Wir haben drei zu Hause.

Und ich trau mich nicht hier was zu schreiben.

Hoschscheck

Hoschscheck hat geschrieben:Wir haben drei zu Hause.

Und ich trau mich nicht hier was zu schreiben.

Hoschscheck

Wieso? Haste etwa keinen Universitätsabschluß?

Na ganz im Gegenteil Hoscheck, ich dürfte hier nichts schreiben mit nur einem Kind und keinem Abi.
LG Emmy

Hoschscheck hat geschrieben:Wir haben drei zu Hause.

Und ich trau mich nicht hier was zu schreiben.

Hoschscheck

Schlecht erzogen, die Kinder ? Turnen über Tische und Bänke ...........

MexProfi hat geschrieben:Mich würde ja brennend interessieren wer hier von den mitdiskutierenden Personen eigentlich Kinder hat und wer nicht.

.....hab 10 kinder,aber nur 1 schwester.....

SHierling hat geschrieben:

Hoschscheck hat geschrieben:Wir haben drei zu Hause.

Und ich trau mich nicht hier was zu schreiben.

Hoschscheck

Wieso? Haste etwa keinen Universitätsabschluß?

Ich bin einfach nur ein schlichter Mensch vom Lande.
Ein Hoschscheck.
Ich habe aber auch Interesse daran, dass unsere Kinder Glücklich sind und nicht nur funktionieren müssen - zu haben.
Diese Angst hierbei zu versagen lässt doch einige/immer mehr stukadierte den Kinderwunsch unmöglich erscheinen.
Kinder sind, auch dank Pisa, genormte Ware geworden. Studie hier, Statistik da und die, die sie lesen können haben immer mehr Angst mit ihrem Kind in der falschen Zeile/Spalte aufzutauchen. Schließlich hat jedes Kind nur ein paar Eltern und die haben eine Adresse .
Kinder aus "gutem Hause" haben ....
Das Werkzeug wie es "ordentliche" Kinder hätten werden können, na, das weiß man doch, .
Da ist ein Haus, Auto, Wohnzimmerschrankwand in Rustikal oder der Urlaub in einem Entwicklungsland doch wesentlich kalkulierbarer.
Bräuchten wir zur Entspannung der Lage eine DIN ISO Kind 9oo5?
Nein, , dann käme ja noch mehr heraus, dass die (meine/Postbote) Gene schuld sind am Versagen meines Kindes, ... - durch mich, ...- als Elternteil .
So hat der Kiga, die Schule, die Jugendpflege wenigstens noch (Mit)Schuld.
Wie konnte die Menschheit, ich mich, sich überhaupt bis hier entwickeln?


Ein Hoschscheck

Ich habe aber auch Interesse daran, dass unsere Kinder Glücklich sind und nicht nur funktionieren müssen - zu haben.

Tja, DAS hat aber jetzt hier auf +über 10 Seiten noch keinen interessiert. Kinder müssen versorgt werden, untergebracht, verbildet werden, und dann dem Staate und den Eltern mindestens als Facharbeiter, Altenpfleger und Rentenzahler dienen, sowas wird gebraucht und geregelt. Glück nicht.

SHierling hat geschrieben:... Glück nicht.

...bist DU eigentlich auch mal KIND gewesen....

SHierling hat geschrieben:

Ich habe aber auch Interesse daran, dass unsere Kinder Glücklich sind und nicht nur funktionieren müssen - zu haben.

Tja, DAS hat aber jetzt hier auf +über 10 Seiten noch keinen interessiert. Kinder müssen versorgt werden, untergebracht, verbildet werden, und dann dem Staate und den Eltern mindestens als Facharbeiter, Altenpfleger und Rentenzahler dienen, sowas wird gebraucht und geregelt. Glück nicht.

Es ging hier ja auch nicht um die frage ob Kinder in Deutschland glücklich sind, sondern um das Verhältnis der Gesellschaft zu Kindern und die Auswirkung des Geburtenrückgangs.
Was das Glück von Kindern angeht, so denke ich dass Geld natürlich nicht alles ist, aber doch schon eine ganze Menge. Wenn Kinder mit ihren Wünschen immer zurück stecken müssen, weil das Geld nicht da ist ist das bestimmt nicht förderlich für ihr Glück. Auf der der anderen Seite ist es auch nicht richtig ihnen alles gleich in den Rachen zuwerfen und ihnen den Wert von Dingen nicht zu vermitteln. Es geht dabei darum den richtigen Mittelweg zu finden, wie bei so vielen Dingen. Ob unser Sohn glücklich ist kann ich nicht definitiv sagen, weil er den Begriff Glück noch nicht wirklich definieren kann und die Frage danach also relativ sinnlos ist. Er macht aber einen sehr ausgelassenen, aufgeweckten Eindruck, ist sehr selten Krank, hat viel Auslauf im Garten und auf dem Hof, hat 2 Eltern die sich gut verstehen und kaum streiten, ist gut im Kindergarten integriert, hat Freunde, er ist sehr interessiert an allem was er zu Gesicht. Schicksalsschläge sind ihm bisher erspart geblieben und aus diesen Gründen denke ich schon dass man sagen kann er macht einen glücklichen Eindruck.
Es gibt unzählige Faktoren die auf das persönliche Glück Einfluss nehmen, aber meiner Meinung nach ist die Perspektive für ein glückliches Leben deutlich besser, wenn man eine gute Ausbildung hat und gelernt hat sich im Leben zu bewegen.

hans g hat geschrieben:

SHierling hat geschrieben:... Glück nicht.

...bist DU eigentlich auch mal KIND gewesen....

Klar, und wie. Wir hatten mehrerere Quadratkilometer völlig ungestörten EInzugsbereich zu Fuß und per Fahrrad, inklusive "Schiffe-mit-dem-Schlauchboot-rammen" auf dem Mittellandkanal (ohne Kindergärtnerin), "Beim-Schlittschuhlaufen-im-Teich-einbrechen" (ohne Eltern), "Als-Mutprobe-freihändig-über-den-Bogen-der-Eisenbahnbrücke-laufen" (eins der wenigen DInge, die ich heute - glaub ich - nicht mehr machen würde) und so prägende Sachen wie "Mobbing-auf-dem-Schulweg" (ohne Lehrer) gabs damals auch schon.

Und dagegen ist jede Kinderhaltung in der Stadt und selbst in vielen ländlichen Gegenden heute nicht besser als Käfighaltung von Legehennen.

Ach ja, "Mit-dem-Kinderfahrrad-von-zu-Hause-abhauen(warum, weiß ich nicht mehr)-und-sich-ein-Loch-in-den-Kopf-fallen" war auch dabei. Hat auch nicht geschadet, außer vielleicht dem Kreislauf meiner Mutter, als uns ein freundlicher LKW-Fahrer (Breite des Fahrzeugs, Geschwindigkeit und Bremsweg weiß ich auch nicht mehr) dann wieder abgeliefert hat....

Bei den Mittellandkanalkindern gehört doch auch immer "VonDerKanalbrückeInsWasserSpringen" dazu

voro hat geschrieben:Bei den Mittellandkanalkindern gehört doch auch immer "VonDerKanalbrückeInsWasserSpringen" dazu

Unbedingt , das is Tradition, hat schon mein Vater gemacht. Gab aber schrecklichen Ärger, weil man dann nach Kanal gerochen hat und meiner Mutter damals schon das Wasser zu dreckig war , da konnte man "sich ja sonstwas holen" (hat man aber gar nicht)

Es ging hier ja auch nicht um die frage ob Kinder in Deutschland glücklich sind, sondern um das Verhältnis der Gesellschaft zu Kindern und die Auswirkung des Geburtenrückgangs.

Wie willst Du das denn trennen?

SHierling hat geschrieben:

Es ging hier ja auch nicht um die frage ob Kinder in Deutschland glücklich sind, sondern um das Verhältnis der Gesellschaft zu Kindern und die Auswirkung des Geburtenrückgangs.

Wie willst Du das denn trennen?

Ob es eine glückliche Kindheit gewesen ist kann eigentlich nur das Kind selbst hinterher beurteilen. Nur dann ist es als Elternteil zu spät zum einreifen. Ob das Kind funktioniert hat siehst du zwei mal im Jahr am Zeugnis. Ich will Schule/Bildung jetzt nicht verteufeln, lernen ist wichtig und hört nie auf. Es gibt schon lange kein problemlösendes Verhalten mehr, dass nur auf den eigenen empirischen Erfahrungen/Daten beruhen kann.
Nur gibt es für eine "Glückliche Kindheit" keine genormte Skala oder Note. Wenn die eigenen Kinder es vielleicht mal für angemessen halten gibt es im Nachgang eine mündliche Beurteilung. Und die fällt je nach Laune und Situation auch noch unterschiedlich aus.
Was für ein Risiko.
Wer will sich dem "Heute" noch stellen?


Hoschscheck

Man sollte gerade gebildete Frauen durch verschiedene Maßnahmen dazu bringen mehr Kinder zu haben


Dieser Satz ist geradezu bezeichnend für diese illustere Diskussionsrunde, ja bezeichnend für unsere Gesellschaft.
Das Kind aus der " Arbeiterfamilie" mit mittlerem Schulabschluss, oder noch schlimmer mit Hauptschulabschluss, dieses Kind ist unsererm Staat, ja unserer Gesellschaft nichts mehr wert. Also nicht mehr erwünscht(?).

Diese Entwicklung ist höchst bedenklich, ja auch diskriminierend. Ein Kind das seine schulische Leistung nicht erbringt oder aufgrund familiärer Umstände nicht dazu in der Lage ist, brauch später am besten auch mal keine Kinder mehr zu haben. Ist es denn wirklich schon soweit gekommen?

Auch erinnert mich dieser Satz in den Abstimmungsmöglichkeiten doch mehr an eine Art " Zucht" wie an eine menschlich vernünftige Familienpolitik.

Wo liegen die Ursachen für diese Haltung?
Heutzutage zählt anscheinend mehr die Bildung und das Wissen wie man in dieser Leistungsorientierten Welt schnell an Geld kommt. Mit einfacher Arbeit kann man heute auch kein Geld mehr verdienen.
Ein hoher akademischer Grad ist heute schon fast ein Muss um in dieser Gesellschaft etwas " zu sein".

Das wird auch duch die Verdienstmöglichkeiten ausgedrückt: Ein Steuerberater oder ein Bankmanager der den ganzen Tag nur Zahlen auf dem Papier dreht verdient ein vielfachens wie ein Bauarbeiter der den ganzen Tag schwer körperlich arbeitet.

Körperliche Arbeit ist heute verpönt.
Nur frage ich mich: wer wird diese Arbeiten denn in 50 Jahren erledigen, wenn heute nur noch diese Kinder erwünscht sind, die mindestens einen Hochschluabschluss haben.