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Konsumschecks

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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Beitragvon bona terra » Sa Dez 06, 2008 8:39

[quote="SHierling"]ROTFL
Was nutzt Dir denn der tollste Standard DER ANDEREN (deutschen Hausbesitzer), wenn Du Dir selber vor lauter Miete nicht mal ein eigenes Dach über dem Kopf leisten kannst?[/quote]

Bist Du dir sicher, daß überhaupt alle eine eigenes Haus/Wohnung wollen?
bona terra
 
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Beitragvon SHierling » Sa Dez 06, 2008 10:27

Bist Du dir sicher, daß überhaupt alle eine eigenes Haus/Wohnung wollen?

Ich bin mir sicher, daß Wohneigentum eine gesamtwirtschaftlich sinnvolle Sache ist, ja. Private Mietwohnungen sind nichts anderes als Finanzmarkt auch, Umlagerung von Geld vom realen in den Kapitalmarkt. Im übrigen find ich eine Bemerkung wie "Wir haben so wenig Wohneigentum, weil es uns so viel besser geht als anderen" schon _etwas_ verschroben ;)

Genauer: Wenn jemand ein Mietshaus baut, dann tut der das ja nicht, weil er son soziales Kerlchen ist, sondern weil er hofft, damit ohne weitere Beteiligung am Realen Markt (also ohne weitere Güter oder Dienstleistungen einzusetzen) langfristig mehr Geld zu machen als er im Moment hat. Würden alle Mieteinnahmen für Instandhaltung und Betriebskosten draufgehen, würde niemand vermieten. Es passiert also genau das selbe wie auf dem Kapitalmarkt, es "entsteht Geld, dem keine Güter und Dienstleistungen gegenüberstehen" (aus Sicht des Hausbesitzers), oder andersrum: das Geld, das mit den Gütern und Dienstleistungen der Mieter erwirtschaftet wurde, verwandelt sich in eine Gebühr für bloßen Besitz und landet auf dem Kapitalmarkt, wird also dem "realen Markt" zunächst mal entzogen.

Wäre natürlich was anderes, wenn die "Sozialverpflichtung des Eigentums", die wir ja immerhin haben, sich irgendwie darin manifestieren würde, daß Mietgewinne auch umgehend (!) wieder im Realen Markt landen, also zB in Gemeindezentren, Schulen, meinewegen auch in Bäume oder zum bezahlen von Bauern benutzt werden müßten - nicht aber zB das Bauen weiterer Häuser mit dann noch mehr Gewinn, und erst recht nicht in Aktien / Spekulationen >> Konzentation von Kapital und Macht ist auch für eine "Marktwirtschaft" eben nicht förderlich und die Sache mit dem Finanzmarkt und der Vergrößerung der Geldmenge hatten wir ja nun schon hinlänglich!)

Brigitta, der Zustand ist schon erreicht. In ländlichen Regionen stagniert der Neubau, Altgebäude sind nicht an den Mann/Frau zu bringen.
Wer heute noch Bausparer sein muss/will ist selber Schuld.
War aber eigentlich absehbar.
Was hat das denn mit "Land" zu tun? Eine Stadtwohnung ist genau so Wohneigentum! (BTW, Du wohnst sicher zur Miete? Was tust Du, wenn Dein Vermieter sich mal "verspekuliert" oder einfach keinen Bock mehr darauf hat, Dein Haus in Ordnung zu halten?) Mal ganz abgesehen von der Rente - findest Du es wirklich ok, wenn selbst von dem Geld, das andere Leute zusammensammelnn, um irgendwann mal nicht mehr arbeiten zu müssen, IMMER NOCH einen anderen mitfinanziert wird, nicht etwa, weil der das braucht, sondern einzig um dessen Vermögen zu vergrößern?

Es wird auch keine Häuslebauer - Generationen wieder geben. Die Beschäftigungssituation, die Flexibilität und die Kapitaldecke lassen es nicht zu, dass so weitergewirtschaftet wird.
Das stimmt - aber das macht die Verteilung des WohnEIGENTUMS doch nicht sinnvoller?
Zuletzt geändert von SHierling am Sa Dez 06, 2008 10:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon hans g » Sa Dez 06, 2008 10:32

brigitta,du lebst auf einem anderen stern :lol:
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Beitragvon estrell » Sa Dez 06, 2008 10:35

Nö, hans, die hat völlig recht!
Der, der auf nem anderen Stern lebt, das bist du.

Muß ich dir immer wieder sagen, auch wenn ich dich sonst ganz nett finde, aber in dem Punkt sind wir sehr uneins.
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Beitragvon hans g » Sa Dez 06, 2008 11:01

schimmel hat geschrieben:Ich kapier nicht worauf die Diskussion rausläuft.

na schimmel--die welt soll gerettet werden--ist doch klar wie klossbrühe :wink:
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Beitragvon maexchen » Sa Dez 06, 2008 11:18

schimmel, ich bin mal ausnahmsweise Deiner Meinung. Ich versteh auch nicht warum sich Brigitta so am Wohneigentum festbeißt. Da scheint der Kapitalmarkt doch zu funktionieren. Es wird kein Kapital gehortet, sondern in Wohnimmobilien investiert. Wären zu wenige Wohnungen da -> teure Mieten, wäre es sicher interessanter in Wohneigentum zu investieren. Die Überlegung dazu ist doch "recht einfach" , wenn ich Miete aufwenden muß, kann ich doch auch rechnen, ob sich Zins und Tilgung demgegenüber rechnen.

So interessant solche Vergleiche, wie Wohneigentum in Europa/Amerika sind, ich glaube, da werden Äpfel mit Birnen verglichen.

Und Amiland mal herausgegriffen, die sind ganau darüber hingefallen. Wer ein Dach über dem Kopf will, der muß sich selbst sein Häuschen bauen und kriegt dafür auch Kredit von den Banken und bindet sich dort genau wie hier 20 Jahre und mehr den Kredit wieder abzuzahlen, ohne die geringste Sicherheit, daß er morgen noch einen Arbeitsplatz und damit die Kohle hat um sein Häuschen abzuzahlen.
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Beitragvon SHierling » Sa Dez 06, 2008 11:19

estrell hat geschrieben:Nö, hans, die hat völlig recht!
Der, der auf nem anderen Stern lebt, das bist du.

Muß ich dir immer wieder sagen, auch wenn ich dich sonst ganz nett finde, aber in dem Punkt sind wir sehr uneins.


Ist doch gar kein Widerspruch, wenn man nicht gerade extrem ausländerfeindlich ist - auch Leute von anderen Sternen können ja mal recht haben :P Oder um Hans sinngemäß zu zitieren: warst Du schon mal auf anderen Sternen unterwegs? ;)

Hans: es geht mir nicht darum, die "Welt zu retten", nur sehe ich auch nicht ein, daß die Möglichkeit, daß sie offenbar (oder möglicherweise) nicht zu retten ist, mir auch schon gleich meine Ansichten mies machen darf :idea:
Es ist für mich ganz persönlich ein Unterschied in der Lebensqualität, ob "etwas so ist, wie es nun mal ist", und ich das hinnehme, oder sogar ausnutze, oder ob ich darüber nachdenke, wie man es verbessern könnte. Sieht morgens im Spiegel einfach anders aus und fühlt sich abends beim einschlafen anders an. Unabhängig davon, obs jemand versteht oder nicht und ganz für mich allein.
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Beitragvon SHierling » Sa Dez 06, 2008 11:21

Und Amiland mal herausgegriffen, die sind ganau darüber hingefallen. Wer ein Dach über dem Kopf will, der muß sich selbst sein Häuschen bauen und kriegt dafür auch Kredit von den Banken und bindet sich dort genau wie hier 20 Jahre und mehr den Kredit wieder abzuzahlen,
Und genau das ist der Fehler, der zunehmendes Wohneigentum verhindert, soweit sind wir uns alle einig.
Die Folge ist aber nicht, daß Wohneigentum keinen Sinn macht, sondern die sollte - imho - sein, die Möglichkeiten zur Schaffung von Wohneigentum zu verändern!

Nur mal als Idee (eine von vielen) für eine ganz winzigkleine Änderung ,die niemandem sonderlich weh tun würde: es kann weiter gebaut und investiert werden wie bisher, aber aller Wohnraum wird ausschließlich auf Leibrente / Mietkauf abgegeben. Dann ist weder die Möglichkeit zum Geld verdienen versagt, aber die Möglichkeit, sich selber Eigentum aus eigener Leistung zu schaffen, erheblich vergrößert. Der Eigentümer "verdient" sein Geld damit, daß er seine Häuser vorfinanziert, und dann stückweise verkauft. Dabei muß nicht mal der Gewinn insgesamt kleiner sein, er ist nur nicht "unendlich dauerhaft", d.h. genau der Teil an der Geldschöpfung, der schädlich für eine Volkswirtschaft ist, wird ein bißchen verkleinert = umgelagert in den realen Markt, wo er gesamtwirtschaftlich größeren Nutzen bringt.
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Re: Konsumschecks

Beitragvon SHierling » Mi Sep 16, 2009 9:45

Mal als PS zu der Diskussion ums Geld:
http://www.chiemgauer.info/

Die Details werden auch grad im DLF schön erklärt.
Zur Erinnerung nochmal "den" Vorläufer
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%B6rgl ... experiment
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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