traurig aber wohl wahr..

Das Schweinderl war nun mal kein Schauspieler, der Film ist nunmal gedreht.

Nach dem TierschutzG darf ein Wirbeltier nur mit Sachkundenachweis getötet werden oder habe ich mich da falsch informiert.

Edith51 hat geschrieben:Das Schweinderl war nun mal kein Schauspieler, der Film ist nunmal gedreht.

Nach dem TierschutzG darf ein Wirbeltier nur mit Sachkundenachweis getötet werden oder habe ich mich da falsch informiert.

Eben! Es wurde ein Film gedreht – ein schlechter Film. Und die Macher dieses Films haben nicht die geringsten Skrupel, Tiere zu quälen oder zu töten, damit die eigene Kasse stimmt.

Es sind grausame Bilder einer alltäglichen Brutalität gegenüber Lebewesen, wie man sie sich kaum vorstellen kann.

Alle Bauern sind brutale, geldgeile Tierquäler.
Auf in den Kampf gegen unsere Ernährer!

Die einzige Möglichkeit, dem Problem zu begegnen, wäre: Weniger Fleisch essen – am besten sogar gar keines.

...oder zum örtlichen Metzger zu gehen und mehr für die oft nicht wertgeschätzte Nahrung zu zahlen.

Edith, es läuft nicht alles richtig.
Aber nenn mir mal einen Bereich in Wirtschaft, Poilitik oder Gesellschaft, in dem alles richtig läuft? Es keine schwarzen Schaafe gibt?
In der Textilindustrie? Der Kirche?

Es gibt übrigens eine Lösung: Bezahlt doch einfach mehr für euer Essen. Schaut doch lieber auf die Qualität, nicht auf den Preis. Oft werden Landwirte gezwungen, unrechte Dinge zu tun. Oder soll er seinen Verdienst herschenken? Ich sehe, wenn dann, die Ursachen der Misstände in der Wirtschaftsstruktur.

Was die Medien abziehen ist übrigens unter aller Kanone.
In 98% der Ställe findet man solche Bilder nicht.
Ich habe Ausschnitte aus der Dokumentation gesehen - klar wurde mir schlecht. Aber wer bringt im TV, dass in 98% der Betriebe solche Sachen NICHT abgezogen werden?
Niemand - Weil man damit keine Leute entsetzen kann.


Sepp

borger hat geschrieben:Wiesenhof wurde Marktführer mit umgedrehten Hals und 2 gebrochen Beinen als Markenzeichen seiner Hähnchen? Weil die Deutschen so ein blutrünstiges Volk sind, kommt derartige Ware bei ihnen am besten an. Blutergüsse und Abschürfungen gelten als höchste Qualitätsmerkmale. Oder was?

Weil man ja an Chicken Nuggets, Chicken Wings, Hähnchenbrustfilet und Geflügel-Lyoner soviel davon sieht.. oder willst du mir sagen dass solche Fälle (wenn denn vorhanden) gut sichtbar am Brathähnchen landen? Warum erregen solche Dokus wohl aufsehen? Weil sie dahin (angeblich) blicken, wo Ottonormalbürger nicht hinkommt. Dass an der Wiesenhofidylle nicht alles stimmen kann, liegt ja auf der Hand; deshalb werden die Leute empfänglich für solche Botschaften - und darin bestärkt, wenn SO zurückgeschlagen wird. Leider. Diese Polemik, nicht nur hier, geht mir unsäglich auf den Geist. Ich kanns ja verstehen dass die weissen Schafe nicht mit den Schwarzen über einen Kamm geschoren werden wollen, aber Feuer mit Feuer bekämpfen hilft da sicher nicht

Ich bezahle beim örtlichen Metzger, der die Tiere noch selber abholt und schlachtet, etwas mehr als beim Discounter. Ich mag Fleisch, aber nicht das vom Discounter.

MF 5465 hat geschrieben:

Was die Medien abziehen ist übrigens unter aller Kanone.
In 98% der Ställe findet man solche Bilder nicht.
Ich habe Ausschnitte aus der Dokumentation gesehen - klar wurde mir schlecht. Aber wer bringt im TV, dass in 98% der Betriebe solche Sachen NICHT abgezogen werden?
Niemand - Weil man damit keine Leute entsetzen kann.


Sepp

2 %

Oh, ich sehe sehr gerne, was zu sehen ist. Sonst wär ich nicht hier

Weihnachten steht schon bald vor der Tür und es wird Zeit, dass wiedermal eine Tierschutzorganisation heimlich in Ställen filmt und Leute dafür bezahlt dass Tiere geschlagen werden um es hernach als Alltag in deutschen Ställen zu verkaufen.

Zum Fest der Liebe sitzt doch das Geld besonders locker

@Edith51

Es ist verboten seine Kinder zu schlagen, wie viel % der Eltern schlagen ihre Kinder dennoch? Stehen deswegen gleich alle Eltern unter verdacht ihre Kinder zu schlagen?

Wie viele Autofahren fahren Grundsätzlich zu schnell und missachten bewusst Verkehrsregeln, sind deswegen alle Autofahrer schuldig?

Die Liste könnte man endlos fortsetzen.

Der Film ist erschreckend ohne Frage, aber die Quelle dieses Films ist nicht wirklich seriös. Es gab da ja in der Vergangenheit schon genug Beispiele. Ist denn bewiesen, dass diese Aufnahmen aus den entsprechenden Betrieben stammen? Die Kritikpunkt der Aufnahmen wurden ja auch schon angesprochen. Vor Gericht greifen diese Aufnahmen nicht als Beweise, weil illegal beschafft.
Und das reicht um einen kompletten Berufsstand unter Generalverdacht zu stellen. Was mich auch immer wundert sind die klaren Aufnahmen, wenn man eine Kamera über längere Zeit montiert verstauben die Objektive. Ich kenne das Problem auf der Pferdehaltung, wir hatten eine überwachte Box für fohlende Stuten, die Kamera musste regelmäßig gereinigt werden.

Edith51 hat geschrieben:Das Schweinderl war nun mal kein Schauspieler, der Film ist nunmal gedreht.

Nach dem TierschutzG darf ein Wirbeltier nur mit Sachkundenachweis getötet werden oder habe ich mich da falsch informiert.

Schau ihn dir nochmal an.
Und schau, wie die "versteckte" Kamera bei 1:42 zu dem Arbeiter schwenkt, BEVOR er das Ferkel totschlägt.

Jetzt mach mal nen Punkt Bauer Harms, ich hab mit meinem Post ebenjene tote-Schweine-Doku *infrage* gestellt und glaube keineswegs alles, was mir von jedweder Seite aufgetischt wird! Was mir auf den Keks geht sind Leute wie du, die einerseits Ideologie kritisieren und andererseits weder sachlich noch anderweitig ernstzunehmend argumentieren.

Das war ein Zitat von einem Vorposter, zu finden hier Ich hab nur gesagt, dass man solche an hochverarbeitetem Fleisch sowieso nicht sehen kann... sachlich finde ich ausserdem nicht, dass du mir Weihnachtsmannglauben unterstellst. Ich bin für's Christkind!

Edith51 hat geschrieben:Ich bezahle beim örtlichen Metzger, der die Tiere noch selber abholt und schlachtet, etwas mehr als beim Discounter. Ich mag Fleisch, aber nicht das vom Discounter.

Finde ich gut. Möchte aber zu dem Thema auf den zweiten Teil dieses Beitrags von mir verweisen.
Ergänzend dazu: Mittlerweile bekommt auch mein Metzger Schwierigkeiten, in der Gegend genügend Schweine zu bekommen.
Die kleinen Schweinehalter, die es hier noch gibt, hören nach und nach auf (teils aus Altersgründen, teils aber eher deswegen, weil sie die Auflagen nicht mehr schultern könne/wollen, die durch derartige Fernsehberichte in den letzten Jahren eingeführt wurden).
Und bei den Großen müsste er schon VIEL mehr bezahlen, dass die wegen ein paar Schweinen um 5 Uhr früh im Stall bereit stehen würden. Bei den bisherigen Tarifen bekäme er von denen höchstens die übriggebliebenen Nachzügler...

Edith51 hat geschrieben:Nach dem TierschutzG darf ein Wirbeltier nur mit Sachkundenachweis getötet werden oder habe ich mich da falsch informiert.

Korrigiert mich, falls ich was Falsches schreibe:

Einem gelernten Landwirt wird durchaus die Sachkunde zuerkannt, bei einem Ferkel eine Spritze anzusetzen und damit die Euthanasie durchzuführen. Das Problem ist aber, dass - entgegen den Aussagen im Bericht - der Landwirt das notwendige Mittel seit einigen Jahren nicht mal einfach so im "Medikamentenlager" vorrätig haben darf (mein Tierarzt rückt nicht mal mehr Entwurmungsmittel auf Vorrat raus). Und bei aller Empathie™ für das Tier - wegen der Euthanasie an einem kümmernden Ferkel den Tierarzt (der wohnt mittlerweile auch in den seltensten Fällen um die Ecke) anrücken zu lassen, kann ja wohl auch nicht die Lösung sein.

Die Alternative ist die Tötung ohne Medikamente - also wie bei einer Schlachtung: Betäuben und Ausbluten zu lassen. Ob hierfür die Sachkunde eines Landwirts ausreicht, wird bei uns seit einiger Zeit heftig diskutiert. Um auf der sicheren Seite zu sein, macht der hiesige Bauernverband Druck auf das Veterinäramt, hierfür Kurse anzubieten. Bisher erfolglos.

Danke für die sachlich Diskussion

So relativiert sich doch alles.

Stimmt, eine Kamera verstaubt sehr schnell.