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Märchenstunde

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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1110 Beiträge • Seite 2 von 74 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 74
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Re: Märchenstunde

Beitragvon µelektron » Fr Dez 09, 2016 13:28

Dann bleibt nur wachsen und weichen ... Einige Betriebe müssen wachsen, andere müssen weichen ... wer auf welcher Seite steht zeigt sich mit der Zeit. Charles Darwin regelt das.
Ja, das klingt herablassend, hart, wird aber die Realität sein.

Im DDW war neulich n Bericht drinnen von wegen Entwicklung des Weinimportes in die EU, der, ich meine mich zu erinnern, von 2001 bis 2015 um >80% gestiegen ist, bei gleichzeitig fallenden Preisen.
Vor n paar Jahren war in der Weinwirtschaft mal ne Tabelle drinnen, zu welchen Preisen pro Liter (lose Ware) aus der Welt importiert wird, da lag der Schnitt irgendwo bei 80-90ct. Wein per Seecontainer geht auch als Fass und dann hier in der Handelskellerei auf den Füller, keine Qualiprüfung etc. und ab ins Regal.

Wir sind im Weltmarkt, so bescheuert es klingt, wie die Kollegen von der melkenden Zunft oder dem Getreidebau. Da keine Änderung des Einkaufsverhaltens der Konsumenten absehbar ist müssen wir uns damit abfinden. Allerdings womit wir uns nicht abfinden müssen ist die Verwendung der Zwangsabgaben Weinwerbung, die wird mMn herumverwaltet bis nichts mehr übrig ist. Jedes mal wenn bei Olympiaübertragungen ne Brauerei oder n Reiseunternehmen im Vorspann kommt, kommt mir die Galle hoch ... wo ist das DWI??? Zum Ernteprognosen vor (!) Beginn der Ernte zu bringen um den Kellereien schön zuzuspielen ist der Sauhaufen gut, ansonsten hört man von dem Abtrinkergesindel nicht viel.

Ach so, vor dem nächsten Länderspiel:
https://www.youtube.com/watch?v=L9xL0enPA8c

Wobei Ihr Badener da noch Glück habt, sucht sowas mal für die Pfalz :( ... aber unsere Weinwerbung muss ja willenlose Besäufnisse auf der Blutenburg organisieren für n Konzept ist da keine Zeit mehr sonst :((
... ich mag keine Gäste die erst die Tür eintreten und dann nicht merken wenn die Party vorbei ist.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon freddy55 » Fr Dez 09, 2016 17:56

Auch wachsen hat ein Ende, wenn ich die Arbeitserledigung zukaufen muß, und das noch teurer wenn ich das selber mache bringt das nichts.
Ich habe die maximale Betriebsgröße, mehr wäre nur Größenwahn.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Rebenhopser » Fr Dez 09, 2016 18:43

µelektron hat geschrieben:Ach so, vor dem nächsten Länderspiel:
https://www.youtube.com/watch?v=L9xL0enPA8c

Wobei Ihr Badener da noch Glück habt, sucht sowas mal für die Pfalz :( ... aber unsere Weinwerbung muss ja willenlose Besäufnisse auf der Blutenburg organisieren für n Konzept ist da keine Zeit mehr sonst :((


Das ist schon mehr als 8 Jahre alt, leider ist in Baden einiges am Markt auch nicht besser geworden, die Weinwerbung ist ein müßiges Thema. Die Weinbauabgabe gehört meines Erachtens komplett auf die Vermarkter übertragen. Hier wird jedes kleine Winzerlein per Post angeschrieben, die Vermarkter zahlen sowieso, lieber diesen Beitrag erhöhen und tausende Genossenschaftswinzer von diesem Aufwand befreien. Die Abgabe müßte komplett Mengenabhängig sein, wer viel produziert, zahlt auch mehr.
Ich will nicht so bleiben wie ich bin, ich will besser werden!
http://www.wg-rammersweier.de/
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Re: Märchenstunde

Beitragvon µelektron » Fr Dez 09, 2016 19:38

Das bleibt sich dann gleich, ob der Winzer die abführt oder die WG entsprechend weniger auszahlt ...
Zuletzt geändert von Falke am So Dez 11, 2016 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Rebenhopser » So Dez 11, 2016 10:57

Sehe ich nicht so, es besteht ein unverhältnismäßiger Verwaltungsaufwand, den wir alle mitbezahlen.
Zuletzt geändert von Falke am So Dez 11, 2016 18:16, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat des direkt vorangegangenen Beitrags gelöscht ...
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Re: Märchenstunde

Beitragvon µelektron » So Dez 11, 2016 18:09

Und die Verwaltung würde verkleinert??? ... '98 hab ich in VWL gelernt, Deutschland wandle sich zur "Dienstleistungsgesellschaft", von wegen, sie wandelte sich zur Verwaltung- und Kontrollgesellschaft und das wird nicht weniger, sondern täglich mehr. Wenn die Verwaltung an der Stelle abgebaut würde, würden die Verwalter an ner anderen Stelle, die Du ebenfalls mitbezahlst wieder eingesetzt. Das sind doch Angestellte im öffentlichen Dienst, niemals würden die auf die Straße geschickt, ergo ein Nullsummenspiel.
Zuletzt geändert von Falke am So Dez 11, 2016 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat des direkt vorangegangenen Beitrags gelöscht ...
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Re: Märchenstunde

Beitragvon maerchenonkel » Sa Mär 25, 2017 17:23

Und wieder ein Kapitel des 10T€ Märchens aus Breisach....

satte 7460 €/ha wurden ausbezahlt :lol: :lol: :lol:

Der Trend in Richtung der anvisierten 10T€/ ha ist klar zu erkennen :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Oh Mann oh Mann..... wie lange dauerts bis der letzte kapiert hat das es nur noch Berg ab gehen kann.....traurig aber wahr der BWK schafft sich mit solchen Auszahlungen in den nächsten Jahren selbst ab.... nur noch Hardliner Optimisten glauben an die Wende....

Quelle: http://www.badische-zeitung.de/riegel/mayer-fuehrt-wg-riegel-weiterhin--134900549.html
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Renaissance » Sa Mär 25, 2017 18:25

Ich muss leider mal sagen, dass das was die wohl überwiegend alten Herrschaften in Baden da treiben, reinste Wettbewerbsverzerrung ist.
Bei Auszahlungen von 7000-8000€ pro ha, wohlgemerkt mit Handlese und aufwand im Weinberg, macht da doch keiner Gewinn oder hat nen Stundenlohn wie ein Leibeigener.
Wenn dann noch die Qualität scheinbar verhältnismässig hoch ist (in dem Artikel wird ein Durchschnittsmostgewicht von über 90 erwähnt), macht dass die Sache für Winzer aus anderen Gebieten die Gewinnbringen arbeiten wollen und vor allem vom Weinbau leben nicht einfacher.
Die 90° Oe erreich ich bei meinen abgelieferten Trauben an der Mosel bei weitem nicht, brauch ich an sich auch nicht, weil es nicht bezahlt wird.
Nur wenn dann die BWK ordentliche Weine zu Schleuderpreisen in die Regale stellt, gegen den unsere Weine konkurrieren müssen, wird die Sache ja nicht einfacher.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Unimog406 » So Mär 26, 2017 10:46

Da hast du vollkommen recht. Hier sind soviele Betriebe,denen es vollkommen egal ist was sie für ihre Trauben bekommen. Hobbys kosten ja geld :mrgreen:
Die Auszahlung spiegelt aber nicht den ganzen BWK. Der tuniberg Liegt bei 9500.
Ich bin froh das ich den absprung vom bei schaffen konnte :D .
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Re: Märchenstunde

Beitragvon maerchenonkel » So Mär 26, 2017 12:28

Riegel bzw. Breisgau/ Heckenland macht ca. 7500€/ha bei 50 % Burgunderanteil...

Tuniberg angeblich 9500€/ha mit ca. 80% Burgunderanteil..... was soll denn da an der Auszahlung besser sein....

Schau mal ins MGL oder Kaiserstuhl was da für Burgunder ausbezahlt wird...... mal locker 40-50 % mehr als vom BWK.....

Ist aber alles nicht wahr..... Habe Gott sei Dank alles beendet bzw. verpachtet.... die beste Entscheidung der vergangenen Jahre. Meine Pachterträge liegen zwischen 15 - 23 €/ ar per anno.... ohne ne Finger krumm gemacht :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Vor ein paar Jahren als ich dem Elend ein Ende gestzt habe (meine nicht den Weinbau sondern die beschissene Auszahlung und Versprechen des BWK) haben sich die Großbetriebe an meiner Haustüre gegenseitig überboten.... :lol: :lol: :lol: Damals dachte ich wie die da noch was verdienen wollen....

Heute bin ich total entspannt und gehe gelegentlich als "Edelpole" mit bekannten in die Reben...nur zum Spass und Zeitvertreib....
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Re: Märchenstunde

Beitragvon Unimog406 » So Mär 26, 2017 19:13

da geb ich dir Vollkommen Recht was die Pachtpreise betrifft. Der eine gibt ja 50Ha+ als Ziel an :shock: De Zahlt mit die Höchsten Pachten, wo alle drumrum nur mit dem Kopf schütteln. Da kommt der Rest welcher nicht soviel Zahlt noch in Zugzwang n8 das diese ihre Fläche nicht Verlieren. Die haben aber nur das Ziel der Grösste Betrieb in Baden zu sein.... eins ist sicher werden bei mir im Ort solche Pachten gezahlt spiel ich ebenso Edelpole und schaue dem Treiben von meiner Terasse zu :lol:
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Re: Märchenstunde

Beitragvon freddy55 » So Mär 26, 2017 20:23

Intressant :D
Nur wer ist hier wer? Vornerum jammern, und hintenrum überbieten :mrgreen:
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Re: Märchenstunde

Beitragvon µelektron » Mi Mär 29, 2017 9:06

kennen wir doch in der Pfalz auch, Pachten bis € 25 waren mal angesagt und mancher Betrieb hat die dann auch gezahlt ... und musste dann auf die Bank n Darlehen für die Pacht aufnehmen weil

A) der Markt in der Preisgestaltung eher rückläufig als steigend ist
B) die Pero 50% der Ernte erledigt hat

... den Handel interessiert es einen feuchten Kehricht ob die Suppe im Steilhang unter Mühen oder mit abnormalem Aufwand im Pflanzenschutz oder mit steigendem Mindestlohn entstanden ist ... den Verbraucher erst recht nicht, der mäkelt bestenfalls noch herum wenn das Etikett nicht 100% ist. Der Erfolg des 1 € EDEKA Dornfelder zeigt es doch überdeutlich.

Würde ich heute nochmal vor der Entscheidung stehen, der Alte könnt sich seinen Betrieb hinstecken wo die Sonne nicht hin scheint und ich werde alles daran setzen, dass meine Kinder nicht den Weg einschlagen, das ist sicher.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon freddy55 » Mi Mär 29, 2017 21:08

[quote="µelektron"]kennen wir doch in der Pfalz auch, Pachten bis € 25 waren mal angesagt und mancher Betrieb hat die dann auch gezahlt ... und musste dann auf die Bank n Darlehen für die Pacht aufnehmen weil

A) der Markt in der Preisgestaltung eher rückläufig als steigend ist
B) die Pero 50% der Ernte erledigt hat

... den Handel interessiert es einen feuchten Kehricht ob die Suppe im Steilhang unter Mühen oder mit abnormalem Aufwand im Pflanzenschutz oder mit steigendem Mindestlohn entstanden ist ... den Verbraucher erst recht nicht, der mäkelt bestenfalls noch herum wenn das Etikett nicht 100% ist. Der Erfolg des 1 € EDEKA Dornfelder zeigt es doch überdeutlich.

m
Habe ich meinem " Alten " auch gesagt und bin gegangen mit nichts, dann einen eigenen Betrieb aufgebaut von Null, alles Pacht, alles alt zum neu anpflanzen. Hab damit jetzt seit 35 Jahren meinen Lebensunterhalt erwirtschaften können, das aber nur weil ich nicht auf den ausgetrampelten Wegen gegangen bin.
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Re: Märchenstunde

Beitragvon µelektron » Fr Mär 31, 2017 22:52

freddy55 hat geschrieben:
µelektron hat geschrieben:kennen wir doch in der Pfalz auch, Pachten bis € 25 waren mal angesagt und mancher Betrieb hat die dann auch gezahlt ... und musste dann auf die Bank n Darlehen für die Pacht aufnehmen weil

A) der Markt in der Preisgestaltung eher rückläufig als steigend ist
B) die Pero 50% der Ernte erledigt hat

... den Handel interessiert es einen feuchten Kehricht ob die Suppe im Steilhang unter Mühen oder mit abnormalem Aufwand im Pflanzenschutz oder mit steigendem Mindestlohn entstanden ist ... den Verbraucher erst recht nicht, der mäkelt bestenfalls noch herum wenn das Etikett nicht 100% ist. Der Erfolg des 1 € EDEKA Dornfelder zeigt es doch überdeutlich.

m
Habe ich meinem " Alten " auch gesagt und bin gegangen mit nichts, dann einen eigenen Betrieb aufgebaut von Null, alles Pacht, alles alt zum neu anpflanzen. Hab damit jetzt seit 35 Jahren meinen Lebensunterhalt erwirtschaften können, das aber nur weil ich nicht auf den ausgetrampelten Wegen gegangen bin.


Respekt!
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