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Initiative Tierwohl

Alles rund um das Borstenvieh.
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon Fleischverkäufer » Sa Feb 26, 2022 11:12

Wofür auch, die Biobetriebe wollen ja schon aus ihren Verträgen raus, und ihre Esel in die konventionelle Schiene verkaufen, weil es da mehr Geld gibt.Verrückte Welt.
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon Freakshow » Sa Feb 26, 2022 11:31

Dumm gefragt: warum sollte man Bio nicht einfach als konvi verkaufen dürfen? Vertragsstrafen?
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon Isarland » Sa Feb 26, 2022 11:32

So ein Schmarrn, jeder kann verkaufen an wen er will. Es wird keiner gezwungen Bio zu vermarkten.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon Fleischverkäufer » Sa Feb 26, 2022 11:40

Freakshow hat geschrieben:Dumm gefragt: warum sollte man Bio nicht einfach als konvi verkaufen dürfen? Vertragsstrafen?

Wenn er einen Bio Vertrag hat, mit einer festen Laufzeit oder Tierzahl zu einem festen Preis, dann wird er dafür liefern müssen. Ob ein Landwirt das auch so sieht ? Keine Ahnung. Bei Bauern weiß man das ja nie.
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon Isarland » Sa Feb 26, 2022 12:05

Fleischverkäufer hat geschrieben:
Freakshow hat geschrieben:Dumm gefragt: warum sollte man Bio nicht einfach als konvi verkaufen dürfen? Vertragsstrafen?

Wenn er einen Bio Vertrag hat, mit einer festen Laufzeit oder Tierzahl zu einem festen Preis, dann wird er dafür liefern müssen. Ob ein Landwirt das auch so sieht ? Keine Ahnung. Bei Bauern weiß man das ja nie.

Biobauern sind nicht so dumm, dass sie Verträge mit Halsabschneidern machen.
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon bauer hans » Sa Feb 26, 2022 12:12

Isarland hat geschrieben:Biobauern sind nicht so dumm, dass sie Verträge mit Halsabschneidern machen.

biobauern sind nicht anders als andere bauern.
wir schaffen das :mrgreen:
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon DWEWT » Sa Feb 26, 2022 12:14

Fleischverkäufer hat geschrieben:
Freakshow hat geschrieben:Dumm gefragt: warum sollte man Bio nicht einfach als konvi verkaufen dürfen? Vertragsstrafen?

Wenn er einen Bio Vertrag hat, mit einer festen Laufzeit oder Tierzahl zu einem festen Preis, dann wird er dafür liefern müssen. Ob ein Landwirt das auch so sieht ? Keine Ahnung. Bei Bauern weiß man das ja nie.


Wir reden hier eigentlich von Bio-Landwirten die sich nicht schon an die Fleischindustrie verkauft haben! Bei den freien Ökos wird dem Vermarkter eine sehr wahrscheinliche Liefermenge mitgeteilt. Diese kann dann leicht über- oder unterschritten werden. Das Ganze basiert sehr viel stärker auf gegenseitigem Vertrauen. Bei Bio-Rindern sind mir straffe Verträge mit genauen Liefermengen und festgezurrten Preisen nicht bekannt. Ich vereinbare mit meinen Vermarktern eine Liefermenge plus/minus 10% und vereinbare Preise für jeweils 6 Monate.
Leider und das muss man dazusagen, ändern sich auch in diesem Bereich die Dinge und zwar nicht zum Positiven. Davon betroffen sind allerdings in erster Linie die EU-Bio-Kollegen. Sie liefern fast ausschließlich an konv. Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe. Dort werden die Produkte hergestellt, die als Bio-Produkte über die konv. Vermarktungsschiene abgesetzt werden.
Natürlich kann ich Bio-Tiere für eine konv. Vermarktung verkaufen! Andersherum geht das natürlich nicht. Auch das haben allerdings schon einige versucht.
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon Isarland » Sa Feb 26, 2022 12:15

bauer hans hat geschrieben:
Isarland hat geschrieben:Biobauern sind nicht so dumm, dass sie Verträge mit Halsabschneidern machen.

biobauern sind nicht anders als andere bauern.


Doch...sonst wären es keine Biobauern.
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon DWEWT » Sa Feb 26, 2022 12:16

bauer hans hat geschrieben:
Isarland hat geschrieben:Biobauern sind nicht so dumm, dass sie Verträge mit Halsabschneidern machen.

biobauern sind nicht anders als andere bauern.


Geht ja auch nicht, weil die meisten Bio-Bauern waren ja auch mal überzeugte konv. Bauern.
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon rundumadum » Sa Feb 26, 2022 13:14

Da verwechselt wohl jemand die Biobauern von früher, die aus Überzeugung handelten, mit den Prämienoptimierenden Biobauern von heute...
Wenn ich da so manche Betriebe beobachte, die sich seit kurzem mit einen Naturland-Schild in der Einfahrt brüsten...

Tierhaltung und Ackerbau sind wieder zwei andere Themen. Bei der Tierhaltung haben die Bio´s sowieso das Problem, dass sich dei konventionellen Haltungsformen Schritt für Schritt den Biorichtlinien annähern...

Hier hausieren auch manche für die Haltungsform 2 bei Rindern mit festen jährlichen Verträgen und Mengen +/-10%. Da muss man schon bei der Auditierung aufpassen, dass man sich nicht an einen Vermarkter bindet. Wobei wohl jeder sowieso im groben an einen, maximal zwei feste Abnehmer haben wird.

Diese sind übrigens leichter zu wechseln als ein Bioverband... Punkt für die konventionelle Landwirtschaft :wink:
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon DWEWT » Di Mär 01, 2022 8:04

rundumadum hat geschrieben:Da verwechselt wohl jemand die Biobauern von früher, die aus Überzeugung handelten, mit den Prämienoptimierenden Biobauern von heute...
Wenn ich da so manche Betriebe beobachte, die sich seit kurzem mit einen Naturland-Schild in der Einfahrt brüsten...

Tierhaltung und Ackerbau sind wieder zwei andere Themen. Bei der Tierhaltung haben die Bio´s sowieso das Problem, dass sich dei konventionellen Haltungsformen Schritt für Schritt den Biorichtlinien annähern...

Hier hausieren auch manche für die Haltungsform 2 bei Rindern mit festen jährlichen Verträgen und Mengen +/-10%. Da muss man schon bei der Auditierung aufpassen, dass man sich nicht an einen Vermarkter bindet. Wobei wohl jeder sowieso im groben an einen, maximal zwei feste Abnehmer haben wird.

Diese sind übrigens leichter zu wechseln als ein Bioverband... Punkt für die konventionelle Landwirtschaft :wink:


Die "Überzeugungstäter" der späten 70er und 80er Jahre stehen heute kurz vor der Rente oder sind schon Rentner. Ab Anfang der 90er gab es dann die Förderung und die Gängelung durch die Politik. Viele der frühen Bio-Betriebe gibt es schon gar nciht mehr. Zu klein, zu viel Arbeit und heute zu wenig Einkommen. Eine Umorientierung, weg vom Herz und hin zur Ratio, war unumgänglich. Heute versuchen es viele nur noch mit Ratio und ein großer Teil von ihnen wird kläglich scheitern. Das ist auch besser so!
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon DWEWT » Mi Mär 02, 2022 16:19

Mit 1 Mrd.€, verteilt auf 4 Jahre, will die Politik den Umbau der deutschen Nutztierhaltung fördern. Das ist wohl eher ein Witz. Fachleute gehen davon aus, dass der Umbau, wenn nciht 70% der Betriebe vorher ausscheiden, 4 bis 6 Mrd. € kosten wird. Im Klartext heisst das, dass leidiglich ca. 20% durch die Förderung abgedeckt sind. Wer soll den Rest zahlen? Bei unsicheren Aufschlägen auf den Erzeugerpreis bleibt das finanzielle Risiko, wenn überhaupt Banken bereit sind diesen Weg mitzugehen, bei den Landwirten. Ab einem gewissen Grad, wird aus Risikobereitschaft ganz einfach Dummheit!
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon Estomil » Mi Mär 02, 2022 17:23

Es sind eigentlich 4-6 Mrd pro Jahr die gebraucht werden....
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon DWEWT » Fr Mai 13, 2022 12:30

Um mehr Kunden für Fleisch zu werben, hat VION jetzt ein System zur Rückverfolgbarkeit beim Rindfleisch in der Erprobung für den deutschen Markt. Es wird also eine neue Sesseletage geboren! Die Rückverfolgbarkeit von der Geburt über die Aufzucht/Mast, die Schlachtung, die Verarbeitung und die Vermarktung, soll für den Kunden transparent gemacht werden. Davon verspricht man sich mehr Akzeptanz für angemessene Preise. :lol:
Hallo, liebe Firma VION, habt ihr noch nicht mitbekommen, dass der Kunde zunehmend auf "Qualität und Sicherheit" scheis.. und zunehmend nur noch nach dem Preis schielt! Aber egal, versenkt mal wieder ein paar Millionen, die Schlachtbranche hat es ja.
btw: Die vor vielen Jahren ins Leben gerufene Aktion der Rückverfolgbarkeit über die Rinderohrmarken ist, wegen geringen Interesses der Kunden, im Sande verlaufen. Warum sollte das jetzt anders sein? Es gibt zunehmend nur ein aussagekräftiges Element auf der Verpackung und das ist der Preis!
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon DWEWT » Mi Jul 06, 2022 17:41

Das war es dann wohl mit der Finanzierung der Stallumbauten durch öffentliche Förderung. Der Haushalt weist lediglich 160 Mio.€ für solche Verwendungszwecke aus. Dabei hatte C.Ö. vor kurzen noch gesagt, dass die 1 Mrd. € nur eine Anschubfinanzierung sein kann. Es ist bei der Politik angekommen, dass die Leute jetzt gar keinen Bock mehr auf nicht billige Lebensmittel haben. Direktvermarkter und Qualitätsschienen verzeichnen UMsatzeinbrtüche von 15 bis 45%! Und das dürfte erst der Anfang sein. Alles wieder zurück auf Stufe 1. Was kürzlich noch undenkbar war, wird wohl Realität werden. Es wird nicht die letzte Korrektur bleiben!
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