Aktuelle Zeit: Do Apr 18, 2024 19:15
Zwei Familien wollen aus "ethischen Gründen", dass auf ihrem zwölf Hektar großen Grundbesitz kein Tier mehr erlegt werden darf. Jäger befürchten zunehmende Wildunfälle und Seuchengefahr. Das Prüfverfahren soll Monate dauern.
Jost Kalisch und seine Ehefrau Lydia nennen in ihrem schriftlichen Antrag unter anderem folgende ethische Gründe: "Eigentum zu erwerben und zu besitzen, bedeutet für uns die moralische Pflicht und das Recht, verantwortungsvoll Lebensräume zu schützen. . . Das Erlebnis der ersten augenscheinlichen Jagd über unsere Grundstücke bleibt für uns bis heute traumatisierend. . . Wir glauben an das Recht auf Leben für jede Kreatur, die Gott erschaffen hat." Für Franz-Josef Kleinmanns, der kein Landwirt ist, dessen Familie jedoch in vierter Generation auf einem Bauernhof lebt, gaben ebenso "Treibjagd-Szenen" den Anstoß.
Die Bilder von dichten Treiberketten, die Hasen keine Chance zum Entkommen gegeben hätten, von alkoholtrinkenden Treibern, die Stöcke auf Hasen schleuderten, hätten die ganze Familie – seine Frau und die elf- und vierzehnjährigen Kinder – bis heute nicht losgelassen. "Sie haben unserer Seele einen tiefen Riss gegeben", schreibt das Ehepaar Kleinmanns in seinem Antrag. Die beiden Issumer wollen keinem die Jagd verbieten. Aber sie wollen bestimmen, was auf ihrem Eigentum geschieht. "Das ist nun endlich unser Recht", meint Jost Kalisch.
Mensch hat geschrieben:Jagd sollte man als das bezeichnen was es ist, bzw sein sollte, das Töten eines Tieres zum Zwecke der Erfüllung eines im Einzelfall, hoffentlich vernünftigen Grundes, in der Regel Nahrungserwerb.
Kein Platz und keine Notwendigkeit für EHRE.
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