Bei uns; Bullen minus 3ct, Schlachtkühe -30ct, und Färsen -15ct diese Woche

Ich hab jüst Bullen angemeldet. Ich kann mich wohl irren, aber spekulieren lohnt vorerst nicht.
Wenn ich die Kollegen so höre stehen überall fertige Bullen herum und Kühe und Färsen gibt es viel zu viele weil Weide Saison um ist.
Ich glaube vorerst jetzt nicht daß es Luft nach oben gibt.
Die Marktmacht ist einfach aktuell auf beiden Seiten immens und das macht es wieder zum Pulverfass.
Wehe es gibt die Chance 10 Cent abzuziehen, dann werden die Stalltürenzuhälter (tolles Wort) zu den Panik Anmeldern und wir werden rasiert.

Die Chance gibt es schon. Aber die Rote Seite will da (noch nicht) ran, zum einen weil die dann in Bullenanmeldungen umkommen würden, und zum anderen sich die Fleischpreise die sich mühsam erarbeitet haben, nicht sofort wieder zu gefährden.

fleischverkäufer hat geschrieben:Die Chance gibt es schon. Aber die Rote Seite will da (noch nicht) ran, zum einen weil die dann in Bullenanmeldungen umkommen würden, und zum anderen sich die Fleischpreise die sich mühsam erarbeitet haben, nicht sofort wieder zu gefährden.

Bei Schweinen, hat man scheinbar kein Interesse sich höhere Fleischpreise zu erkämpfen

240236 hat geschrieben:

fleischverkäufer hat geschrieben:Die Chance gibt es schon. Aber die Rote Seite will da (noch nicht) ran, zum einen weil die dann in Bullenanmeldungen umkommen würden, und zum anderen sich die Fleischpreise die sich mühsam erarbeitet haben, nicht sofort wieder zu gefährden.

Bei Schweinen, hat man scheinbar kein Interesse sich höhere Fleischpreise zu erkämpfen

Das hat mit Schweinen wenig zu tun.

Dank guter Erzeugerpreise, ausgeglichenem Wetter und nicht zu vergessen der Zuwanderer mit moslemischen Hintergrund hat es sich für viele Rinderhalter gelohnt, alles, was nicht intensiv im Stall stand, bis jetzt draußen aufzufüttern.
Das drückt eben jetzt auf den ( teuren) Markt.
Kleinere Schlachter könnten da noch mit Weide etc. ihren Absatz gegenüber dem LEH versuchen zu sichern.
Aber letztlich kommt jetzt der klassische Herbsteinbruch näher am Jahreswechseltief.

Färsen am 16.10. geschlachtet, 7,05 €
Noch bei trockenem Wetter von der Weide

Naja mir sind der langjährigen Lebenswirklichkeit der Rinderhalter wieder ein Stück näher gekommen,
das was jetzt noch "mehr" ist, reicht gerade mal um die Preissteigerungen abzudecken.
Das "Hoch" zwischendurch hat nicht gereicht um die langjährig aufgestauten Investitionen abzudecken und die Liquidität zu stabilisieren.
Dazu kommen noch, die durch das "Hoch" negativen steuerlichen Effekte im WJ 2024/25.
Ich schreibe das schon mal vorsichtshalber hier rein, wenn der dumme Rukwied sich dann für das "Hoch" als Erfolg feiern lassen möchte.

Warte mal bis 30.6. 2026 bevor das Jahr ertragsmäßig bewertet wird!
Milch und Rindfleisch bekommen zunehmend Druck und etliche Regionen hatten trotz niedriger Summe sehr gut verteilte Niederschläge in Gras und Mais.
Dann muss man aber auch die deutlich steigenden Ernte- und Konservierungskosten mit einrechnen!
Vielleicht haben wir Glück und im Testbetriebsnetz sind genug Betriebe, die ihre Kosten wirklich rechnen können und wollen...

langholzbauer hat geschrieben: Vielleicht haben wir Glück und im Testbetriebsnetz sind genug Betriebe, die ihre Kosten wirklich rechnen können und wollen...

Was ist das "Testbetriebsnetz" ? Das sind jährlich wechselnde Betriebe, die so ausgewählt werden, dass die Statistik möglichst top ausschaut.
Weder die Sozialversicherungen noch die Sachverständigen orientieren sich heute noch an den "Testbetriebsergebnissen", weil das politisch polierte Werte sind.
Die "Testbetriebsergebnisse" sind nicht mehr gerichtsfest, aber wer dran glaubt, darf es glauben.

Ich hab damals mal im Sommer 4,85€ für Ottos bekommen. +10,7% und die Vorkosten fast genau halb so hoch. Kraftfutter war günstiger, Silos lagen alle auf dem Acker. Wenn ich an den Morast denke, Himmel hilf' ... Da war mit Bullenmast aber viel mehr verdient als heute.

fleischverkäufer hat geschrieben:Die Chance gibt es schon. Aber die Rote Seite will da (noch nicht) ran, zum einen weil die dann in Bullenanmeldungen umkommen würden, und zum anderen sich die Fleischpreise die sich mühsam erarbeitet haben, nicht sofort wieder zu gefährden.

Hat wohl jemand dauraus gelernt, als er sich bei den letzten -20Cent die Finger verbrannte...

ein besseres verhältnis wird es nie mehr geben,kälber für 200 € gekauft und für 7.40 netto verkauft.17 -18 monate alt mit 410-420 kg sg

und die du vor einigen Wochen für horrende Preise zugekauft hast, wirst du auch für über 7 Euro los?

Kajumm hat geschrieben:und die du vor einigen Wochen für horrende Preise zugekauft hast, wirst du auch für über 7 Euro los?

wird schwierig werden,aber ich hoffe doch
das teuerste kalb das für die bullenmast je gekauft wurde lag bei 350 €.
die für 450 werden als milchkälber direkt vermarktet mit dem entsprechenden verkaufspreis.

Welche Rasse hast du dann Rottweil, bei Bullenkälberpreisen von max 350€?