Aktuelle Zeit: Do Apr 25, 2024 14:36
stamo hat geschrieben:Das aktuelle Quartal sieht bei mir ziemlich dünster aus. Ich habe zu viel verkauft und sehr wenig Geld in meinem Hof versenkt. Es scheint auf etwas über 180 € hinauszulaufen, die mir das Finanzamt nach diesen drei Monaten schuldet.
stamo hat geschrieben:Ne, hast du nicht. Der große blaue Traktor macht gerne Angst.
Ich gebe dem FA mit jeder Steuererklärung meine gesamte Buchführung mit ab. Da können sie genug prüfen. Es gibt da auch nix zu finden. Wenn man hohe Ausgaben für die Landwirtschaft hat, wie z.B. einen neuen Schwader etc. (oder halt als Hobbyholzer einen fetten neuen Rückewagen) und nur wenige umsatzsteuerpflichtige Einnahmen durch Schafverkauf (zu 7%!), entsteht da von allein ein ganz legales Umsatzsteuerplus.
Die Verluste aus der Landwirtschaft haben sie bisher nicht anerkannt, da jetzt aber, trotz aller Ausgaben, wegen umfangreicher Subventionsoptimierung das zweite Jahr in Folge ein Gewinn unter dem Strich steht, freue ich mich schon auf das rückwirkende Anerkennen meiner Verluste und damit auf eine schöne Steuerrückzahlung inkl. Zinsen für einige Jahre.
Tante Edith: doch, sie haben gemeckert, weil ich die neuen ZA sofort und nicht auf 10 Jahre abgeschrieben habe. Aber das wird geändert und alles ist gut.
stamo hat geschrieben:Jeder Nichtswissende sagt irgendwas und rät auch immer gleich zum Steuerberater.
CarpeDiem hat geschrieben:stamo hat geschrieben:Jeder Nichtswissende sagt irgendwas und rät auch immer gleich zum Steuerberater.
Genau so ist es, wie du schreibst. Erschwerend kommt allerdings noch hinzu, dass die ratsuchenden Landleute, so gut wie keine bzw. wenn überhaupt völlig mangelhafte Unterlagen bereit halten. Dieser arme Steuerberater, sofern er denn diese Klientel überhaupt auf seiner Agenda hat, entscheidet dann nach dem berühmten Blick in die Glaskugel.
Leider muss man sagen, dass in keinem Berufsstand das Basiswissen über Buchführung, Bilanz, Gewinnermittlungsarten etc. so gering ist wie in der Lw. Vlt. auch gewollt und aus gutem Grund. Ich erlebe das zur Zeit auch in meinem Bekanntenkreis. Spitzenbetriebe mit erstklassigen Betriebsleitern bzgl. Produktion und allgemeine Betriebsführung, sind völlig überfordert wenn mittlerweile Kreditinstitute für Finanzierungen von Investitionen eine mehrjährige Planungsrechnung fordern, was ja für jeden mittleren Handwerks- bzw. Industriebetrieb absolut üblich ist.
stamo+ hat geschrieben:Im 1. Quartal habe ich leider neben ein paar Neuanschaffungen viel Geld für die Reparatur und Wartung von Landtechnik ausgegeben. Dadurch bekomme ich demnächst sogar 1000 € aus der Umsatzsteuer zurück.
CarpeDiem hat geschrieben:stamo hat geschrieben:Jeder Nichtswissende sagt irgendwas und rät auch immer gleich zum Steuerberater.
Genau so ist es, wie du schreibst. Erschwerend kommt allerdings noch hinzu, dass die ratsuchenden Landleute, so gut wie keine bzw. wenn überhaupt völlig mangelhafte Unterlagen bereit halten. Dieser arme Steuerberater, sofern er denn diese Klientel überhaupt auf seiner Agenda hat, entscheidet dann nach dem berühmten Blick in die Glaskugel.
Qtreiber hat geschrieben:stamo+ hat geschrieben:Im 1. Quartal habe ich leider neben ein paar Neuanschaffungen viel Geld für die Reparatur und Wartung von Landtechnik ausgegeben. Dadurch bekomme ich demnächst sogar 1000 € aus der Umsatzsteuer zurück.
Ich bekomme sogar über 2000,-- zurück.
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