Särs liebe Grünlandbauern,

ich habe mal eine Frage zu einer Forderung des Artenschutzes in Bayern.
Demnach sollen Wiesen größer als 1 ha zukünftig von innen nach außen gemäht werden, um Wildtiere zu schonen.

Warum hat man das nicht schon früher praktiziert ?

Warum wird eigentlich allgemein offenbar von außen nach innen gemäht ?

Danke für Eure Erklärungen

Gruß
Wini

Hallo,
so wurde es früher in den Anleitungen des Traktors/ Mähwerks beschrieben (Mähbreite = Traktorbreite):

-mit dem linken Rad hart an der Grenze eine Spur rundum der Wiese mähen
-über die gemähte Spur nun die Außenspur mähen
-Rest von außen nach innen mähen.

durch diese Methode können die Tiere aber nur nach innen flüchten, Kitze bleiben liegen!

mit der Methode innen nach außen können die Tiere nach außen und weiter flüchten.

mfG Herbert

Ich habe noch immer keine Untersuchung finden können, die niedrigere Wildverluste durch eine Mahd von innen nach außen bestätigt.

Falls jemand entsprechendes vorliegen hat, bitte an mich weiterleiten.

Die Kitze fliehen weder von innen nach außen noch von außen nach innen, die bleiben einfach liegen.

Diese Regelung ist ein Beispiel für Populismus.

Gruß

Angeblich soll es etwas bringen wenn man einen Tag vorher schonmal rundherum und einmal durch die Mitte mäht.

Bei mir kommt der Lohner zum mähen, wie der fährt ist mir egal Hauptsache der trödelt nicht unnötig rum.
Wenn der aber mit über 15km/h mäht wird es wohl nicht viel bringen wenn der in der Mitte anfängt zu mähen.

Wenn man es genau nimmt darf man nicht mal einmal oder zweimal aussenrum mähen was am Vorwende immer nötig ist.
Denn das aussenrum mähen wäre bereits ein mähen von aussen nach innen und ist verboten falls gerade in Prüfer vorbeifährt.
Man sieht das diese Volksbegehren von Laien entworfen wurden und von Laien dieses Gesetz unterschrieben wurde.

Ich bin gespannt ob bei Verstöße gegen das Volksbegehren neben einer Geldstrafe auch die EU Prämie gekürzt wird.

Pegasus_o hat geschrieben:Die Kitze fliehen weder von innen nach außen noch von außen nach innen, die bleiben einfach liegen.

Diese Regelung ist ein Beispiel für Populismus.

Gruß

Das einzige war bei früheren Zeiten als man nur mit 4 Meter Mähbreite gemäht hat, hatten die Tiere eine bessere Fluchtmöglichkeit. Das steht fest.
Weil wenn man alle 4 Meter mit Krach an den Tieren vorbeifährt flüchtet das ein oder andere Wildtier aus dem hohen Gras und haut ab.
Bei heute 10 oder 15 Meter Mähbreite sind die Überlebenschancen deshalb schon deutlich geringer.

Ob von innen nach aussen oder umgekehrt spielt hingegen überhaupt keine Rolle.

Ja der Laie denkt das mähen am Vorgewende gehört schon mit zum aussen nach innen mähen , stimmt aber nicht .

fedorow hat geschrieben:Ich bin gespannt ob bei Verstöße gegen das Volksbegehren neben einer Geldstrafe auch die EU Prämie gekürzt wird.

Bei einer Mehrheit der Grünen in der Regierung werden solchen Landwirten die Beine amputiert! "Gleiches Recht für Tiere"

A.

Pegasus_o hat geschrieben:Die Kitze fliehen weder von innen nach außen noch von außen nach innen, die bleiben einfach liegen.

Diese Regelung ist ein Beispiel für Populismus.

Gruß

Mit Verlaub aber diese Aussage ist Unsinn. Kitze die älter als 14 Tage sind, sind sehr wohl mobil. Sie können sehr wohl aus dem Bestand gdrückt werden. Wichtig ist nur, dass nicht vorher einmal außen herum gemäht wird.

Sönke Carstens hat geschrieben:Angeblich soll es etwas bringen wenn man einen Tag vorher schonmal rundherum und einmal durch die Mitte mäht.

Bei mir kommt der Lohner zum mähen, wie der fährt ist mir egal Hauptsache der trödelt nicht unnötig rum.
Wenn der aber mit über 15km/h mäht wird es wohl nicht viel bringen wenn der in der Mitte anfängt zu mähen.

Das außen-herum-Mähen, führt die Variante "von-innen-nach-außen-mähen" ad absurdum. Es muss der natürlich Übergang von der Kultur zum Außenbereich erhalten bleiben. Wenn dort gemäht wurde, traut sich das Wild nicht aus dem Bestand.
Wenn der Mäher mit 15km/h fahren kann, steht wohl nichts auf der Fläche?!

fedorow hat geschrieben:

Pegasus_o hat geschrieben:Die Kitze fliehen weder von innen nach außen noch von außen nach innen, die bleiben einfach liegen.

Diese Regelung ist ein Beispiel für Populismus.

Gruß

Das einzige war bei früheren Zeiten als man nur mit 4 Meter Mähbreite gemäht hat, hatten die Tiere eine bessere Fluchtmöglichkeit. Das steht fest.
Weil wenn man alle 4 Meter mit Krach an den Tieren vorbeifährt flüchtet das ein oder andere Wildtier aus dem hohen Gras und haut ab.
Bei heute 10 oder 15 Meter Mähbreite sind die Überlebenschancen deshalb schon deutlich geringer.

Ob von innen nach aussen oder umgekehrt spielt hingegen überhaupt keine Rolle.

Das ist doch absoluter Müll. Ich habe heute gemäht mit 2,8m Arbeitsbreite und von innen nach außen. In letzter Sekunde konnte ich ein Kitz noch sehen. Nie wäre das weggelaufen...

Das Mähen von innen nach au0en kann schon Sinn machen, geht aber nicht überall, ich hab z.B. Flächen die an einer Seite am Fluß und auf der anderen Seite an der Bahnlinie anliegen, da ist kein Raum nach außen. Eine Fläche mähe ich im ersten Schnitt von innen nach außen, hatte seitdem keine Probleme mehr.
Ich bin allerdings mittlerweile insgesamt sensibler, was Wild in den Wiesen angeht, ich stelle an gefährlichen Standorten prinzipiell am Vortag Scheuchen auf. Das Laufen mit dem Hund ist mittlerweile unsinnig, die Tiere kennen die täglichen Gasi- Hunde, liegen sogar nicht mal zehn Meter von der Route entfernt. Am effektivsten ist das Scheuchenbauen mit meinem Sohn, ohne laute Musik aus dem Handy läuft der keinen Meter ...

Allzeit ausmahdfreie Ernte wünscht

Werner

Ich hab so einen kleinen Drecksack, als Jack-Russell, der macht ruck-zuck zwei Hektar wildfrei