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Holzrücken mit Pferd

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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176 Beiträge • Seite 1 von 12 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 12
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Holzrücken mit Pferd

Beitragvon feschmitt » Mo Sep 02, 2019 11:13

Kann mir einer sagen, was man für eine Stunde Holzrücken
mit Pferd verlangen kann ?

Gruß
FS
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Falke » Mo Sep 02, 2019 11:35

Die allermeisten Auftraggeber werden nur gewillt sein, den üblichen Satz von 5...10 € / Fm zu zahlen - wobei bei den 10 € der "Aufschlag für Geländeschonung etc." schon drin ist.

Wenn du 50 € pro Stunde verlangst, müsstest du also 5...10 Fm in dieser Zeit rücken. Schaffst du das? Oder besser, dein Pferd? (Es braucht viel schwaches Holz für einen Festmeter!)

Üblicherweise ist so ein Vorhaben nur "rentabel", wenn man irgendwelche Förderungen dafür ergattern kann ...

A.
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon spaßvogel » Mo Sep 02, 2019 13:00

Der Weg zum Arbeitsplatz ist bestimmt günstiger wie mit dem Auto ,kannst ja direkt in den Wald reiten :D .
Kritik an meinen Beiträgen ausdrücklich erwünscht .
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon xaver1 » Mo Sep 02, 2019 14:49

spaßvogel hat geschrieben:Der Weg zum Arbeitsplatz ist bestimmt günstiger wie mit dem Auto ,kannst ja direkt in den Wald reiten :D .

Die Realität ist eher Traktor oder schwerer Geländewagen mit 2 800kg Kaltblütern.

mfg
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Ernstfried » Mo Sep 02, 2019 15:07

Es gibt eine Interessengemeinschaft Zugpferde, die auch eine website hat, aber dire Leute dort sind etwas maulfaul.
Mehrere Anfragen, ob die mir einen Rücker mit Pferd benennen könne, blieben unbeantwortet.

Für schlagen und Rücken (Harvester und Forwarder) werden hier 20 bis 25 Euro aufgerufen.
Aber: das gilt nur bei großflächigem Einsatz mit einer Entnahme im Bereich von mehreren tausend fm.

Für Kleinmengen (und dazu zählen auch ei n paar hundert fm) kommen die gar nicht.
Oder die sagen Dir, daß sie Kleinaufträge im Stundenlohn abrecghnen.

Und im Vergleich zum Harvester/Forwarder im Stundenlohn, wenn der nur einzelne Bäume rauspicken soll, dürfte dann historische Erntetechnik schon wieder eine relle Chance haben.
Wenn ich bei mir mit meinem Schlepper und Seilwinde Holz schlage, rücke (hier und da ein paar Käferbäume, dürregeschädigte Buchen und Lärchen) und poltere, komme ich - einschließlich einer kleinen Vergütung für mich - auf Kosten von ca 40 Euro / fm (Kosten des Schleppers, der Seilwinde, der Motorsäge usw)
Der Stundenlohn von Harvester/Forwarder liegt WEIT darüber.

Das Pferd kann gegen einen Harvester/Forwarder nicht konkurrieren bei großflächigem Einsatz.
Aber sehr wohl, wenn man kleinflächig betrachtet.
Mir sind Leute lieber, die "mir" und "mich" verwechseln, als "mein" und "dein"
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Sturmwind42 » Mo Sep 02, 2019 16:03

Ein Pferderücker aus dem bayr Wald ruft 25 - 45 € Std für ein Gespann auf , wann weniger u wann mehr hab ich nicht verstanden .
Ein Rücker aus BW lacht darüber und meint 60 + € müssen drin sein , sonst würde er nix machen .

BW zahlt angeblich eine Förderung von 2 € / FM rücken , egal ob privat oder beim Staat .

Bei Erstdurchforstung gute bodenschonende und vor allem wendige Arbeitsweise , auch das Runterziehen der Stämme .

Auch Pferd als Ergänzung zur Maschine , sprich vorliefern in die Erreichbarkeit der Maschine oder an den Bestandsrand .
Doppelte Rückegassenbreite , Pferd schafft auf beide Wege ohne Leerweg .

Momentan ist die Rechnung für den Waldbesitzer die bessere mit Maschinen , rechnet man alles und denkt 20-30 Jahre weiter : Bodenverdichtung und die späteren Bäume die auf der Verdichtung nicht gescheit wachsen , Rückeschäden an anderen Bäumen usw , dann rechnet sich der geringe Mehraufwand fürs Pferd .

Bei reinen Fixlängen oder Brennholzschlägen kann man den Baum da hin fallen lassen wo er hinfallen möchte , ohne gross keilen usw ( Zeit , Aufwand ) , das Pferd kann den kurzen Stamm durch seine Wendigkeit rausholen ohne bestehendes zu verletzen .

Aktuelle Aussagen eines Rückers bzw besser Holzeinschlägers aus BW , der teils mit bis zu 9 Pferden im Wald ist .
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Obelix » Mo Sep 02, 2019 16:58

In meiner Kindheit ließ mein Großvater schon mal hier oder da mit Pferd rücken.
Es gab (1970 - 1980) noch fast 10 Rücker bzw. Rückepferde in der Gegend.
Hat sich schon damals nicht gelohnt.

Die bei Erstdurchforstung gute, schonende und wendige Arbeitsweise mit Pferden
sehe ich kritisch. Wichtig ist, dass bereits bei der Erstdurchforstung "Harvester-Schneisen"
angelegt werden und der Bestand "Harvester-tauglich" aufwächst.

Ich ärgere mich heute noch jede Woche darüber, wie wenig Wert mein Großvater und
mein Vater auf Rückegassen gelegt haben, obwohl schon damals nur noch mit Traktor
gerückt wurde.

Inzwischen ist das aber auch egal, da ich auf Grund von Käfer in 2 Jahren keinen Wald
mehr habe. Bei uns in der Gegend sind auf Grund der Klimaveränderungen zukünftig
keine Überschüsse aus Forst mehr zu erwarten.

Der Wald wird zu einem teuren Hobby, dass man sich leisten können muss. Es wird viel
Wald verkauft werden. Vielleicht sind neue "Formen von Waldbesitz" bereit, aus Spaß
an der Freude Geld für "Holzrücken mit Pferd" in die Hand zu nehmen.

p.s.: Übrigens gibt es im Umfeld der Ökos/Grünen nicht wenige, die die herrlichen
Biotope und dauerhaft festgefahrenen Schneisen, die durch die tiefen Harvester-Spuren
entstehen, umweltmäßig als vorteilhaft und wünschenswert ansehen.
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Sturmwind42 » Mo Sep 02, 2019 20:08

Obelix hat geschrieben:
Die bei Erstdurchforstung gute, schonende und wendige Arbeitsweise mit Pferden
sehe ich kritisch.

Könntest du bitte deine Behauptung etwas unterfüttern ? Das wäre nett .
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon spaßvogel » Mo Sep 02, 2019 20:22

Obelix hat geschrieben:In meiner Kindheit ließ mein Großvater schon mal hier oder da mit Pferd rücken.
Es gab (1970 - 1980) noch fast 10 Rücker bzw. Rückepferde in der Gegend.
Hat sich schon damals nicht gelohnt.

Die bei Erstdurchforstung gute, schonende und wendige Arbeitsweise mit Pferden
sehe ich kritisch. Wichtig ist, dass bereits bei der Erstdurchforstung "Harvester-Schneisen"
angelegt werden und der Bestand "Harvester-tauglich" aufwächst.

Ich ärgere mich heute noch jede Woche darüber, wie wenig Wert mein Großvater und
mein Vater auf Rückegassen gelegt haben, obwohl schon damals nur noch mit Traktor
gerückt wurde.

Inzwischen ist das aber auch egal, da ich auf Grund von Käfer in 2 Jahren keinen Wald
mehr habe. Bei uns in der Gegend sind auf Grund der Klimaveränderungen zukünftig
keine Überschüsse aus Forst mehr zu erwarten.

Der Wald wird zu einem teuren Hobby, dass man sich leisten können muss. Es wird viel
Wald verkauft werden. Vielleicht sind neue "Formen von Waldbesitz" bereit, aus Spaß
an der Freude Geld für "Holzrücken mit Pferd" in die Hand zu nehmen.

p.s.: Übrigens gibt es im Umfeld der Ökos/Grünen nicht wenige, die die herrlichen
Biotope und dauerhaft festgefahrenen Schneisen, die durch die tiefen Harvester-Spuren
entstehen, umweltmäßig als vorteilhaft und wünschenswert ansehen.

Na ja "teures Hobby ",jetzt übertreibst du aber etwas .Das man mal ein paar Jahre nur rote Zahlen schreibt kann schon
passieren .Dann wird halt nur das allernotwendigste im Wald noch gemacht ,es soll ja auch Beihilfen geben .
Kritik an meinen Beiträgen ausdrücklich erwünscht .
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Role77 » Mo Sep 02, 2019 22:45

Servus.
Mich fasziniert es immer wieder wie in diesem Forum immer wieder Leute von ihren Gegebenheiten ausgehen und meinen es ist überall so. War schon so als ich meinen RW kaufte und es hat sich bis jetzt nix geändert.
Nicht jeder kann in seinem Wald eine Harvestergasse oder eine Rückegasse anlegen,sei es Geländegründen oder weil der Waldteil einfach zu schmal ist die nd nix mehr davon übrig wäre.
So ist es bei meinem Bruder und seinem Schwiegervater zum Beispiel. Dort werden immer wieder die Pferde meines Bruders eingesetzt zum Rücken. Dies sind Noriker,österreichische Maschinen auf 4 Beinen werden die genannt, die das sehr gut machen! Wer schon Mal dabei war wenn Pferde rücken weiß das man mit keiner Seilwinde so sauber und schnell rücken kann wie mit Pferden. Natürlich bedeuten Pferde viel mehr Aufwand beim Besitzer als eine Seilwinde und ein Traktor.Kosten entstehen auf lange Sicht wohl auch soviel das ich mir einen Traktor mit Winde hätte kaufen können aber wo ich mit Pferden das Holz rausholen kann ist schon bemerkenswert. Da verzweifelst mit einer Seilwinde, hab ich selbst alles mit gemacht.
Noch dazu kommt dass nicht jeder einen Harvester im Bestand haben will. Ich gehöre zu denen.
Und warum? Weil ich bei einem Bekannten gesehen haben das es nicht nur Vorteile hat solche Maschinen einzusetzen.
Der hat einen Bestand durchforsten lassen und hatte nachher sehr wenig Naturverjüngung. Und warum? Keine Bodenverletzung! Jetzt hat er an sein Pferd einen alten umgebauten Pflug gehängt,fuhr damit durch den Bestand, siehe da, jetzt kommt was.
Pferde werden auch meistens da eingesetzt wo du mit Maschinen nicht weiter kommst, alles andere wäre wirtschaftlich gesehen heutzutage Blödsinn, aber dort werden auch 50€/h bezahlt weil's anders nicht ginge.
Bei Einzelbaumentnahme sind Pferde auch Top, bist du da laufend den Traktor umsetzt hat das Pferd alles draußen.
Aber wie gesagt, es kommt immer auf die Gegebenheiten an ob sich das rücken mit dem Pferd rentiert, eine Daseinsberechtigung haben sie auf jeden Fall.

Gruß Role
So a zeug hald zum Holz machen.
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon feschmitt » Di Sep 03, 2019 9:45

An dieser Stelle schon mal vielen Dank für die informativen Beiträge. Normalerweise nutze ich
mein Pferd nur zum Rücken im eigenen Wald, hatte aber schon Anfragen von Interessenten, deshalb
meine Frage nach dem Preis.
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Sturmwind42 » Di Sep 03, 2019 11:43

feschmitt hat geschrieben:................hatte aber schon Anfragen von Interessenten, deshalb
meine Frage nach dem Preis.
.
Na wenn das so ist , du musst es ja anscheinend nicht machen, dann würde ich die Herrschaften einfach fragen was die denn geben würden .
Dann sieht man schon ob das in einer Relation steht .
Wenn der dann irgendwie mit viel zu niedrigen Preisen anfängt , dann dreh gleich den Stiel um und frag ihn ob er bei dir für das Geld arbeitet . oder was du bei ihm für das Geld bekommst .
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Werner_Trac » Di Sep 03, 2019 13:04

Ich würde für das Rücken unter optimalen Bedingungen, vorliefern zur Rückegasse, Endrückung mit der Maschine je nach Gelände zwischen 40 bis 50€ verlangen. Die AFL Niedersachsen empfiehlt 60€ Einspännig inkl. Gespannführer plus Ust. Ob es sinnvoll ist oder nicht war ja nicht gefragt, Umweltschonend ist es. In Kombination mit der Maschine kann man durchaus schlagkräftig Arbeiten.
Ich Rücke selbst gelegentlich mit dem Pferd.
Gruß Markus
Aus der Mitte Oberfrankens.
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Sottenmolch » Di Sep 03, 2019 19:15

feschmitt hat geschrieben:Kann mir einer sagen, was man für eine Stunde Holzrücken
mit Pferd verlangen kann ?

Gruß
FS



Für den Außenstehenden wäre es auch interessant nicht nur Preise/Std. zu hören, sondern auch mal wieviel Fm/Std. gerückt werden!

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Holzrücken mit Pferd

Beitragvon Groaßraider » Di Sep 03, 2019 20:39

Die Std Rückeleistung ist beim Pferd genauso abhängig vom Gelände, Rückedistanz, Stammgröße wie beim Windenschlepper, Forwarder oder Helilogger.

Wobei ein Pferd schon auf die 1/2 bis 3/4 Leistung eines kleinen Traktors kommen kann.
Gruß R. M.
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