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wastl90 hat geschrieben:Wahrscheinlich kommt das auch eher auf Grünlandstandorten mit Weidehaltung. Die Anlage auf einen Kartoffelacker ist sicherlich deutlich aufwendiger, alleine schon weil die Träger dafür 4m höher sein müssen.
Englberger hat geschrieben:wastl90 hat geschrieben:Wahrscheinlich kommt das auch eher auf Grünlandstandorten mit Weidehaltung. Die Anlage auf einen Kartoffelacker ist sicherlich deutlich aufwendiger, alleine schon weil die Träger dafür 4m höher sein müssen.
Hallo,
das entscheidende ist die Nähe zu einer Umspannstation. Wenn der Projektierer durch 100 Parzellen von 100 versch. Eigentümern ein Kabel ziehen muss und Entschädigung verhandeln muss, dann lässt ers.
Kenn jetzt die Rechtslage nicht, ab wann öffentliches Interesse an einem Solarpark gegeben ist und eine Über/Durchleitung möglich ist.
Gruss Christian
Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet
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Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP
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Werte schätzen
]wastl90 hat geschrieben:Gut kann ja auch eine größere Fläche sein. Weidehaltung soll doch in Zukunft sowieso wieder mehr werden. Warum nicht die 20 Hektar der Kühe mit Photovoltaik versehen?
304 hat geschrieben:wastl90 hat geschrieben:Gut kann ja auch eine größere Fläche sein. Weidehaltung soll doch in Zukunft sowieso wieder mehr werden. Warum nicht die 20 Hektar der Kühe mit Photovoltaik versehen?
Und wer mäht die ganzen Pfosten aus?
Wer ersetzt die ramponierten Pfosten und wer zahlts?
Wer zahlt den zusätzlichen Aufwand bei der Bearbeitung? (Weide wird auch gepflegt und gemäht)
Wie kommen die Kühe auf die Weide? (> Arbeitswirtschaft wenn nicht gerade an Stall angrenzend oder nur Trockensteher)
Und welcher Landwirt tut sich das in Zukunft noch freiwillig an? (Grünland ist ohne Wiederkäuer oder Biogas schlichtweg "Müll". Mit dem Sterben der Milchviehhaltung und später dann auch noch der Biogasanlagen können sich die restlichen Betriebe ihre Flächen aussuchen. Und die werden sicher nicht die Agri PV wählen. Das ist höchstens noch etwas für den Eigentümer selbst, der etwas Heu für seine Pferde braucht)
Mit den Agri PV Anlagen wird das gleiche passieren, wie bisher schon mit den ganzen verunstalten Flächen.
Da mäht ein Landwirt höchstens noch das gut erreichbare und das auch nur weil er noch jemanden einen Gefallen schuldet und um den Rest darf sich der Eigentümer selbst kümmern. Freiwillig tut sich das keiner an, wenn er nicht gerade zu viel Freizeit hat und das als gut bezahlte Dienstleistung anbietet.
Letztendlich kann man da auch gleich eine Freiflächenanlage bauen. Unterscheidet sich in der weiteren Bewirtschaftung nicht wirklich.
Das ganze ist mMn nur eine Umbennung der Freiflächenanlagen um leichter an Genehmigungen (+ Förderung) zu kommen.
weissnich hat geschrieben:warum sollte ein intelligenter landwirt noch pflanzen für biogas anbauen, wenn er auf der gleichen fläche zigfach strom direkt und ohne arbeit produzieren kann?
304 hat geschrieben:weissnich hat geschrieben:warum sollte ein intelligenter landwirt noch pflanzen für biogas anbauen, wenn er auf der gleichen fläche zigfach strom direkt und ohne arbeit produzieren kann?
Weil ihm die Fläche schlichtweg nicht gehört!
Die meisten Betriebe (zumindestens hier) haben nur einen relativen geringen Anteil an eigener Fläche.
Wieso sollte also ein (nicht nur auf dem Papier) aktiver Landwirt die Flächen noch für den Eigentümer bewirtschaften?
Macht für den aktiven Landwirt absolut keinen Sinn und der Eigentümer wird das idR auch nicht nutzen (außer Alibimäßig, wenns dafür auch noch Förderung gibt)
Das ganze Konzept der Agri-PV kann man damit auch gleich in der Tonne versenken und den Platz mit einer Freiflächenanlage deutlich sinnvoller und günstiger nutzen. Sieht am Schluss auch noch deutlich besser aus, als irgendein aufgeständertes Konstrukt.
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