Können wir nicht auch davon ausgehen, dass die derzeitige Arbeitswelt, die hohe geforderte Flexibilität, die geringe Sicherheit, die konstante Fortbildungswut, die dauerhaft geforderte Hingabe für einen Hungerlohn....
im krassen Widerspruch zur althergebrachten Form (Ausbildung - Beruf - Haus - Kinder - Rente) steht. Ohne Sicherheit im Rücken trauen sich die meisten nicht Kinder, in die Welt zu setzen. Was ich sogar verstehen kann....
Ja. klar "kann man davon ausgehen". Dann ist aber der Ansatz aus der Umfrage oben genau das Gegenteil von dem, was sinnvoll wäre - die angesprochenen "gebildeten Frauen" sind ja eher der letzte Rest derer, die noch einigermaßen Sicherheit haben, die könnten, wenn sie denn wollten, und da erreichst Du nichts über Geld. Und da, wo es "unsicher" ist, bei den Teilzeit-Arbeitern, den Leuten mit Zeitverträgen, und denen, die zwar Kinder wollen (und auchnach wie vor kriegen), denen aber die Sicherheit fehlt, werden die Gelder zusammengestrichen, die werden ja schon als unverschämt (und unfähig oder gleich ganz und gar versoffen ) hingestellt, wenn sie überhaupt Kinder haben. Siehe oben: für ein zweites Kind gibts statt Chancen schon Abzüge.