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Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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97 Beiträge • Seite 1 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 7
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Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon WE Holzer » Do Jul 29, 2021 21:36

Wohlleben hat ein neues Buch geschrieben und geht mit krassen Thesen auf Werbetour.

Mehrseitiger Artikel im Spiegel und bei Markus Lanz war er diese Woche.

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus- ... 1-100.html

Der Mann hat sich in den letzten Jahren wohl radikalisiert.
- kein Holz verbrennen
- in 10 Jahren stirbt die Hälfte des Waldes.
- Forstwirtschaft Mitschuld an Flutkatastrophe (Maschineneinsatz, Plantagenwirtschaft).
- Käferbäume stehen lassen - als Schattenspender für Naturverjüngung.
- Douglasien, Roteichen…..schlimm für die Natur
-…..

In der nächsten Woche hat er zum Waldgipfel geladen.
Ein Thema von vielen „Das Reh der neue Borkenkäfer?“ geht wohl drum, dass die Jagd nichts bringt.
Und dann ist Prominenz von Grünen und SPD mit dabei - da muss man als Waldbesitzer wohl bangen wie die Wahl ausgeht.
Als ob man nicht schon genug um die Ohren hätte.
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon T5060 » Do Jul 29, 2021 22:01

Der Depp versteht halt das der mit dem breiten Deppenvolk mehr Seminarumsatz machen kann,
wie mit dem Hobbyholzer oder Oberförster. Irgendwann taucht er halt auch irgendwo mit einem roten Spülmittelkanister im Wald auf.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Westerwälder » Do Jul 29, 2021 22:55

Ein Depp ist er nicht, immerhin macht er mit dem Thema Wald mehr Geld als die meisten (alle?) von uns.

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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Südheidjer » Fr Jul 30, 2021 11:31

Westerwälder, aber was der Herr Wohlleben mit seinen Büchern betreibt erinnert mich an die Scharlatane, die vor 200-300 Jahren irgendwelche Wundermittel auf Jahrmärkten an den Mann und die Frau brachten. Ich habe eines seiner Bücher zur Hälfte gelesen. Die Kernaussage des "Wood-Wide-Web" kaute er mehrfach immer wieder durch......irgendwann war mir meine Zeit zu schaden, weil nichts weiteres in dem Buch mehr kam.
Für mich ist der Mann ein Jürgen Fliege des Waldes. Hauptsache der Rubel rollt.

Wenn es in diesem Land den Straftatbestand der Volksverdummung gäbe, dann wäre Herr Wohllleben schon weggesperrt...und das ZDF wäre Knastfernsehen.
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Oberdoerfler » Fr Jul 30, 2021 12:23

Der Herr Wohlleben verkündet, dass die Bäume miteinander kommuniziern. Aber nur die einheimischen. Die fremdländischen können mit den einheimischen nicht kommunizieren. Deswegen (und aus weiteren Gründen) sollte man seiner Meinung nach die Fremdländer aus dem Wald raus lassen.
Das Dumme an der Geschichte sind aus meiner Sicht zwei Dinge:
1. Sehr viele Leute, hauptsächlich diejeniegen, die nie im Wald gearbeitet haben, glauben seine Thesen. Sonst wären seine Bücher nicht solche Bestseller. Und viele dieser Leute hinterfragen das ganze auch nicht, dürfen aber wählen.
2. Der Weg, den Herr Wohlleben vorschlägt, ist nicht gangbar. Er sagt nicht, woher die Mengen an Bauholz kommen, die die Wirtschaft braucht. Wir brauchen in nächster Zeit deutlich mehr Holz und nicht weniger. Und er sagt auch nicht, wie man mit heimischen Baumarten durch den Klimawandel kommen soll. Wenn ich mir die Hauptbaumart Buche in den letzten Jahren anschaue, kommen mir einige Zweifel, ob das noch der Zukunftsbaum ist.
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Isarland » Fr Jul 30, 2021 12:30

Oberdoerfler hat geschrieben:Der Herr Wohlleben verkündet, dass die Bäume miteinander kommuniziern. Aber nur die einheimischen. Die fremdländischen können mit den einheimischen nicht kommunizieren. Deswegen (und aus weiteren Gründen) sollte man seiner Meinung nach die Fremdländer aus dem Wald raus lassen.
Das Dumme an der Geschichte sind aus meiner Sicht zwei Dinge:
1. Sehr viele Leute, hauptsächlich diejeniegen, die nie im Wald gearbeitet haben, glauben seine Thesen. Sonst wären seine Bücher nicht solche Bestseller. Und viele dieser Leute hinterfragen das ganze auch nicht, dürfen aber wählen.
2. Der Weg, den Herr Wohlleben vorschlägt, ist nicht gangbar. Er sagt nicht, woher die Mengen an Bauholz kommen, die die Wirtschaft braucht. Wir brauchen in nächster Zeit deutlich mehr Holz und nicht weniger. Und er sagt auch nicht, wie man mit heimischen Baumarten durch den Klimawandel kommen soll. Wenn ich mir die Hauptbaumart Buche in den letzten Jahren anschaue, kommen mir einige Zweifel, ob das noch der Zukunftsbaum ist.

Wenn er schon so schlau ist......warum lehrt er denen keine Fremdsprachen?
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Neo-LW » Fr Jul 30, 2021 12:35

Moin,

Oberdoerfler hat geschrieben:Der Herr Wohlleben verkündet, dass die Bäume miteinander kommuniziern. Aber nur die einheimischen. Die fremdländischen können mit den einheimischen nicht kommunizieren. Deswegen (und aus weiteren Gründen) sollte man seiner Meinung nach die Fremdländer aus dem Wald raus lassen.
Das Dumme an der Geschichte sind aus meiner Sicht zwei Dinge:
1. Sehr viele Leute, hauptsächlich diejeniegen, die nie im Wald gearbeitet haben, glauben seine Thesen. Sonst wären seine Bücher nicht solche Bestseller. Und viele dieser Leute hinterfragen das ganze auch nicht, dürfen aber wählen.
2. Der Weg, den Herr Wohlleben vorschlägt, ist nicht gangbar. Er sagt nicht, woher die Mengen an Bauholz kommen, die die Wirtschaft braucht. Wir brauchen in nächster Zeit deutlich mehr Holz und nicht weniger. Und er sagt auch nicht, wie man mit heimischen Baumarten durch den Klimawandel kommen soll. Wenn ich mir die Hauptbaumart Buche in den letzten Jahren anschaue, kommen mir einige Zweifel, ob das noch der Zukunftsbaum ist.


Das ist wie bein den Verkäufern von Lottosystemen.

Man fragt sich immer, warum die ihr System vermarkten,
wenn es denn so total erfolgreich ist,
und es nicht selbst nutzen.

Aber "Hein Mück" und "Oma Hansen" kaufen die Tips wie verrückt.


Olli
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Englberger » Fr Jul 30, 2021 12:59

Isarland hat geschrieben:Wenn er schon so schlau ist......warum lehrt er denen keine Fremdsprachen?

Hallo,
hab bei Lanz auch weggezappt weil der Mann nervt.
Aber: wenn die Waldbauern nicht jeden Gruscht auf den Markt schmeissen würden, wären die Preise für heimisches Holz anders(imho)
Btw; die Supermärkte bieten angegammelte Ware/ (frisches Gemüse /Brot vom Vortag) auch nicht spottbillig an, sondern werfen es weg, und untersagen das "Containern".
Die wissen genau dass sie sich mit zu vielen Sonderangeboten die Preise ruinieren.
Gruss Christian
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Alles abholzen und mit femdländischen Bäumen diversfizieren

Beitragvon adefrankl » Fr Jul 30, 2021 13:33

Oberdoerfler hat geschrieben:Der Herr Wohlleben verkündet, dass die Bäume miteinander kommuniziern. Aber nur die einheimischen. Die fremdländischen können mit den einheimischen nicht kommunizieren. Deswegen (und aus weiteren Gründen) sollte man seiner Meinung nach die Fremdländer aus dem Wald raus lassen.
....

Nach der heutigen politischen Logik ist damit eigentlich zwingend, dass wir die Wälder massiv abholzen und mit fremdländischen Baumarten diversifizieren. Denn wenn die einheimischen Bäume sich weigern mit fremdländischen Bäumen zu kommunizieren, dann sind das eindeutig Rassisten und Nazibäume. Insofern gilt es den Wald dringend mit fremdländischen Arten dringend zu diversifizieren! Wenn auf diesen Aspekt hinweist, dann dürfte dafür eine breite öffentliche Unterstützung doch sicher sein (Parteien, Presse, Rundfunk, Kirchen, NGOs).

P.S: Vernünftige Kompromisse mit Abwägung verschiedener Aspekte sind aktuell nicht gefragt
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Westerwälder » Fr Jul 30, 2021 14:47

Das war beim Wetter ähnlich, als der Jörg Kachelmann das Wetter mal etwas phantasievoller vorstellte war der Deutsche Wetterdienst auch beleidigt….ähnlich wie der höhere Dienst der Forstverwaltung heute auf Peter Wohlleben reagiert.

Da unsere fachlich gut aufgestellten Behörden oft jeden Bodenkontakt zum „kleinen Mann“ verloren haben verlieren sie auch die Kommunikationshoheit. Das macht es solchen Glücksrittern sehr einfach mit halbfachlichen Mainstream Gelaber, was im Kern immer gegen die herrschende Obrigkeit gerichtet ist, bei den 90% Ahnungslosen Aufmerksamkeit zu bekommen und Geld damit zu verdienen. Sie sind ja dann die wirklich Guten.

Die Welt will schöne Geschichten hören, also gibt es Leute die welche erzählen. ……und so hat es eine Person geschafft, dass sich plötzlich alle staatlichen Förster, Jäger und Waldbesitzer bei jeder Geburtstagsfeier über ihr Tun rechtfertigen müssen. Verrückt, aber es geht.

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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon T5060 » Fr Jul 30, 2021 15:41

Behörden sind heute politisch kurz geschaltet bis in die letzte Amtsstube. Wer sich diesem Treiben widersetzt, hat innerhalb dieser Fachkreise ein schweres Leben.
Innerhalb einer Landesverwaltung ist heute die Naturschutzverwaltung am stärksten besetzt, der folgt eine ebenso indoktrinierte Veterinärverwaltung.
Die Steuerung erfolgt über die Länderministerien. Dort dominieren mittlerweile die Politkommissare und nicht mehr die Fachleute. Damit muss man leben, da kommt man nicht mehr dran vorbei.

Das Peterle war weder in der Fachschiene, noch bei den Politleuten gerne gesehen, also hat er sich selbstvermarktet.

Die Forstleute in den Bundesländern haben aber den Vorzug, dass die Löcher im Landeshaushallt stopfen und führen somit ein bequemes Leben und lassen sich von oben nur wenig sagen.

Aber mir brauchen über das Treiben des Herrn Wohlleben nicht lästern, denn die Gegenseite hat nicht annähernd was getan, was öffentlich so wahrgenommen wird.
Es war wieder mal Versagen durch Unterlassen.

Letztlich ist das auch meine persönliche Veranlassung hier zu schreiben, damit nicht nur die Meinung der einen Seite sich als Lehrmeinung in den Köpfen der Leute festfrisst.
Somit sind mir eigentliche Alle gefordert.

Das es innerhalb Pflanzenvergesellschaftungen Signale und Beziehungen gibt ist auch nichts neues, Kommunikation kann man es trotzdem nicht nennen
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon 3607 » Fr Jul 30, 2021 15:55

...auf jeden Fall weiß ich jetzt, warum die Allee Roteichen an der Straße von Oßling nach Wittichenau so prächtig gedeiht und unzählige Naturverjüngung in den angrenzenden Kieferbestand wirft:
die sind auf ihre Art unter sich, können kommunizieren und fangen an, sich auch im angrenzenden Kieferbestand sauwohl zu fühlen!!!

Keine These ist so bescheuert, dass man nicht noch was draus lernen könnte.

Grüße aus Sachsen, Jürgen
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Neo-LW » Fr Jul 30, 2021 16:41

Moin,

3607 hat geschrieben:...auf jeden Fall weiß ich jetzt, warum die Allee Roteichen an der Straße von Oßling nach Wittichenau so prächtig gedeiht und unzählige Naturverjüngung in den angrenzenden Kieferbestand wirft:
die sind auf ihre Art unter sich, können kommunizieren und fangen an, sich auch im angrenzenden Kieferbestand sauwohl zu fühlen!!!

Keine These ist so bescheuert, dass man nicht noch was draus lernen könnte.

Grüße aus Sachsen, Jürgen


Das ist, wie Vorhersagen aus der Bibel interpretieren.
Die Bibel hat sooo viele Buchstaben und Wörter,
da kann man mit statistischen Methoden das Hochwassser der Ahr herleiten.
Einfach solange längs / quer / diagonal suchen, bis man das hat,
was man beweisen wollte.


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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon haro » Fr Jul 30, 2021 17:12

Als Meinungsbildner ist Herr Wohlleben mit seinen Ansichten sehr gefährlich.

Ich glaube, es ist der falsche Weg ihn bzw. seine Thesen lächerlich zu machen oder gar zu diffamieren. Letztendlich unterstützt das nämlich nur seinen Nimbus als Forst-Rebellen, der sich für Natur einsetzt und gegen Forst-Kommerz vorgeht.

Privat mache ich sehr viele Führungen bei mir im Wald und zeige, wie gut eine Roteiche oder Douglasie im Vergleich zu einer kränkelnden Kiefer wächst. Ich zeige wie viele Insekten im Totholz sind, erkläre aber auch, dass die Verrottung genauso viel CO2 freisetzt, wie das Verbrennen. Ich sage etwas zum Wasseraushalt und zeigen Stellen, wo Bäume wegen Wassermangel abgestorben sind. Ich führe diese Leute zu mehrfach verbissenen Eichenbüschen und stelle sie neben eine große gleichalten Eiche innerhalb des Zaunes.

Die Natur regelt das Thema Wald ganz alleine, dafür braucht es keinen menschlichen Eingriff. Da hat Herr Wohlleben schon recht! Allerdings dauert dieser Umbau- und Anpassungsprozess mehrere hundert Jahre und während dieser Zeit gibt es keine Spaziergänge in einem schattigen Wald. Wir beschleunigen die Abholzung der Regenwälder, weil wir keine Alternative zum heimischen Bauholz haben, usw.

Ich denke, diejenigen die praktische Forstwirtschaft machen, können/sollten gute Aufklärung machen. Damit kann man Herrn Wohlleben den Wind aus den Segeln nehmen.
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon WE Holzer » Fr Jul 30, 2021 17:13

Die Verfechter eines Buchenurwaldes wie P. Wohlleben behaupten, dass diese mit dem Klimawandel zurechtkommen. Der Wald würde sich selber runterkühlen und genug Wasser speichern bzw. sogar Regen machen.

Leider wird ausgeblendet, dass z.B. der Hainich auch unter dem Klimawandel leidet.
Wie kann das sein? Fahren dort notorische Holzfäller heimlich mit Harvester in den Urwald und fällen Bäume und verdichten die Böden?

Wenn sich das Klima ändert, dann sterben Baumarten aus und neue wandern ein.
Die Douglasie war vor der Eiszeit auch in Europa heimisch und ist dann ausgestorben.

Er springt auf das Thema „Artensterben“ auf. Mit den neuen Bauarten könnten tausende von Bodenlebewesen nichts anfangen und müssten kläglich verhungern. Wobei man gar nicht wüßte wieviele es gäbe.

Die neuen Thesen von Peter W schauen mir populistisch aus.
Schöne nicht bis zum Ende durchdachte Schlagworte, die viele spontan ansprechen ohne zu verstehen was das bedeutet.
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