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Massentierhaltung: Schweine-Barone die größten Schweine

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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338 Beiträge • Seite 3 von 23 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 23
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Re: Massentierhaltung: Schweine-Barone die größten Schweine

Beitragvon ahja » Sa Nov 30, 2013 13:03

Vinyard hat geschrieben:Bis vor wenigen Monaten hatten wir selbst einen Rindermastbetrieb bzw. meine Eltern. Jetzt nur noch Ackerbau.


PPS: Ich bin ebenfalls der Meinung, dass viel weniger Fleisch gegessen werden würde, wenn man selbst schlachten müsste; bei mir definitiv so!


Ergo liegt die Vermutung nah dass du ein arbeitsscheues Weichei bist?
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Re: Massentierhaltung: Schweine-Barone die größten Schweine

Beitragvon SHierling » Sa Nov 30, 2013 13:10

ahja hat geschrieben:
Vinyard hat geschrieben:Bis vor wenigen Monaten hatten wir selbst einen Rindermastbetrieb bzw. meine Eltern. Jetzt nur noch Ackerbau.


PPS: Ich bin ebenfalls der Meinung, dass viel weniger Fleisch gegessen werden würde, wenn man selbst schlachten müsste; bei mir definitiv so!


Ergo liegt die Vermutung nah dass du ein arbeitsscheues Weichei bist?

Oder einfach jemand, der sich noch nicht überlegt hat, womit (von welchen Nährstoffen) er seinen Ackerbau betreiben will.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Massentierhaltung: Schweine-Barone die größten Schweine

Beitragvon Cairon » Sa Nov 30, 2013 13:22

@Vinyard

Ich habe selber in der Ausbildung geschlachtet, schwerpunktmäßig Hähnchen und Puten. Rinder und Schweine habe ich auch schon auf die andere Seite befördert. Ist zwar nicht schön, aber gehört zum Geschäft.

In meinen Augen ist der einzige Unterschied zwischen dem Essen von Fleisch und dem verspeisen pflanzlicher Nahrung der Niedlichkeitsfaktor. Wer essen will muss immer töten oder töten lassen, ist das der Unterschied wirklich so groß ob man ein Tier oder Pflanzen tötet? Pflanzen zeigen keine Emotionen und sie schreien nicht, aber nach wissenschaftlicher Definition sind es genau so Lebewesen wie wir. Woher kommt also Deine Differenzierung?

Nach wissenschaftlicher Meinung, hat er der Fleischkonsum die Entwicklung zum heutigen Menschen ermöglicht. In 1000 Jahren hat sich das Volumen des Gehirns um das 3fache vergrößert. Bei veganer Ernährung wäre diese Entwicklung nicht möglich gewesen.

http://www.amazon.de/Das-R%C3%A4tsel-Me ... +reichholf

Warum ist das Essen von Fleisch ein Laster? Der Fleischkonsum und das Zubereiten von Nahrung gehört seid Jahrtausenden zum artgerechten Verhalten von Menschen.

Wenn ich meinen Betrieb also entwickle und Arbeiten delegiere ist das also schlecht für meine Tiere? Wenn ich meinen Mais nicht selber ernte, sondern einen LU beauftrage und mich stattdessen der Betriebsführung widme ist das schlecht? Wenn ich meine Tiere durch fähige Mitarbeiter versorgen lasse und nur noch einen regelmäßigen Kontrollgang mache passt das nicht in die Welt? Als Lohnunternehmer bin ich auf vielen Höfen gewesen und ich habe kleine Betriebe gesehen auf denen das Vieh erbärmlich aussah und ich die Milch freiwillig nicht getrunken hätte. Ich habe kleine Betriebe gesehen, auf denen war alles in Ordnung und die Frau hat nebenher gearbeitet. Ich bin auf großen Höfen gewesen, die hatten ein top Ausstattung und tolle Herden, genau so war ich auf großen Höfen, die man meiner Meinung nach möglichst schnell dicht machen sollte. Aber die Betriebsgröße hat in meinen Augen nie etwas mit dem Tierwohl zu tun gehabt. Ausschlaggebend war immer die Persönlichkeit des Betriebsleiters und die betriebliche Organisation.

Bis zu welcher Betriebsgröße ist man denn noch ein guter Bauer und ab wann wird man zum bösen Industriellen?

Überträgst Du Deine Ansichten auch auf den Rest der Wirtschaft? Kaufst Du Dein Fahrrad bei einem Händler der es aus einer großen Fabrik bezieht und eigentlich nur im Büro sitzt oder lässt Du es Dir vom Dorfschmied zusammen dengeln?

Hast Du ein Auto oder lehnst DU es ab, weil die Manager selber nicht am Fließband stehen? Kaufst Du bei Discountern, obwohl die Manager nicht selber Regale packen?

Wenn es einen begründeten Verdacht gibt, dann zeigt man den entsprechenden Betrieb ganz normal an. Du brichst doch auch nicht bei deinem Nachbarn ein, wenn Du meinst das er Hehlerware vertickt oder mit Drogen dealt. Dann würdest Du doch ihn ganz regulär bei der Polizei anzeigen. Das Gewaltmonopol liegt beim Staat und wer in Ställe einbricht entreißt dem Staat dieses Monopol und begeht Selbstjustiz. was würdest Du sagen, wenn ich den Verdacht hätte, an eurem Schlepper ist der TÜV abgelaufen und ich heble eure Halle und klaue das Nummernschild zur Beweissicherung? Ich handele ja nur im Interesse der Allgemeinheit und zum Wohle der Menschheit, schließlich könnte so ein technisch nicht einwandfreier Schlepper im Straßenverkehr massiven Schaden anrichten.

Ich denke Du drehst Dir Deine Ideologie zurecht und bist an sehr vielen Stellen nicht konsequent. Du willst die Bilderbuch-Landwirtschaft aus den 50ern, davon kann heute aber keiner mehr Leben. Der PC an dem Du deine Beiträge schreibst wurde nicht im Ein-Mann-Betrieb vom Firmeninhaber zusammen gelötet. Warum forderst Du Dinge von der Landwirtschaft, die Dir an anderer Stelle egal sind?
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Re: Massentierhaltung: Schweine-Barone die größten Schweine

Beitragvon Vinyard » Sa Nov 30, 2013 14:18

@caroin

Viele gute Argumente und schlüssige Begründungen. Dagegen habe ich ja nichts einzuwenden.
Meine persönlich Meinung darf man mir ja trotzdem lassen oder?

PS: Warum halten wir uns nicht einfach Menschen und verspeisen die? Kannibalismus ist doch dann auch kein Problem oder?
Warum darf man Tiere töten und Menschen nicht?

@ahja und SHierung?

Was genau wollt ihr mir eigentlich sagen?
Arbeitsscheu Weichei? Ich habe nichts übrig für Tierhaltung und anschließender Schlachtung - ja das ist richtig.
Ist ein harter Hund sein coll, ja?
Und die Sache mit den Nährstoffen ist mir nicht wirklich schlüssig..... seis drum! ;)
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Re: Massentierhaltung: Schweine-Barone die größten Schweine

Beitragvon Welfenprinz » Sa Nov 30, 2013 14:35

In letzter Konsequenz stimmt das mit dem Kannibalismus. Aber auch dieses Extrem kann cairons Aussage " Leben stirbt, damit ich lebe" nicht widerlegen.

Dass Pflanzen wirklich nciht schreien können, würd ich jetzt auch wirklich nciht unterschreiben.Bloss weil die Pflanzenmorphologie komplett anders ist, können sie trotzdem adäquaate Funktionen (wie Reizweiterleitung oder Empfinden) in eben anderen organischen strutkturen umsetzen. Evtl. eben auch sowas wie schreien.

und im übrigen: wenn ich son Rehbock grunzen höre, ist der Verniedlichungsfaktor eh weg. Danach freu ich um so mehr, dass er auf dem teller landet.
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
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Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
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Re: Massentierhaltung: Schweine-Barone die größten Schweine

Beitragvon Maulwurf_13 » Sa Nov 30, 2013 15:06

Vinyard hat geschrieben:Viele gute Argumente und schlüssige Begründungen. Dagegen habe ich ja nichts einzuwenden.
Meine persönlich Meinung darf man mir ja trotzdem lassen oder?Doch darum geht es nicht. Es geht um Scheinheiligkeit und Inkonsequenz. Also darum, wieso die vegane Idee blödsinnig und willkürlich ist. siehe http://www.antiveganforum.com/das-dann- ... -argument/

PS: Warum halten wir uns nicht einfach Menschen und verspeisen die? Kannibalismus ist doch dann auch kein Problem oder?
Warum darf man Tiere töten und Menschen nicht?

weil dies unsere Rechtsordnung ist. x-mal mit falsche Annahmen von Kaplan, Singer etc. entlarvte Aussagen sind keine Argumente.

Ach brennendes Haus Problem gelöst? (Haus brennt - ein Mensch + ein Tier befindet sich im Haus - kannst nur einen retten - wenn?)
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Re: Massentierhaltung: Schweine-Barone die größten Schweine

Beitragvon Fassi » Sa Nov 30, 2013 15:26

Kannibalismus ist ne andere Nummer, und bei wenigen Säugetierarten normales Verhalten. Aber artübergreifend eben nicht, sondern für Carni- und Omnivoren absolut natürlich!

Was ich weitaus interessanter finde, aus meiner Zeit als staatl. Berater kenn ich es noch, dass bei Neubauten vor dem ersten Betrieb die Sache von allen zuständigen Stellen abgenommen wurde. Und die AmtsTAs hatten immer Zollstöcke mit und nachgemessen. Wird das nicht mehr gemacht, oder wie kann es sann immer wieder zu Abweichungen kommen?

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Massentierhaltung: Schweine-Barone die größten Schweine

Beitragvon Cairon » Sa Nov 30, 2013 15:36

@Vinyard

War mir klar, dass das Kannibalismus-Argument kommt. Du bist nicht der erste mit dem ich dieses Thema diskutiere. Ich habe jetzt nicht die Motivation Dir im Detail zu erklären, warum Kannibalismus heute nicht mehr zeitgemäß ist. Ich möchte Dir einen Artikel empfehlen:

http://www.euleev.de/images/EULEN-SPIEG ... ker_1_.pdf

Ab Seite 19 findest Du den Artikel "Kulinarisches Armageddon" von Monika Niehaus. Darin ist sehr schön beschrieben wie weit verbreitet Kannibalismus war und im letzten teil des Artikels wir beschrieben warum der Kannibalismus weitgehend aufgegeben wurde. Gerade die Tierhaltung ist für das Ende des Kannibalismus ausschlaggebend.

Nebenher ist Kannibalismus ist schädlich für das Gesellschaftliche Zusammenleben. Würde mein Nachbar meinen Sohn verspeisen würde ich auf Rache sinnen und ihm die Familie nehmen. Sippen oder Völker zu denen man keine direkte Verbindung hat sind nicht mehr entsprechend verfügbar. Daher ist Kannibalismus sozialer Sprengstoff. Schweine und andere Nutztiere stehen nicht auf der gleichen Stufe wie wir. ES gibt keine solch tiefen Bindungen, daher stellte der Verzehr bisher kein Problem da. Problematisch wird es eben wenn sich radikale Tierschützer mit Nutztieren sozialisieren. das hat dann aber mit der Bedürfnispyramide nach Maslow zu tun. Diese Menschen können sich ihre Einstellung nur leisten, weil es andere Menschen gibt, die für die Befriedigung ihrer Grundbedürfnisse sorgen. Müssten sie selber dafür sorgen, dass sie satt würden, dann wäre ihr Verhältnis zum Fleisch ein ganz anderes. Gerade weil über 1/3 der Agrarflächen nur über Tierhaltung zu nutzen ist, werden wir nie auf die Nutzung von Tieren verzichten können.


400px-Einfache_Bedürfnishierarchie_nach_Maslow.svg.png
400px-Einfache_Bedürfnishierarchie_nach_Maslow.svg.png (22.67 KiB) 769-mal betrachtet


Diese Menschen sind satt, haben ein Dach über dem Kopf, leben in relativer Sicherheit, haben entsprechende soziale Kontakte und sind in Gruppen integriert und haben einen gewissen Luxus der ihre Individualbedürfnisse deckt. Die Deckung diese Bedürfnisse erfolgt durch die Gesellschaft und verlangt von ihnen deutlich weniger Leistung als von früheren Generationen. Die 5. Stufe dreht sich um den Sinn des Lebens und religiöse Ansichten, daraus resultiert die Ansicht dass man Tier nicht töten darf. Dadurch hebt man sich von den "normalen" Menschen ab und versteht sich so als moralisch besser.

Zum Thema der Nährstoffe schaue Dir doch bitte diesen Film an: http://www.youtube.com/watch?v=tvg97g0sWhc

Würde man nur auf die mineralischen Nährstoffvorkommen zurück greifen, wären diese sehr schnell aufgezehrt. Wir können ca. 50% des Nährstoffbedarfs unserer Pflanzen aus Wirtschaftsdünger decken.

@Welfenprinz

Lasse es mich anders formulieren: Wir können die Schreie der Pflanzen nicht hören.
Zuletzt geändert von Cairon am Sa Nov 30, 2013 15:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Massentierhaltung: Schweine-Barone die größten Schweine

Beitragvon H.B. » Sa Nov 30, 2013 15:37

Bevor man sich zu kompliziert macht?

http://www.der-postillon.com/2011/12/am ... r-aus.html
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Re: Massentierhaltung: Schweine-Barone die größten Schweine

Beitragvon frank1973 » Sa Nov 30, 2013 15:42

Cairon hat geschrieben:Warum ist das Essen von Fleisch ein Laster?
Ist Essen von Tieren bzw. deren Fleisch nicht Natur Pur? Gut gibt halt LEute auf der Welt die einem Tiger der gerade ein Zebra oder Gnu oder was töten will oder einem Bären der einen Lachs fängt hinterherrennen würden und ihm erklären daß das töten von Tieren um was zum Essen zu haben sich nicht gehört.
Es gibt 3 Dinge die im Leben zählen:Schnelle Trecker,schnelle Mahlzeiten und schnelle Frauen. https://www.youtube.com/watch?v=toyN81wZzLw
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Re: Massentierhaltung: Schweine-Barone die größten Schweine

Beitragvon frank1973 » Sa Nov 30, 2013 17:43

iphone bilder 043.JPG
Gibt jetzt erst mal was zu futtern.
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Re: Massentierhaltung: Schweine-Barone die größten Schweine

Beitragvon Cairon » Sa Nov 30, 2013 21:44

Mir ist gerade dieser recht interessante Text zum Thema Tierrechtsorganisationen in die Hände gefallen:

http://www.animal-health-online.de/drms ... terror.pdf
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Re: Massentierhaltung: Schweine-Barone die größten Schweine

Beitragvon Kaninchen » Sa Nov 30, 2013 23:04

Die Artikel von Miersch sind eigentlich immer gut recherchiert, und ich habe in dem Artikel auch keine Fehler gefunden.
Gut finde ich daran, dass der Unterschied zwischen Tierschützern und Tierrechtlern deutlich heraus gearbeitet wurde!

Zu oft werden wir in einen Topf geworfen und das ja leider oft zurecht. Zwar werden die meisten Tierschützer nicht kriminell,
aber ich habe auch in diesen Kreisen schon Menschen erlebt, die mal eben ein Kaninchen oder ein Meerschwein einfach "wegfanden", weil es ihrer Meinung nach nicht gut gehalten wurde. :evil: Käme so einer in meinen Garten, würd ich dem ohne moralische Bedenken meine Mag über den Schädel ziehen! :evil:
Woher diese Leute die Gewißheit nehmen, dass nur ihre Vorstellungen von Tierhaltung die richtigen sind, kann ich nicht ermessen. :roll:

Ich habe bisher immer meine Kollegen, die Amtsvets eingeschaltet, wenn ich an einer Haltung Zweifel hatte. Ich habe ja auch schon viele Tierkontrollen gemacht, hauptsächlich im privaten Bereich. Mal konnte ich über den Amtsvet was erreichen. Ne Beschlagnahmung oder in einem Fall von Schafhaltung auch mal die Euthanasie direkt auf der Koppel. Aber es wurden auch häufig Auflagen erteilt und somit die Haltung verbessert.
Grüßle,
Birgit
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Re: Massentierhaltung: Schweine-Barone die größten Schweine

Beitragvon Cairon » Sa Nov 30, 2013 23:33

@Kaninchen

Das ist doch auch der richtige Weg. Alles andere ist Selbstjustiz. Mich als Tierhalter ärgern solche Missstände auch immer maßlos. Es fällt ja nicht auf den einen Betrieb zurück sondern auf alle Bauern oder Tierhalter. Ich selber stand auch schon kurz davor einen Berufskollegen anzuzeigen. Ich habe dann aber davon Abstand genommen, irgendwie sitzt es doch tief in einem, dass man einen anderen Bauern nicht hin hängt. Ich bin dann zum Betrieb gefahren und habe dem Bauern selber Druck gemacht. Es hat auch ein paar Wochen gehalten, bis wieder alles beim Alten war. Der Landkreis war auch schon auf dem Betrieb, dabei ging es um Dreck und Sickersaft. Die Silojauche läuft da quer über die Straße und man kann es recht gut sehen, wie angegriffen der Asphalt dort schon ist. Wenn man dort mit dem Auto durch fährt sieht der wagen danach aus wie Sau und riecht auch dem entsprechend. Außerdem hatte der Betriebsleiter eine befestigte Fläche der bahn ungefragt als Siloplatte genutzt. Der Landkreis hat da ziemlich auf den Tisch gehauen. Dann lies er für ca. 30.000 € einen LU den Hof aufräumen, bis der Landkreis zufrieden war. Inzwischen scheint ihn der Landkreis aber wieder vom Haken gelassen zu haben, denn seit ein paar Monaten sieht es dort wieder aus wie gehabt und vom LK hört man nichts mehr. Solche Betriebe beschädigen den Ruf der ganzen Landwirtschaft, ich verstehe einfach nicht dass bei solchen Fällen dann nicht mehr Druck gemacht wird und man so leicht wieder raus kommt. Und wir reden hier nicht über einen kleinen Hof.
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Re: Massentierhaltung: Schweine-Barone die größten Schweine

Beitragvon H.B. » So Dez 01, 2013 10:00

Kaninchen hat geschrieben: Käme so einer in meinen Garten, würd ich dem ohne moralische Bedenken meine Mag über den Schädel ziehen!

Naja, ein bisschen toleranter müssen wir Bauern schon sein. Wir können nicht jedem eins drüber ziehen, der "unseren Garten" betritt - irgenwann mal müssen wir auch was arbeiten. AAAAABER: wenn nachts irgendwelche verfassungsfeindliche Eindringlinge im Stall anzutreffen sind, sollte jedem Bauer zugestanden werden, dem eins drüber zu ziehen, ohne dabei selbst juristische Schritte befürchten zu müssen. Wenn irgendwo jemand nen Einbrecher überrascht und niederschlägt, wird er/sie als Held gefeiert. Warum sollte das in der Landwirtschaft anders sein, wenn.....

Ich würd sogar noch richtig Schwung holen, wenn ich so nem Typen (auch von hinten und ohne Vorwarnung) das Clavicula zerbrösel. Wenn ich treffe, hätte er wohl Glück gehabt.
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