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Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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97 Beiträge • Seite 3 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Oberdoerfler » Di Aug 03, 2021 6:19

blatt hat geschrieben:Bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber ich denke die Holzvorräte sind vor allem im Kleinprivatwald die letzten Jahr(zehnte) angestiegen.

Nein. Sie sind in allen Waldbesitzarten gestiegen. Einzige mir bekannte Ausnahme war Wald-und-Holz NRW in der Fichte. Ansonsten sind die Vorräte in dem Zeitraum überall gestiegen. Es ist nur so, dass die höchsten Vorräte im Kleinprivatwald stehen. Wahrscheinlich, weil sich einige Waldbesitzer nicht um ihren Wald kümmern.

Allgemein würde ich sagen, dass die Durchforstungseingriffe mit Hochdurchforstung und Z-Baum-Freistellung heute stärker sind, als früher mit der Niederdurchforstung. Das kann dann schon mal wüst aussehen, hat aber nichts mit "Plünderung" zu tun.

carsten11 hat geschrieben:Trauer keiner Inventur die du nicht selbst gemacht hast

Ich kenne Leute aus drei Bundesländern, die bei der BWI mitmachen. Ich habe keinen Grund, an den Ergebnissen zu zweifeln. Um dort zu manipulieren, müsste ein enormer Aufwand betrieben werden. Kann mir nicht vorstellen, dass das einer macht. Ich wüsste auch nicht, wer Interesse daran haben sollte, falsche Holzvorräte vorzuspielen.
Oberdoerfler
 
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon carsten11 » Di Aug 03, 2021 6:36

Hmm, ich habe mal gehört dass sich in der Berechnungsgrundlage der Derbholzdurchmesser bzw. ab welchem Durchmesser als rechenbar mit einbezogen wird verringert hat. Hat mir ein Förster i.R. erzählt der früher die Forsteinrichtung gemacht hat. Ob es stimmt habe ich nicht nachgeprüft. Der Forsteinrichter sprach von einem systematischen Rechenfehler (seiner Meinung nach).
Sollte das stimmen steigt ja der Holzvorrat weil man schon geringe Durchmesser mit hineinkalkuliert. Z.B. wenig Altholz und viel Naturverjüngung gibt einen hohen und ständig wachsenden Holzvorrat aber halt nichts/wenig sägefähiges.
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Westi » Di Aug 03, 2021 6:43

Wird nur sägefähiges Holz gezählt? Dann habe ich in meinen Wäldern so gut wie kein Holz stehen ;)
Warm macht es trotzdem.
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Oberdoerfler » Di Aug 03, 2021 7:05

carsten11 hat geschrieben:Hmm, ich habe mal gehört dass sich in der Berechnungsgrundlage der Derbholzdurchmesser bzw. ab welchem Durchmesser als rechenbar mit einbezogen wird verringert hat.

Das wäre mir neu, ich kann es aber nicht ausschließen. Meines Wissens wurde/wird der Stammdurchmesser bei allen BWIs bei allen Bäumen in 1,3m Höhe (D1,3) und bei einigen in 7m Höhe (D7) gemessen. Alles oberhalb von 7cm mit Rinde gilt als Derbholz.
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Südheidjer » Di Aug 03, 2021 12:34

In der Fernsehsendung "Unser Land" vom 14.05.2021 war ein Beitrag zu "Inventur in Bayerns Wäldern".

https://www.youtube.com/watch?v=AZa7EghvIf0

Ber Beitrag geht bei Minute 07:35 los.
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Obelix » Do Aug 05, 2021 18:55

Ich hasse die ganzen Forst-Propheten, die keinen eigenen Wald besitzen bzw. über einen längeren Zeitraum besessen
haben und den Waldbesitzern, die Forst seit Generationen betreiben, erklären wollen, was zu machen ist.

1. Wald bzw. Wiederaufforstung muss sich rechnen.
Viele Waldbesitzer werden auf Grund von Totalverlust nicht wieder aufforsten können, da kein Geld.
Kein Geld für die Pflanzung.
Kein Geld für die ersten 8 - 10 Jahr Pflege.
Kein Geld, um 50 Jahre durchzustehen und zu Pflegen, bis die ersten Erträge wieder fließen.

2. Klimawandel
Ich denke inzwischen kann man - ohne Widerrede zu bekommen - sagen, dass sich der Klimawandel vorsetzen
und die Extremwetter sich weiter verschärfen werden. Und somit die Bedingungen für den Wald und eine
wirtschaftliche Forstwirtschaft noch schlechter werden, als wie in der jungen Vergangenheit.

Eine für den Waldbauern risikoarme und tragfähige Idee, wie man dem Klimawandel begegnen kann, hat niemand.
Wenn doch, frage ich mich, warum er trockene Teile von Spanien, Italien und Griechenland nicht bewaldet und
sich damit selbst die Taschen voll macht? Der würde Millionär werden, wenn das ginge.
Nöh, das sollen die dummen Waldbauern machen, denen man irgendeinen Müll erzählt, ohne dafür haften zu
müssen.

Mir ist bis heute keine Baumart bekannt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit die nächsten 50 Jahre überlebt.
Alle Empfehlungen zielen auf einen 20-30 Baumarten-Mischmasch ab, in Hoffnung, dass 1-2 Treffer dabei sein
könnten, die die 50 Jahre überleben.
Auf so etwas kann man die Zukunft doch nicht aufbauen?

Es hat bisher niemand eine innovative Idee, wie man mit den Schadflächen zukünftig Ertrag erwirtschaften soll.
Windkraft oder Photovoltaik auf den Schadflächen ist in der Breite nicht erlaubt. Umwandlung in Wiese d.h. in
landwirtschaftliche Fläche auch nur in Ausnahmefällen.
Obelix
 
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon WE Holzer » Fr Aug 06, 2021 19:40

Habe mir den Wohlleben Waldgipfel teilweise reingezogen.

Habe mich gefragt warum die Ökos von einer immensen Zunahme brutaler Kahlschläge sprechen. Nun ist es klar.
Sie setzen das Abräumen von Käferholz mit Kahlschlag von „grünen Bäumen“ gleich. Daher sprechen sie von brutalen Kahlhieben z.B. im Sauerland. Das Holz solle auf der Fläche bleiben und damit der nächsten Waldgeneration einen natürlichen Aufwuchs ermöglichen (tote Bäume würden Schatten spenden usw.). Auf geräumten Flächen wäre das Bodenleben etc. erst mal tot. Gepflanzt werden soll gar nicht. Knut Sturm meinte man soll die Saat stärker in Betracht ziehen und die Holzindustrie solle sich nicht nur auf die Handvoll Hauptbaumarten konzentrieren. Die Gegenseite, Professoren von der FH Weihenstephan, hat gut und sachlich v.a. beim Pflanzen dagegengehalten.

Eigentlich nichts Neues, dass sich auf Kahlflächen neue Naturverjüngung wegen Brombeeren und Co bzw. Hitze schwertut ( so meine Erfahrung). Dass so eine Freifläche im Wald (Käferloch) den angrenzenden Beständen nicht gut tut, ist auch bekannt. Dann muss man halt pflanzen. Leider wurde nur spärlich auf die Finanzierung eingegangen wenn die Waldbauern dürre Bäume auf der Fläche lassen sollen. Wahrscheinlicher ist der Naturnahe Wald dann Lohn genug.

Mich wundert, dass die Öko-Wissenschaftler von immensen Förderungen bei der Räumung von Käferbäumen sprechen. Also mir ist so eine immense Förderung nicht bekannt.

Der Leiter des Stadtwaldes Lübeck und sein Vorgänger haben eine gute Figur gemacht. Da merkt man, dass sie einen Forstbetrieb leiten/geleitet haben.

Dann wurde noch länglich über FFH Gebiet Montabaur Höhe mit Anwälten von Naturschutzorg. diskutiert. Anscheinend wurden dort bei der Holzfällung vom Forstamt FFH Vorschriften ignoriert. Man will in Zukunft generell mehr klagen.

PETA Vertreterin war Katastrophe. Der Vertreter des Jagdverbandes hat gut und sachlich reagiert.
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon dappschaaf » Fr Aug 06, 2021 20:02

Hallo,

ist der Waldgipfel irgendwie festgehalten worden um nachzuschauen?

Gruß
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Südheidjer » Fr Aug 06, 2021 20:53

Es scheint zwei Nationale Waldgipfel 2021 zu geben. Den einen offiziellen vom Ministerium, der im Juni stattfand, und den privaten "Nationalen Waldgipfel" von Herrn Wohlleben.

Dazu schreibt die Tagesschau den folgenden Artikel:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/waldgipfel-113.html

Die beiden Tage von Wohllebens "Nationalen Waldgipfel" hat er gestreamt und über seinen Youtube-Kanal "Wohllebens Waldakademie" publiziert:

Tag 1: https://www.youtube.com/watch?v=cygVGppzndY

Tag 2: https://www.youtube.com/watch?v=OE6lcFObYgo

Warum nennt Herr Wohlleben seinen privat-organisierten "Nationalen Waldgipfel" nicht stattdessen "Wohllebens Waldgipfel" ? So setzt der Herr Wohlleben gezielt auf Verwirrung und eventuell auch auf viele Klicks bzw. viel Zulauf für seine Waldakademie. Das ist mein persönlicher Eindruck.
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon WE Holzer » Fr Aug 06, 2021 21:06

Gegenüber Frau Klöckner läßt er gerne mal einen Seitenhieb vom Stapel. Vielleicht will er sie mit dem Namen seines Waldgipfels ärgern. Er hat sie auch eingeladen. Die Naturverbände und Wohlleben wollen einen Gegenpol zur staatlichen Veranstaltung setzen.
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Brudi22 » Fr Aug 06, 2021 21:35

Zur Diskussion bezüglich Holzrücken mit dem Pferd:

Bin ich der einzige der Bestands und Umweltschäden im Wald hat von Jahrzehnten und Jahrhunderten Schleifender Holzrückung? Bei mir sind viele Wurzelanläufe beschädigt, Spuren von Pferden und schleifender Holzrückung noch heute zu sehen, wo sicherlich 70 Jahre kein Pferd mehr gerückt hat und 40 Jahre nurnoch Kurzholz ausgefahren wurde.

Ein Pferd hat für mich im Wald nix verloren, für mich ökologisch und Ökonomisch nicht tragbar. Ich frage mich schon, ob begeisterte Pferderücker und ähnliches Klientel mit offenen Augen durch den Wald gehen, die Schäden sind offensichtlich.

Etliche Todesfälle und Arbeitsunfälle mit althergebrachten Holzerntemethoden scheinen in den Diskussionen um die nicht diskutabel absolut gefährliche Waldarbeit nicht relevant zu sein. Verbogenes Eisen ist zu ersetzen, Gesundheit und Menschenleben nicht.
Zuletzt geändert von Brudi22 am Fr Aug 06, 2021 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Englberger » Fr Aug 06, 2021 21:38

Obelix hat geschrieben:Ich hasse die ganzen Forst-Propheten, die keinen eigenen Wald besitzen bzw. über einen längeren Zeitraum besessen
haben und den Waldbesitzern, die Forst seit Generationen betreiben, erklären wollen, was zu machen ist.

1. Wald bzw. Wiederaufforstung muss sich rechnen.
Viele Waldbesitzer werden auf Grund von Totalverlust nicht wieder aufforsten können, da kein Geld.
Kein Geld für die Pflanzung.
Kein Geld für die ersten 8 - 10 Jahr Pflege.
Kein Geld, um 50 Jahre durchzustehen und zu Pflegen, bis die ersten Erträge wieder fließen.

Hallo,
da sind wir einig im Prinzip; trotzdem ein Vorschlag: zum Teil ironisch gemeint.
25% der Fläche (die schlechteste) teuer an die Ökolos verkaufen. Mit dem Geld die ökolos anstellen und den Rest aufforsten und paar Jahre sauberhalten/ zäunen.
Dann bei denen teuer Pflegearbeiten machen und später die 25% billig zurückkaufen.
Gruss Christian
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon langholzbauer » Fr Aug 06, 2021 21:56

@Obelix
Im Prinzip gebe ich Dir vollkommen Recht.
Diese ganzen Berater, Förster und Forscher haben alle gut Reden.
Wenn ihre Wald- Umbaumaßnahmen schief gehen, zahlen dann wir Waldbesitzer die Zeche aus unser Tasche.
Allerdings möchte ich dringend alle Waldbesitzer zu ständiger Weiterbildung auffordern.
Nicht alles, was unsere Ahnen damals für wichtig und richtig hielten, ist gut für den Wald....
Eine eigene , aktiv weitergebildete , Auffassung von Waldbau in Verbindung mit der Nutzung aller trotzdem möglichen Förderungen und Beratungen ; scheint mir ein besserer Weg zu sein...
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Sottenmolch » Fr Aug 06, 2021 22:35

langholzbauer hat geschrieben:....
Eine eigene , aktiv weitergebildete , Auffassung von Waldbau in Verbindung mit der Nutzung aller trotzdem möglichen Förderungen und Beratungen ; scheint mir ein besserer Weg zu sein...



Dieser Satz ist richtig und wichtig!
Ich weiß, dass die Förderung von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ist, aber zumindest hier in Bayern würde ich, wenn ich meine Förderung auf den Hektar hochrechne ~ 15000 € erhalten. Damit kann man neben den Pflanzarbeiten noch den ein oder anderen Ausgabenposten decken!
Die Bindungsfrist beträgt 5 Jahre. Danach hat man wieder freie Hand.
Sottenmolch
 
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Re: Krasse Thesen von Deutschlands Waldversteher

Beitragvon Südheidjer » Sa Aug 07, 2021 0:34

WE Holzer hat geschrieben:Gegenüber Frau Klöckner läßt er gerne mal einen Seitenhieb vom Stapel. Vielleicht will er sie mit dem Namen seines Waldgipfels ärgern. Er hat sie auch eingeladen. Die Naturverbände und Wohlleben wollen einen Gegenpol zur staatlichen Veranstaltung setzen.

Herr Wohlleben verdient sich seinen Lebensunterhalt mit Panik-Mache. Solche Leute sind mir suspekt.
Ich sehe am eigenen Wald, das einiges nicht so lief, wie sich meine Vorfahren das mal vorstellten. Ich leite davon aber nicht ab, das alles schlecht und dramatisch ist. Ich hatte hier schon mehrfach geschrieben, wie die Südheide nach 1972 (Orkan Quimburga) und 1975 mit der großen Waldbrandkatastrophe aussah. Jetzt 50 Jahre später steht wieder ein Wald da. Manchmal nicht mein Geschmack, aber es steht was. Nach zwei, drei üblen Trockenjahren habe ich dieses Jahr den Eindruck, daß irgendwie alles grüner ist, also grüner in der Natur. Ich habe immer noch Hoffnung, den Wald nach und nach zu stabilisieren, vorranging durch nichts machen außer Durchforstungen und Eicheln verteilen.
Hätte ich mehr Zeit, würde ich vermutlich aktiver vorgehen, mir häppchenweise Holz rausholen und mal probieren, z.B. Linde und Kastanie einzubringen. Wobei ich immer noch denke, daß Pflanzen über Aussamung ein stabileres Leben vor sich haben könnten als wenn man pflanzt. Das große Problem sehe ich wenn dann in der Wasserversorgung und da ist die Eiche meiner Einschätzung nach eine der Baumsorten, die da ganz schön was wegstecken können, aber auch da gibt's Streß. Die Buche, die vor wenigen Jahren von den Ober-Naturschützern so gehyped wurden, haben da mehr Probleme bei Trockenheit.
Und ich denke auch, daß die Birke als Pionierbaum verkannt wird. Im nachhinein hätte ich als Kind mehr Arbeitsverweigerung machen müssen, wenn es darum ging, Birken wegzuknipsen. Die hätten jetzt ihre 40 Jahre auf dem Buckel und würden langsam hinne gehe, Zeit sie rauszunehmen oder umfallen zu lassen. Kack was drauf. Und wenn ich sehe, daß ich bei Kiefer-IS Geld hinterherschiebe, dann kann ich auch Birke an Brennholzer verkaufen, solange es die noch gibt.
Ich glaube, vor der nächsten Durchforstung schnack ich mehr mit dem Förster bzgl Direktvermarktung.
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