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Kartoffelanbau

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Kartoffeljahr 2023

Beitragvon Wini » Sa Sep 09, 2023 18:37

Wir haben jetzt mit dem Roden der sehr frühen Sorte Anuschka angefangen.
Diese festkochende, gesunde Kartoffelsorte ist einfach der Hit.
Anuschka hat formschöne, glattschalige Knollen und einen sehr gutem Geschmack.
Die Fleischfarbe ist rein gelb und der hohe Ertrag ngesichts der heurigen Dürre ist wirklich überraschend.
Angeblich auch resistent gegen Nematoden.
Die wenigen Kartoffelkäfer haben wir von Hand abgelesen und in den Silomais vom Nachbarn geworfen.

10 Stück zum Pflanzen gibst bei Gärtner Pötschke für schlappe 4,99€

https://www.poetschke.de/pflanzkartoffeln/Kartoffel-Anuschka-10-Stueck.html?utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=bing_DSA&utm_id=364887320&gptype=SEA&gpcmp=bing_DSA&gppart=bing&msclkid=75c7135738e4198efe8f77ab949adf02

Ich werde versuchen, die kleinen Kartoffeln über Ebay Kleinanzeigen zum gleichen Preis verticken.

Gute Ernte
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Re: Kartoffeljahr 2023

Beitragvon JulianL » Sa Sep 09, 2023 19:53

Du rodest jetzt eine sehr frühe Sorte? Wann hast du die gepflanzt? Im Juni? Ich hab meine am 14. April gepflanzt und am 18 Juli die ersten gerodet was ziemlich gut den üblichen 90 Tagen Wachstumszeit bei sehr frühen Sorten entspricht.
Frühkartoffeln gibt es hier ab Anfang Juni, da sind sie von der Kundschaft gefragt. Mit Mitte Juli bin ich schon extrem spät dran, aber den Murks mit dem Vlies hab ich schon seit 15 Jahren nicht mehr mitgemacht. Im August will doch fast schon niemand mehr Frühkartoffeln.
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Re: Kartoffeljahr 2023

Beitragvon JulianL » Fr Sep 15, 2023 17:29

Komme gerade vom Acker und habe ca. 0,1ha Solara geerntet, die mir einen 8t Kipper (ca.10m³) gestrichen voll gegeben haben. Wenn ich mal 750kg/m³ annehme, sind das unfassbare 800dt/ha. Eigentlich kann man noch 10% dazu rechnen weil ich das direkt auf dem Acker aussortiert habe, der m³ kann aber auch leichter sein. Ich rode mit einem Hagedorn Wisent RM Baujahr 1977, das ist nicht unbedingt der kleinste einreihige Roder und der Bunker war nach 360m voll.
So nen Ertrag habe ich noch nie erlebt, wenns mir einer erzählen würde, würde ichs selber nicht glauben.
Man muss noch dazu sagen, keine Übergrößen, bis auf die 10% die hauptsächlich auf grüne entfallen ist alles verwendbar. Die Knollen sind tiefgelb und der Geschmack hervorragend.

Da ich mit der Düngung Kali/Magnesium/Schwefel mit Polysulfat jetzt das zweite Jahr in Folge sehr hohe Erträge habe werde ich die Anbaufläche nächstes Jahr um ein Viertel reduzieren, ich bekomme die niemals alle verkauft auf dem Wochenmarkt.

Ich glaube einiges vom Ertrag sind auch Knollen die wieder aus anderen Knollen gewachsen sind, sonst kann ich mir nicht erklären wie das möglich ist. Ohne Beregnung und mit gerade mal 125kg N/ha gedüngt, davon 110kg N als Kalkstickstoff vor der Ernte und 15kg N als KAS im letzten Herbst auf den Ölrettich.

Bei der Linda ist trotzdem das meiste Ausschuss, das kompensierts immerhin etwas. Mir reicht nämlich der Lagerplatz gar nicht aus. :(

Ein durchweg verrücktes Jahr. Ich dachte im Juni noch das Kartoffeljahr wird ne Katastrophe weil mir alles kurz vor dem Vertrocknen war, die Frühkartoffeln nicht viel Ertrag brachten und alles am auswachsen war.
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Re: Kartoffeljahr 2023

Beitragvon Sturmwind42 » Sa Sep 16, 2023 8:37

Die Kartoffel mag ich sehen die 750 kg wiegen !

Aber mir geht es ähnlich, zwei Sorten TOP Ertrag ( aber sicher keine 800 ) , die Andere die Hälfte ,ich schiebe das auf das "verschleppte "Saatgut .
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Re: Kartoffeljahr 2023

Beitragvon JulianL » Sa Sep 16, 2023 9:39

Was kann man denn für den Kubikmeter Kartoffeln ansetzen? Ich hab keine Möglichkeit den Wagen zu wiegen, darum habe ich den Wert aus dem Internet genommen und da findet man überall 750kg/m³. Mir erscheint das selbst deutlich zu hoch.
Wenn man 600kg/m³ nimmt wären das immernoch 640dt/ha und auch das absolute Spitze.
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Re: Kartoffeljahr 2023

Beitragvon Sturmwind42 » Sa Sep 16, 2023 11:58

Also meine Kisten haben 120/140/120 Aussenmass . Da passen 1100 -1150kg rein , je nach dem wie getürmt man einfüllt .
Bei Lager ist aber der Turm nicht möglich.

Nach Abzug der Bretter wären dies 1,85 m3 , entspricht 595 kg .
Freilich gibt es ein von-bis . Kleine Kartoffel = weniger Hohlräume also mehr Gewicht . ( das meine ich zumindest )
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Re: Kartoffeljahr 2023

Beitragvon JulianL » Sa Sep 16, 2023 12:08

Dann kommt das ja hin mit 640dt. :)

1/3 weniger und dafür alle Sorten brauchbar wäre mir aber lieber gewesen. Die riesen Menge ist in der Direktvermarktung nur lästig, denn nur weil man mehr hat, wird man nicht mehr los. Man wird eher weniger los wenn die Qualität nicht stimmt.
Wobei wider erwarten die Laura, Bellinda und Solara absolut nicht zu bemängeln sind, die Annabelle und Linda aber schon. Und das sind eigentlich meine Hauptsorten.

Edit: Komme grad vom Acker... ich werde die Linda dieses Jahr nicht roden. 2/3 unbrauchbarer Zwiewuchs, der Rest verschorft oder vom Drahtwurm zerfressen. Verwendbar vielleicht 5-10%, das lohnt sicht nicht und ist die Sortierarbeit gar nicht wert. :cry:
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Re: Kartoffeljahr 2023

Beitragvon LUV4.0 » So Sep 17, 2023 9:17

Habe ich jetzt einen Denkfehler, oder rechnest du mit 64 Tonnen/Hektar Ertrag?

Wie kam es zu den Drahtwürmern? Und noch viel wichtiger, wieso hast du sie nicht bekämpft, bzw wieso sind sie dir vorher nicht aufgefallen?
LUV4.0
 
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Re: Kartoffeljahr 2023

Beitragvon JulianL » So Sep 17, 2023 21:20

LUV4.0 hat geschrieben:Habe ich jetzt einen Denkfehler, oder rechnest du mit 64 Tonnen/Hektar Ertrag?

Wie kam es zu den Drahtwürmern? Und noch viel wichtiger, wieso hast du sie nicht bekämpft, bzw wieso sind sie dir vorher nicht aufgefallen?


Rechnen, nein. Ich habe nie solch einen Ertrag erwartet, mit der Hälfte und durchweg guter Qualität wäre ich genauso zufrieden.
Die Solara hat von knapp 0,1ha 10m3 gegeben, bei 600kg/m3 komme ich so auf 64t/ha Ertrag.
Bellinda und Laura auch sehr gut, aber etwas weniger.
Annabelle und Corinna relativ geringer Ertrag, aber Qualität gut. Annabelle auch mit Auswuchs, da ich die nicht lagere, war das aber nicht so wild.

Dafür halt die Linda jetzt mit Totalausfall.

Naja wie bekämpfen? Das sagt sich so leicht. Alles was der Drahtwurm angeblich nicht mag, mache ich schon immer. Kalkstickstoff, Fräsen, generell viel Bodenbearbeitung, Pflanzung von Tagetes und Ringelblumen, vernünftige Fruchtfolgen, keine Kartoffeln auf Umbruchflächen und in der Regel auch frühes Roden. Wenns ein scheiß Jahr ist, ist erfahrungsgemäß alles zwecklos.
Nur dieses Jahr war ein früheres Roden nicht möglich. Vor 3 Wochen sahen die, abgesehen vom ohnehin verkrüppelten Wachstum durch Zwiewuchs etc, noch besser aus.

Meines Wissens nach gibt und gab es nie eine zuverlässige chemische Bekämpfungsmöglichkeit gegen den Drahtwurm. Beizen bringt auch nur was gegen Befall der Pflanzkartoffel, da hatte ich aber noch nie Probleme.
Alles andere ist nicht wirklich zuverlässig.
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Re: Kartoffeljahr 2023

Beitragvon Matti01 » Di Okt 10, 2023 19:40

Hallo,
mal vielleicht eine blöde Frage: Wie unterscheidet man bei Kartoffeln den Drahtwurmfraß vom Pilzbefall, der wohl auch solche Löcher entstehen lässt? Habe hier einen lat. Namen Rhizoctonia solani, kann damit aber nichts anfangen …. Habe ca. 1 Zentner Kartoffeln mit diesen Löchern …
Danke
Matti
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Re: Kartoffeljahr 2023

Beitragvon 2810 » Di Okt 10, 2023 20:25

Na ja , Drahtwurmlöcher sind geometrisch rund und klein.
Rhizoktonia-Sklerotien sind geometrisch größer, unregelmäßig geformt,
evtl verwechselbar mit Schorf.
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Re: Kartoffeljahr 2023

Beitragvon Tatra813 » Fr Nov 24, 2023 20:33

https://www.agrarheute.com/markt/marktf ... est-613576
bei mir vor Ort die Ernte der Kartoffel Ende August bis Mitte Oktober außer ein paar Nachzügler
warum ernten die so spät ?
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Re: Kartoffeljahr 2023

Beitragvon Planlos » So Nov 26, 2023 20:07

Wer Anfang September geahnt hätte, dass es in den letzten drei Monaten deutlich über 400 Liter regnet, der hätte wahrscheinlich mehr Fläche früher gerodet.
Aber auch da gibt es Grenzen. Von den Betrieben, die Kartoffeln als Hauptkultur haben, kommen ja Mengen zusammen, die dann so schnell auch erstmal stransportiert, ggf.ortiert, gekühlt und eingelagert werden müssen. Die können ja auch nicht einfach hingehen und in zwei Wochen am Stück mit drei Rodern rund um die Uhr dir ganzen Kartoffeln roden. Wo sollen sie so schnell alle hin?
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Re: Kartoffeljahr 2023

Beitragvon Tatra813 » Di Nov 28, 2023 19:23

früher wurden in meiner Umgebung viel Kartoffeln per Kartoffelmieten im Freien gelagert
jetzt aktuell ist weniger geworden, wäre besser wenn sie Kartoffelmieten anlegt hätten
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Re: Kartoffeljahr 2023

Beitragvon JulianL » Di Nov 28, 2023 20:14

Bei Deutschlandweiten Nachtfrösten? Das ist ja eine tolle Idee mit den Mieten :roll: :lol:
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