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Konsumschecks

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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Beitragvon SHierling » Fr Dez 05, 2008 18:26

Geld IST Ware ohne 'wenn' und 'aber bitte'. Alles was einen Preis hat ist knapp, wär's nicht knapp gäb's keinen Preis. Das eine ist knapper als das andere

Also zunächst mal haben Preis und Knappheit nur dann etwas miteinander zu tun, wenn man sich immer noch in der Schublade von Marktwirtschaft befindet. Krabbelte man da mal raus, gäbe es durchaus andere Maßstäbe für Preise als den Markt(!)wert(!), ganz dicht dran wäre zB ein Nutzwert, meinetwegen auch ein Nährwert, der sich nämlich nicht verändert, wenn Du handelst (um bewußt mal nicht Arbeitswertlehre zu nennen, die ja auch eine legitime Möglichkeit ist!). Wenn Brot alle ist, ist es alle, EGAL was es kostet, Dein Geld ist also nichts mehr wert und auch keine Ware. (Gilt auch für Öl, EGAL wie teuer / knapp es mal wird). Und wenn es zu wenig Arbeitsplätze gibt, nutzt Dir der MARKTwert Deiner Arbeit auch nichts, denn essen mußt (möchtest) Du trotzdem.

Und dann ist Geld - geschichtlich - erstmal nur ein Gegenwert für Ware, zu gleichem Tauschverhältnis. Solange genau so viel Waren (Güter und Dienstleistungen) wie Geld da sind, hat Geld bloß die Funktion, den Wert von Waren miteinander zu vergleichen, und zB auch zu Portionieren, Transporte zu erleichtern, Du mußt nicht beim Bauern arbeiten, um Getreide zu bekommen, und mußt nicht selber backen, solange ist auch noch alles in Ordung und das ganze eine praktische Sache.

Erste Probleme hat man dann, wenn MEHR Geld als Ware da ist, wenn also zB jemand einfach so Geld druckt, oder Waren (!) knapp werden, das "dazugehörige" Geld aber nicht weniger wird. Kennt auch jeder, dann ist auch noch so viel Geld nix mehr wert und die Leute fangen wieder an zu tauschen.

Wenn jetzt aber Geld selber zur WARE WIRD, also zB eine Handvoll Geld verkauft (verliehen, als Aktie gehandelt, als "Wert"papier auf einem EIGENEN MARKT "getauscht" wird), dann ist der Wert des Geldes losgelöst vom Marktwert der dahinterstehenden Waren und Dienstleistungen. Du kannst also Geld handeln, und seine relative Knappheit auf dem GELDmarkt hat nichts mehr mit einer relativen oder realen Knappheit von Waren zu tun. Das funktioniert natürlich nur, wenn man mit Geldhandel auch Geld verdient (eben über Zinsen, oder als Spekulatiusgewinn).
Ergebnis ist: die Menge Geld vergrößert (oder verkleinert) sich, OHNE das sich auch die Menge Güter und Dienstleistungen vergrößert (oder verkleiniert). Und damit hat das Geld seine ursprüngliche Funktion als Tauschmittel und Sicherung einer Ware oder Dienstleistung abgegeben.
Im Moment ist es beides, Gegenwert und "selber Ware" - und letzteres macht uns eben die Probleme, die wir grade "Finanzkrise" nennen.
Ich versteh nicht, wie man das nicht verstehen kann :oops:

wer um alles in der Welt hat dir geflüstert, dass es zu wenig Konsum gibt? Etwa die Vertreter der altbekannten Schubladendenke? Wenig Konsum bedeutet, dass die Anbieter die NAchfrage nicht befriedigen.
Nein, wenig Konsum bedeutet, daß der Anteil Angebot und Nachfrage auf dem Markt für Güter und Dienstleistungen (neudeutsch: auf dem "Realen Markt") im Verhältnis zum "Finanzmarkt" keine Sicherheiten mehr bietet. Das Geld, das in den letzten 40 Jahren "erwirtschaftet" wurde, wird zunehmend zum "Selbstzweck" (zur Ware!),
und das führt halt automatisch zum selben Effekt wie Geld drucken.(oder Geld vernichten)
Konsumscchecks (Oh, das Thema, ich hab das Thema wiedergefunden!!) sind nur eine Möglichkeit, das vorhandene Geld von einem Markt (nämlich dem der Finanzen und Staatsanleihen) wieder in den "Realen Markt" zu schubsen (wo es hingehört).

Man kann das auch ganz einfach und "globalisiert" sehen - wir haben nur eine Erde, und alle Ressourcen, auch die in China, sind endlich. Außer neuen Gedanken und Sonnenenergie (genau genommen ja nicht mal die, aber das hat jetzt wirklich noch ein bißchen Zeit) gibt es nichts, N I C H T S, was sich unendlich vermehren läßt. Setzt man demgegenüber GELD als WARE, und vermehrt das Geld, indem man es handelt, KANN das ganze nur ins Aus führen. Auch wenn man im Moment immer noch "neue Märkte" erobert.
Und auch wenns noch so blöd klingt: Geld kann man nicht essen.
Zuletzt geändert von SHierling am Fr Dez 05, 2008 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon meyenburg1975 » Fr Dez 05, 2008 19:15

schimmel hat geschrieben:Bei: "Ich bin doch nicht blöd" kann der Proll ohne Zinsen sein Gerät heute abholen und in 10 Monatsraten abbezahlen.
Wer finanziert das eigentlich? Oder sind die schon pleite weil Aldi die PS2 für 77,-€ anstatt bei MM für 129,-€
Irgendjemand muss doch auch deren Zinsen finanzieren - oder bin ich blöd?

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Dieser ganze Scheiß gehört eigtl. verboten. Das einzige wozu man einen Privatkredit braucht ist zum Häuslebau. Und das bitte auch nur mit ausreicend Eigenkapital.
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Beitragvon SHierling » Fr Dez 05, 2008 19:34

Das einzige wozu man einen Privatkredit braucht ist zum Häuslebau.
und selbst das ist - langfristig gesehen - eine endliche Angelegenheit. Wenn erstmal jede Familie ein Haus HAT (und nicht mehr als zwei Kinder in die Welt setzt), sind über kurz oder lang genug Häuser oder Eigentumswohnungen für alle da :) und Du hast nur noch Handel und Wandel.
Und dann fließt auch das Geld für die Mieten endlich wieder dahin, wo es hingehört ;)
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Beitragvon meyenburg1975 » Fr Dez 05, 2008 19:45

SHierling hat geschrieben:sind über kurz oder lang genug Häuser oder Eigentumswohnungen für alle da


Den Zustand haben wir hier jetzt schon so gut wie erreicht.
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Beitragvon Meini » Fr Dez 05, 2008 19:46

Siehst und dafür brauchen wir die Zuwanderung :lol:

Mal so am Rande natürlich gibts kein endloses Wachstum und Ressourcen sind endlich ,meist werden die garnicht aufgebraucht weils schon wieder anders gibt(Gott sei Dank).
Aber es gibt Neuerungen neue Produkte die altes ersetzen.
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Beitragvon SHierling » Fr Dez 05, 2008 19:55

meyenburg1975 hat geschrieben:
SHierling hat geschrieben:sind über kurz oder lang genug Häuser oder Eigentumswohnungen für alle da


Den Zustand haben wir hier jetzt schon so gut wie erreicht.


Neeeeeeee, lange nicht. Also vom vorhandensein der Wohnungen schon, nur die Eigentumsverhältnisse sind der Sache noch nicht dienlich. Guck Dir mal Norwegen an, die haben mehr als 80% Wohneigentum (BRD 43%, mehr als die Hälfte aller Leute gibt ihr Geld für Mieten aus)
http://de.wikipedia.org/wiki/Wohneigentum
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Beitragvon hans g » Fr Dez 05, 2008 19:57

SHierling hat geschrieben:
Neeeeeeee, lange nicht. Also vom vorhandensein der Wohnungen schon, nur die Eigentumsverhältnisse sind der Sache noch nicht dienlich. Guck Dir mal Norwegen an, die haben mehr als 80% Wohneigentum (BRD 43%, mehr als die Hälfte aller Leute gibt ihr Geld für Mieten aus)
http://de.wikipedia.org/wiki/Wohneigentum

also kriege ich demnächst wieder eine fläche zu bauland :wink:
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Beitragvon SHierling » Fr Dez 05, 2008 20:00

Meini hat geschrieben:Siehst und dafür brauchen wir die Zuwanderung :lol:

Mal so am Rande natürlich gibts kein endloses Wachstum und Ressourcen sind endlich ,meist werden die garnicht aufgebraucht weils schon wieder anders gibt(Gott sei Dank).
Aber es gibt Neuerungen neue Produkte die altes ersetzen.

Die sind aber letztendlich IMMER aus den selben Materialien, aus den selben Ressourcen, die hier auf der Erde nun mal vorhanden sind, und die machen keine Zinsen!

Das war einer der DÄMLICHSTEN Sprüche, die mir in dem Bürgerforum von der Bertelsmann-Stiftung untergekommen sind, eine Erzgrüne Bänkerin, die meinte, wir "dürften nicht von der Natur leben, sondern von ihren Zinsen"
Zuletzt geändert von SHierling am Fr Dez 05, 2008 20:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon meyenburg1975 » Fr Dez 05, 2008 20:01

SHierling hat geschrieben:Neeeeeeee, lange nicht. Also vom vorhandensein der Wohnungen schon, nur die Eigentumsverhältnisse sind der Sache noch nicht dienlich. Guck Dir mal Norwegen an, die haben mehr als 80% Wohneigentum (BRD 43%, mehr als die Hälfte aller Leute gibt ihr Geld für Mieten aus)
http://de.wikipedia.org/wiki/Wohneigentum


Mit hier meinte ich mehr den Freistaat Ostfriesland :lol: , kenne aber keine genauen Zahlen, aber mit Sicherheit deutlcih höher.
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Beitragvon Meini » Fr Dez 05, 2008 20:01

hans g hat geschrieben:
SHierling hat geschrieben:
Neeeeeeee, lange nicht. Also vom vorhandensein der Wohnungen schon, nur die Eigentumsverhältnisse sind der Sache noch nicht dienlich. Guck Dir mal Norwegen an, die haben mehr als 80% Wohneigentum (BRD 43%, mehr als die Hälfte aller Leute gibt ihr Geld für Mieten aus)
http://de.wikipedia.org/wiki/Wohneigentum

also kriege ich demnächst wieder eine fläche zu bauland :wink:


Ah neues Kapital für den Aktienmarkt :lol: :lol: :lol:
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Beitragvon SHierling » Fr Dez 05, 2008 20:07

Reini, da wir auf dem hinterletzten Platz in Europa stehen, kann man so ziemlich JEDES andere EU-Land anführen.
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Beitragvon hans g » Fr Dez 05, 2008 21:10

SHierling hat geschrieben:Reini, da wir auf dem hinterletzten Platz in Europa stehen, kann man so ziemlich JEDES andere EU-Land anführen.

wieso hinterletzter platz---warst du schon mal unterwegs in europa und usa :roll:
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Beitragvon SHierling » Fr Dez 05, 2008 21:44

ja, aber es hat offenbar nichts genutzt :)
Falls Du es überlesen hast - das war gemeint:
Deutschland beim Wohneigentum unverändert an vorletzter Stelle
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(im übrigen bin ich aber nicht Frau Merkel, die extra nach Grönland fahren muß, um sich den Klimawandel anzugucken..)
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Beitragvon hans g » Fr Dez 05, 2008 21:50

SHierling hat geschrieben:ja, aber es hat offenbar nichts genutzt :)
Falls Du es überlesen hast - das war gemeint:
Deutschland beim Wohneigentum unverändert an vorletzter Stelle

jau,dann schau dir mal die buden in frankreich,england und amerika an----ich hab da sogar mal drin gewohnt.
den lebensstandard musste vergleichen :idea:
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Beitragvon SHierling » Fr Dez 05, 2008 22:26

ROTFL
Was nutzt Dir denn der tollste Standard DER ANDEREN (deutschen Hausbesitzer), wenn Du Dir selber vor lauter Miete nicht mal ein eigenes Dach über dem Kopf leisten kannst?
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