uns auspressen bis aufs Blut und wir müssen uns wehren.

@ WE Holzer: Wir würden kein Frischholz einschlagen sondern nur frühzeitig erkanntes Käferholz, was noch keinerlei Qualitätsminderungen hätte. Außerdem sind auch Farbveränderungen nicht unbedingt schädlich für die Festigkeit des Holzes und dieses kann einwandfrei verwendet werden, vielleicht nicht gerade im Sichtbereich.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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