Hier sind die Kosten pro Schlachttier für den Transport auch ca. 50 Euro ist aber von Händler zu Händler unterschiedlich.
Bei einen gibt es ab 4 Tiere Rabatt.
Aktuelle Zeit: Fr Mär 29, 2024 0:05
langholzbauer hat geschrieben:Wenn dem so ist, dass die bei Zukauf noch Geld bei legen müssten, dann sind sie auch nur Selbstzerleger.
Zum erfolgreichen Vermarkten gehört ja auch eine saubere Kalkulation und die Gabe, die erforderlichen Preise erfolgreich bei der Kundschaft durchzusetzen.
DWEWT hat geschrieben:In der gesamten Öko-Vermarktung hat bisher der Hype bei den Erzeugnissen nicht stattgefunden. Die Bio-Milch liegt um ca. 5€ct über dem konv. Preis. Das Öko-Getreide, wie sich der Markt für die nächste Ernte darstellt, liegt bei gut 400 bis 450€/t beim Backweizen. Bei den Bio-Rindern werden die vertraglich nicht gebundenen Färsen mittlerweile konv. vermarktet. Ochsen will im konv. Bereich niemand haben! Insgesamt liegt der Öko-Rindfleischpreis ca. 40€ct/kg unter dem konv. Preis! Viele Direktvermarkter haben in ihrem Geschäft den Einstandspreis für das Rindfleisch mit 4,40 bis 4,80€/kg kalkuliert. Dafür gibt es allerdings kaum Ware. Wenn man die Verbände auf diese Misere anspricht hört man immer wieder, dass das nur ein vorübergehender Hype sei und das der Öko-Getreidehandel dafür für 2 bis 3 Jahre feststehende lurative Preise anbieten würde. Es gibt Bio-Getreide-Ezeugergemeinschaften, die fürchten um die Vertragstreue ihrer Mitglieder und schreiben deshalb schon mal vorab Mitteilungen mit dezentem Hinweis auf die Andienpflicht! Insgesamt betrachtet, kann heute niemandem die Umstellung auf "Bio" empfohlen werden.
btw, mein Neu-Öko aus der Nachbarschaft hat mich eben gefragt, ob ich ihm evtl. Mist verkaufen würde. Das von ihm praktizierte "cut and carry" ist wohl doch nicht so optimal. Bisher habe ich solche Ansinnen immer kategorisch abgelehnt. Ich habe ihm gesagt, er solle sich zunächst einen Preis überlegen. Eine Analyse meines Mistes habe ich ihm mitgegeben. Schauen wir mal.
"schwabe" hat geschrieben:Die Tendenz spricht doch klar gegen Bio, denn je höher die Inflation steigt (will sagen je weniger der Verbraucher zum Konsumieren in der Tasche hat) desto eher muss er sparen.
Da bleibt kein Geld für teures Biofleisch übrig.
Und wenn das konventionelle schon teuer ist erst recht nicht.
langholzbauer hat geschrieben:...und deshalb verstehe ich nicht, warum die beiden(vermeintlich so erfolgreichen) Direktvermarkter nicht in der Lage sein sollten, ordentliche Preise für Zukauftiere zu zahlen.
Unterm Strich machen sie vermutlich die gleichen Fehler, wie die Mehrzahl aller Bauern und trauen sich nicht, ihre gestiegenen Kosten zuzüglich eines vernünftigen Gewinnanspruch's an die Kundschaft durchzureichen!
Darum schrieb ich von "Selbstzerlegern" im doppelten Sinn.
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