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John Deere 3650 Motorschaden

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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John Deere 3650 Motorschaden

Beitragvon Englberger » Fr Jan 18, 2019 13:03

Hallo kollegen,
hab nun dank Josh s Tip mit Motorhandbuch alles zerlegt (ein Pleuel war festgegangen), Kurbelwelle hat Schäden an mehreren Pleuel und Hauptlagern.Meine Frage:kuckt euch im Anhang die Laufbuchse an und sagt mal ob diese Verfärbungen aussen normal sind oder auf Überhitzung hindeuten? Der Schlepper hat 6500 Stunden und läuft bei mir ca 2000 Stunden.Vor ca 1000Std hab ich Kopfdichtung neu gemacht,da ist er vorher vielleicht einmal bisschen warm geworden.Könnte das schon älter sein mit dem Überhitzen?
DSCN9650.JPG
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Re: John Deere 3650 Motorschaden

Beitragvon Bremerland » Fr Jan 18, 2019 14:29

Da braucht es ein paar mehr Bilder, um genaueres sagen zu können. Erst einmal sieht das Buchsenäußere nach wenig Kühlwasserpflege aus. Die verbläute Stelle müßte man von der Innenseite aus sehen, da könnten Laufspiegel sichtbar sein, die sagen möglicherweise etwas über die thermische Belastung aus. Dann müßte man den zugehörigen Kolben sehen, der gibt auch Aufschluß. Die Tragbilder der Lager können auch etwas zum Gesamturteil beitragen. 5600 Stunden ist ein Zeitraum der bei regelmäßig genutzten Motoren schon einmal Anlaß zur Zwischenüberholung gibt. Dann müßte man Motorengestell und Kurbelwelle bewerten, wenn die noch nicht "auf" sind, läßt sich das Teil sicherlich wieder fit machen.

Groetjes
Michael
Wir können nicht einfach von unseren Naturschutzregeln abweichen, nur weil das ein paar hunderttausend Menschen vor dem Hungertod bewahren könnte.
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Re: John Deere 3650 Motorschaden

Beitragvon Fan » Fr Jan 18, 2019 16:32

Hallo Englberger,
ein Urteil zu Deinem Bild zu machen ist schwierig, aber Du schreibst " (ein Pleuel war festgegangen), Kurbelwelle hat Schäden an mehreren Pleuel " das sind typische Schäden bei unzureichender Schmierung. Da die Kolben auch durch das Motoröl gekühlt werden, ist ein überhitzen durch fehlenden Ölfluss möglich.
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Re: John Deere 3650 Motorschaden

Beitragvon Josch » Sa Jan 19, 2019 10:02

Schließe mich an, bitte mehr (bessere) Fotos zeigen. Bitte auch mal die Pleuellager zeigen, an denen sieht man viel deutlicher den Grund für die Arbeitsverweigerung.
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Re: John Deere 3650 Motorschaden

Beitragvon Englberger » Do Jan 31, 2019 21:50

IMG_20190131_181339.jpg
IMG_20190131_181504.jpg
Hallo liebe Kollegen,jetzt sind alle Teile eingetroffen und ich fang mit dem Zusammenbauen an.Hab noch ein paar Bilder gemacht.ein völlig verschmolzenes Pleuellager, daneben andere Lagerschalen die auch nicht gut sind und eine Lagerschale von der Kurbelwelle wo die Bronzeschicht weitgehend fehlt.Der Motor hatte bei mir nie ölmangel und öl wurde regelmässig gewechselt.ich fahr den seit ca 2000 h.
Werde versuchen auch die Rechnung für die Teile hier einzustellen um zu sehen wie Ihr das Preisniveau in Frankreich findet.
Könnte so ein Motorschaden auch Sabotage sein,zb jemand schüttet 0,5 Liter Öl mit feinem Quarzsand vermischt in den Motor. Ist eine rein theoretische Frage,aber es gab in der Gegend schon einige bizarre Vorkommnisse.
Vielen Dank für Kommentare
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facture pmc 001.jpg
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Re: John Deere 3650 Motorschaden

Beitragvon Fan » Do Jan 31, 2019 22:16

Hallo Englberger,
der Motor ist mit unzureichender Schmierung gelaufen und fest gegangen. Eine Sabotage im Öl, das den Ölfilter verschließt, wäre denkbar.
Der Öldruck wird bei Dir nur über eine Kontrolllampe geprüft?
Ich denke ein Prüfen der Ölpumpe und Ölkanäle wäre auf jedem Fall sinnvoll.
Gruß Fan
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Re: John Deere 3650 Motorschaden

Beitragvon spaßvogel » Fr Feb 01, 2019 7:06

Die Lagerzapfen der KW,wie sehen den die aus ?
Die Toleranz /das Laufspiel mit den neuen Schalen muß auch passen ,sonst klappert es gleich wieder .
Messen mit Plastigage ,würd ich bei so einer Baustelle auf jeden Fall machen .
Was steht den da in dem JD Handbuch dazu ?

Ich habe so etwas vor drei Jahren das letzte mal gemacht ,es war kein JD ,ich wollte nur billig und einfach mit neuen Schalen ,nach zwei Stunden
hat es dann wieder geklappert .
Wünsche viel Erfolg
Kritik an meinen Beiträgen ausdrücklich erwünscht .
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Re: John Deere 3650 Motorschaden

Beitragvon Neo-LW » Fr Feb 01, 2019 7:24

Moin,

ui, ui, ui, da würde ich vor dem Einbau von neuen Lagerschalen, pp. mal ganz minuitiös die Ölrohre auf Durchgang prüfen.
Und zwar jedes einzelne.

Das macht schwer den Eindruck, als wenn das Öl nicht bis vorne an die Front gekommen ist.

Es gibt zwei Extreme:
Man prüft die Förderleistung der Ölpumpe mit Diesel.
Man prüft den Durchgang der Ölkanäle mit Getriebeöl > SAE 90.


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Re: John Deere 3650 Motorschaden

Beitragvon Josch » Fr Feb 01, 2019 9:58

Autsch....ich würde auch sagen ein Schmierungsproblem.

Ich bin jetzt nicht der große Motor-Guru aber Folgendes soll zum Nachdenken anregen:

Ölpumpe - Förderleistung zu gering weil defekt oder Ansaugsieb zugesetz.
Druckregelventil - Hier kann ein Fehler zu geringem Schmieröldruck führen.
Ölkanäle - Verstopft und der Kanal zum Druckschalter ist fieser weise noch frei, daher kein Rotlicht-Alarm.
Motorölvermischung - Kannst du sagen ob vor dem Schaden die Vorförderpumpe über eine defekte Membrane Diesel ins Öl gesifft hat?
Ölbohrung der Pleuel-Lagerschalen - Ich gehe davon aus, dass die Bohrungen deckungsgleich und frei waren. Gibt es hier ein Problem hält das Lager keine Stunde.
Betrieb in Schräglage - Ich weiß ja nicht wie das Einsatzgebiet des Treckers aussieht. In manchen Lagen kommt es zu Mangelschmierung wenn längere Zeit in großer Schräglage gearbeitet wird.
Öl zu dünn - Wenn eine angeschlagene Pumpe bei niederer Drehzahl sehr dünnes Öl schaufeln muss, geht einiges verloren.
Ölpegel - (ist nur eine nachgeplapperte Vermutung) Angeblich, wenn mal zu viel Öl drin ist, schlagen die Pleuel das Öl schaumig.
Additiv - (ist auch nur nachgeplappert) Angeblich verursachen ungeeignete Additive das Lösen von Ölkohle usw. was sich in dünnen Kanälen festsetzen kann.

Entscheidend für den Erfolg einer Überholung ist auf jeden Fall der Erststart des Motors. Wichtig auch, dass man nach der Überholung ein Einlauföl verwendet. Beim 6zyl. dauert es zudem sehr lange bis alle Schmierstellen versorgt sind, je kälter das Öl umso länger. Unbedingt sofort den Öldruck messen. Ich glaube der Druckschalter reagiert schon lange vor Erreichen des optimalen Drucks (Schwellwert versuch ich mal rauszubekommen).

NACHTRAG 1: Der el.Druckschalter macht tatsächlich schon bei 0,7 bar auf. Also kann man sich nicht drauf verlassen denn dieser Druck ist nur im Stand ohne Last ok.

NACHTRAG 2: Generell muss bei 90°C Öltemperatur und 850 1/min ein Druck von 1 bar zu messen sein.
Hier die Originaldaten:
Spring for Oil Pressure Regulating Valve (3179, 4239, 6359):
Free length of spring (approx.) . . . . . . . . . . . . . . . 120 mm (4.72 in.) ——
Spring tension at a length of 42.5 mm (1.68 in.) . . . . 60—75 N ——
(13.5—16.5 lb-force) ——
Spring for Oil Pressure Regulating Valve (4276 and 6414):
Free length of spring (approx.) . . . . . . . . . . . . . . . 59 mm (2.32 in.) ——
Spring tension at a length of 34 mm (1.34 in.) . . . . . 92—112 N ——
(21—25 lb-force) ——
By-Pass Valve Spring (3179, 4239, 6359):
Free length of spring
Saran (S.N. —968590) and
All Dubuque Engines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 mm (2.32 in.) ——
Saran (S.N. 968591— )* and Dubuque
Service Short Blocks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 mm (2.00 in.) ——
Spring tension at a length of 34 mm (1.34 in.) . . . . . 92—112 N ——
(21—25 lb-force) ——
Minimum oil pressure at 850 rpm and engine oil
temperature at 93°C (200°F):
3-cylinder engines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140 kPa (1.4 bar) (20 psi) ——
4 and 6-cylinder engines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 kPa (1 bar) (14 psi) ——


Du kannst den Verschleiß der Ölpumpe auch prüfen. Der Pumpendeckel muss ab so dass du auf die Zahnräder schauen kannst. Wenn sich zwischen Zahnspitze und Pumpengehäuse eine 0,2mm Fühlerleere schieben lässt, dann schmeiß die Pumpe raus. Gleiches wenn du den Überstand des Gehäuseflansches zu den Stirnseiten der Zahnräder misst (Axialspiel). Bei mehr als 0,22mm raus mit der Pumpe. Bei der Ersatzteilbeschaffung dann die Pumpe mit erhöhter Kapazität besorgen. Die bringt 15% mehr Menge.

Nein, das habe ich nicht auswendig gewusst. Ich bin quasi drüber gestolpert als ich in den alten Unterlagen Druckschalter gesucht habe.
Zuletzt geändert von Josch am Fr Feb 01, 2019 13:44, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: John Deere 3650 Motorschaden

Beitragvon Neo-LW » Fr Feb 01, 2019 10:15

Moin,

Einlauföl und Spülöl waren vor 50 Jahren modern.

So etwas verwendet heute niemand mehr.

'Trocken' baut niemand einen Motor zusammen.


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Re: John Deere 3650 Motorschaden

Beitragvon Josch » Fr Feb 01, 2019 10:19

Tut mir leid, glaub es oder nicht, Einlauföl ist heute noch in den Traktoren drin und es wird erst nach 500 Std. gegen "normales" getauscht. Erspare mir bitte, dass ich hier noch einen Screenshot einer BA anhängen muss.
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Re: John Deere 3650 Motorschaden

Beitragvon Neo-LW » Fr Feb 01, 2019 10:40

Moin,

ja, bei 'Billigheimern'.

Das ist dann ein minderwertiges Öl.

Kein Privatmann macht so etwas.


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Re: John Deere 3650 Motorschaden

Beitragvon haldjo » Fr Feb 01, 2019 10:56

Ein Privatmann macht sowas nicht. Aber ein Privatmann hat in der Regel auch keine Industrie/Off-Road Motoren mit hohem Lastkollektiv im Einsatz.
Bei Industriemotoren werden noch häufig Einlauföle verwendet, bzw. der erste Ölwechsel recht früh gemacht.
Auf ins Holz!
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Re: John Deere 3650 Motorschaden

Beitragvon Neo-LW » Fr Feb 01, 2019 11:01

Moin,

wir reden im vorliegenden Fall über einen profanen Trecker - nicht über einen Schiffsdiesel.


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Re: John Deere 3650 Motorschaden

Beitragvon Josch » Fr Feb 01, 2019 11:59

Es ist kaum zu glauben wie selbstbewusst manche Menschen die Wahrheit verleugnen (und dieses Outing auch noch öffentlich). :?


https://jdparts.deere.com/partsmkt/document/english/pmac/5452_fb_BreakInOil.htm
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