Naja Holz wird ja anscheinend weiter anerkannt wenn es weich genug ist.
Also ganz einfach pappel Holz in die Holzhalter und fertig.
Das ist weich, splittert nicht, hat Fasern und wird tatsächlich relativ schnell zerkaut.
Bei mir im Sauenstall geht da einiges von durch.

Bei ITW gibt es keine Grenze ...die Auflagen steigen schneller als sie sich amortisiert haben...Die Arbeitsstunden werden sowieso nicht bezahlt... Uns wird alles vorgerechnet weil wir viel zu Viel Daten preisgeben müssen ( war selber in mehreren Arbeitskreisen)...So dumm ist keine andere Branche.

Das mit dem Holz wird vielleicht für den Übergang erlaubt sein, aber damit sollte man nicht planen, genau wie mit den Knabberstangen. So wurde es mir von mehreren Seiten gesagt, genau wie die Knabberstangen für ITW. Bevor die mir nichts genaues sagen können werde ich da auch nichts unterschreiben und die sagen mir nichts genaues. Ich verkaufe mich doch nicht ohne die Bedingungen zu wissen.

Airplex hat geschrieben:

714er hat geschrieben:Von Toerwohl gab es jetzt die Bestätigung, dass es nichts gibt was beides erfüllt, was machen denn jetzt die ITW Mäster hier?

Soweit ich weiß ist für ITW zum einen das gesetzliche Beschäftigungsmaterial bereit zu stellen (also ab 1.8.21 z.B. Baumwollseile, Stroh, Sägemehl...) und zusätzlich die Raufuttergabe. Es wird also niemals möglich sein das Beschäftigungsmaterial und die Raufuttergabe zu kombinieren. Korrigiert mich gerne, wenn ich nicht richtig informiert bin...

Wenn man dann aber als Beschäftigungsmaterial z.B. Stroh oder Heu wählt, hat man doch beide Anforderungen in einem erfüllt. Das Beschäftigungsmaterial muss ja eh ab August faserreich und organisch sein...da bleibt eh nicht viel anderes übrig.

So war meine Frage und als Antwort kam, es kann nicht gleichzeitig Raufutter/ITW und Beschäftigungsmaterial erfüllt werden.

rettel hat geschrieben:

Airplex hat geschrieben:

714er hat geschrieben:Von Toerwohl gab es jetzt die Bestätigung, dass es nichts gibt was beides erfüllt, was machen denn jetzt die ITW Mäster hier?

Soweit ich weiß ist für ITW zum einen das gesetzliche Beschäftigungsmaterial bereit zu stellen (also ab 1.8.21 z.B. Baumwollseile, Stroh, Sägemehl...) und zusätzlich die Raufuttergabe. Es wird also niemals möglich sein das Beschäftigungsmaterial und die Raufuttergabe zu kombinieren. Korrigiert mich gerne, wenn ich nicht richtig informiert bin...

Wenn man dann aber als Beschäftigungsmaterial z.B. Stroh oder Heu wählt, hat man doch beide Anforderungen in einem erfüllt. Das Beschäftigungsmaterial muss ja eh ab August faserreich und organisch sein...da bleibt eh nicht viel anderes übrig.

Im Kriterienkatalog für Mastschweine steht unter 1.9 "Das Raufutter muss ein anderes Material sein als das gesetzlich geforderte Beschäftigungsmaterial(...)".

Oh mann, das ist ja dann nen Mordsaufwand. Baumwollseile sind viel zu teuer, auf dem Boden hängend eh unmöglich, da sie auch nicht mit Kot verdreckt sein dürfen. Das billigste nach Nutztierhaltungsverordnung müsste Stroh oder Strohpellets sein. Dann bleibt für Rauhfutter nach Tierwohl nur irgendwas auf Grünzeugbasis oder könnte man für Tierwohl Stroh nehmen und für gesetzlichen Standard Strohpellets?
Eigentlich gehe ich davon aus, dass die Tierwohlrichtlinien angepasst werden.

Mensch rettel, warum tust Du Dir den Käse eigentlich noch an?
Dein Stall ist leer. Du brauchst die paar Kröten, die (vielleicht) in der Mast hängen bleiben können, eh nicht. Hast ein gutes Einkommen ausserhalb der Landwirtschaft.
Such Dir einen Profimäster, der Dir noch ordentlich Pacht zahlt und schau Dir das Treiben von der Seitenlinie aus an. Finanziell kommst Du damit wohl sogar weiter...

Ein guter Rat, der gar nicht teuer war.

@Kreuzschiene: Ich hab auch hauptberuflich mit Landwirtschaft zu tun. Außerdem muss ich als Verpächter wissen, was für einen Wert meine Ställe noch haben und wie kostenintensiv sich bestimmmte Vorgaben umsetzen lassen bzw. wie ich einem Pächter meinen Stall schmackhaft machen kann.

Ist es den möglich als Gesetliches Beschäftigungsmaterial dann ab Sommer z.B. die Beißsonnen aus organischem Material einzusetzten oder zählt dies nicht

Und dann wäre da noch die Geschichte mit dem "natürlichen Verhalten von Schweinen nachkommen" zB. am Boden wühlen...ist die Rauf dann raus? Darf das Schwein sich dann Stroh aus der Raufe ziehen und dann auf dem Boden/Trog untersuchen/wühlen?
Soll man jetzt allen ernstes 2 Strohraufen nebeneinander installieren für 17 Schweine?
Wenn ich mir so eine FunBox von MB anschauen, die reicht 3 mal für unsere 16er Buchten zB. Das ist doch nciht wirklich nicht von Praktikern zu Ende gedacht...

Peterpan hat geschrieben:Das ist doch nciht wirklich nicht von Praktikern zu Ende gedacht...

Wo kämen wir auch hin, wenn Praktiker am Werk wären... Ich muss an meine 1m-Sensortröge, die ad lib füttern, jeweils knapp 30cm dran schweißen, weil mir etwa 2 Fressplätze fehlen...

Fanny0293 hat geschrieben:

Peterpan hat geschrieben:Das ist doch nciht wirklich nicht von Praktikern zu Ende gedacht...

Wo kämen wir auch hin, wenn Praktiker am Werk wären... Ich muss an meine 1m-Sensortröge, die ad lib füttern, jeweils knapp 30cm dran schweißen, weil mir etwa 2 Fressplätze fehlen...

Zählt da eigentlich nur die Breite oder wie bei einem Breiautomaten aucg die Seite? Im neuen Stall haben wir uns zu breiteren Tröten überreden lassen, die wollten wir am liebsten kürzen, gut, dass es nicht gemacht wurde.
Der Grund war die Hygiene im Trog und weil wir nichts positives daran erkennen oder auch feststellen konnten. Im Gegenteil, auch bei Ebermast waren die Tiere in den alten kleineren Buchten ruhiger und auch bei Problemen mit Nekrosen gab es nie einen Unterschied. Voraussetzung natürlich eine korrekt eingestellte Futtermenge. Selbst als wir Börger mit Limit gefüttert haben gab es morgens bei der ersten Fütterung kein Gerangel am Trog weil alle Schweine wussten, dass es noch genug gibt.
Hier hat die EU schön gegen das Tierwohl entschieden!

Die EU ist wieder einmal nur vorgeschoben, damit man selbst seine Hände in Unschuld waschen kann. Das Prinzip sollte doch aus den letzten Jahren hinlänglich bekannt sein. Dänemark ist ja beim kastrieren auch EU und Polen ist beim Düngen auch EU. Ihr müsst euch endlich euerer Büsserrolle stellen die ihr im Kupierpapier immer feststellen müsst.


Gutes Vetrerenairamt ich bin nicht würdig kupierte Schweine zu halten unter meinem Dach, aber nimm nur ein Papier so bleiben meine Schweine Gesund.
So oder so ähnlich steht das in der Bibel

Nochmal zum Thema Beschäftigungsmaterial und Raufutter... laut den Erläuterungen der ITW wäre es möglich z.B. die Raufe mit einem Brett aufzuteilen, sodass man zwei unterschiedliche Materialien verwenden kann. Stroh und Heu oder Maissilage sind da ja definitiv unterschiedliche Materialien...

Zum Beschäftigungsmaterial nach den neuen Haltungsvorgaben hat das LAVES noch einige Informationen: https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/tiere/tierschutz/tierhaltung/beschaeftigungsmaterial-fuer-schweine-125541.html