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MF-133 hat geschrieben:Naja, ein bisschen komplizierter ist es schon mit der Legitimation eines Staates und erst recht des Staates Israel.
Wenn wir ans Judentum denken, fallen einem schnell die chassidischen, also orthodoxen Juden mit ihren schwarzen Kleidern und langen Bärten ein.
Tatsächlich gibt es aber mindestens drei Hauptströmungen von radikal-konservativ bis sehr liberal. Für die letzteren ist die Verbindung ihrer Religion mit dem "Erdboden Kannaans" nurmehr sehr lose: Jüdisches Leben vollzieht sich außerhalb und einigermaßen unabhängig von einer bestimmten Landkarte.
Aber natürlich gibt es ultra-orthodoxe, die am liebsten das Großreich Davids in seinen historischen Grenzen wieder aufbauen würden.
Wir sind es gewohnt, dass Staat und Religion trennbar sind. Religiöse Menschen haben die deutsche Staatsbürgerschaft und sind gleichzeitig Kirchenmitglieder. Der Grund für die "Doppelexistenz" ist letztlich die Situation der Urkirche, die im Römischen Reich verfolgt wurde und daher den Staat nicht als positiven, von Gott gegebenen Lebensraum verstehen konnte.
Für viele Juden (und auch Muslime) gilt das nicht in gleicher Weise. Der Staat IST der Ort, in welchem sich religiöses Leben entfalten soll.
Der Einfluss dieser Kräfte auf die israelische Real-Politik sollte jedoch nicht überschätzt werden.
Es ist schwer, über die "Legitimation" eines Staates zu urteilen. Der Staat Israel als nationale Heimstatt der Juden entstand nicht zuletzt auf Druck der Siegermächte von WW II. Nach Jahrhunderten der Verfolgung sollten die Juden ihren eigenen Staat zurückerhalten.
Natürlich dort, wo er ursprünglich auch gelegen war. Einen Anhaltspunkt (einen Anhaltspunkt wohlgemerkt) lieferten die biblischen Überlieferungen. So gehört Bethlehem (!) NICHT zu Israel.
Worauf gründet sich die Legitimation eines Staates?
Nehmen wir doch mal Deutschland. Deutschland im heutigen Sinn existiert noch nicht mal seit 200 Jahren und vorher war das Gebiet ein Flickenteppich von kleinen Herzogtümern und MIniaturkönigreichen ohne einheitliches Recht und ,wenn wir weit genug zurückgehen, auch ohne gemeinsame Sprache.
Letzthin gründet sich die Legitimation dafür, dass Deutschland genau dort liegt, wo es eben liegt, auf bestimmte in der Bevölkerung vorhandene Traditionen, geschichtlich gewordene Notwendigkeiten, politische Verträge und militärische Machtkonstellationen: z.B gibt es in D gibt eine dänische Minderheit. Umgekehrt leben bei weitem nicht alle deutschsprachigen Menschen in D.
Und wenn wir uns in der Welt so umschauen, so finden wir die obige Art der Legitimation haargenau bei vielen anderen Staaten, ohne dass wir dabei über deren Legitimation nachdenken.
Warum also bei Israel das Fragezeichen ansetzen?
estrell hat geschrieben:Warum wird immer vergessen zu erwähnen, das die Pälästinenser ihr Land nach dem zweiten Weltkrieg verlohren, weil sie im Krieg zum tausendjährigen Reich gehalten haben? Dies ist der Grund, warum England als Alliiertenmacht das Land annektierte und es dann schlußendlich den damals verfolgten Juden gab, mit dem Vorbehalt den Palästinensern eine Grundentschädigung für die Bodenfläche geben zu müssen - was auch jeder jüdische Siedler tat.
Mich wundert, das das gerne vergessen wird - oder ist es nicht gewusst?
schimmel hat geschrieben:Die Palästinenser bestehen darauf [b]ganz[/b Israel zu besitzen. Ein Friedensabkommen kommt für sie nicht in Frage, lediglich ein Waffenstillstand bis zum endgültigen Kampf aller Moslems der Welt gegen Israel.
Lasst sie doch.....
Reini
bulldogfan hat geschrieben:
wenn ich mich richtig erinnere waren palästinenser und israelis 1995 kurz davor ein friedensabkommen welches diesem namen würdig ist abzuschliessen.
Fakten statt Propaganda!
Von Radio Islam, Box 316, 101 26 Stockholm, tel. 08/6498316. Radio Islam organisiert auch einen Studienkreis über den "Holocaust". Interessenten können sich telefonisch anmelden.
Svante Nyander, politischer Chefredaktor von "Dagens Nyheter", schrieb am 18. April 1992 auf Seite 2 seines Blattes:
"Die meisten von uns haben schlicht und einfach eine allgemein verbreitete Version von dem akzeptiert, was unter dem Nazismus geschah. Schon oft haben sich "allgemein anerkannte Versionen" der Geschichte als Mythen entpuppt. Einflussreiche Menschen, auch Intellektuelle, haben viele Leute dazu veranlasst, an grobe Geschichtsfälschungen zu glauben. Warum kann dann jemand, der nur mässige Kenntnisse in Geschichte besitzt, so sicher sein, dass der Holocaust tatsächlich stattgefunden hat? Es könnte sich unter Umständen ja um einen Mythos handeln.
Wenn nur eine Version der historischen Ereignisse zugelassen ist, hat man keine zwingenden Gründe, an ihren Wahrheitsgehalt zu glauben. Eine Behauptung, die gesetzlich geschützt werden muss, kommt leicht in Verdacht, ein blosser Mythos zu sein."
Gibt es prominente Überlebende des Hollocaust?
...
Ein anderes Beispiel ist Elie Wiesel, Friedensnobelpreisträger und professioneller Holocaustüberlebender, der von Land zu Land wandert, von Auschwitz erzählt und sich als "lebenden Beweis" für den Holocaust darstellt. Wiesel war mit seinem Vater in Auschwitz inhaftiert. In den fünfziger Jahren schrieb er ein dickes Buch in jiddischer Sprache. In der französischen Version, die den Titel "La Nuit" trägt, steht kein Wort über Gaskammern. Er berichtet, die Deutschen hätten die Juden - insbesondere Säuglinge - in gigantischen Feuergräben verbrannt.
Am Schluss des Buches erzählt er, wie er sich Ende 1944 einer Operation unterziehen musste (man hat doch stets behauptet, die Deutschen hätten Kinder und Greise samt Kranken getötet). Wie kam es, dass ein "Vernichtungslager" ein Krankenhaus aufwies? In diesem "Vernichtungslager" wurde der junge Wiesel weiss eingekleidet und operiert. Später sagten die Deutschen: "Die Kranken und Konvaleszenten unter euch haben das Recht, in Begleitung von Ärzten hier zu bleiben, wenn die Russen kommen." Wie Elie uns berichtet, schlossen er und sein Vater sich aus freiem Entschluss den "deutschen Henkern" an, statt auf die russischen "Befreier" zu warten.
Wie soll man sich das in drei Teufels Namen erklären? Man frage Elie Wiesel. Interessanterweise wurde in der deutschen Übersetzung von Wiesels Buch überall dort, wo im französischen Text "Krematorium" steht, das Wort mit "Gaskammer" übersetzt. Wiesel ist kein "Überlebender", sondern ein ehemaliger Häftling. Er ist ein lebender Beweis dafür, dass es keine Judenausrottung gab.
Was behaupten die Revisionisten?
Existiert haben: Rassenverfolgungen, Deportationen, Konzentrationslager, Krematorien (die zur Einäscherung von Seuchentoten unentbehrlich waren), Entlausungs-kammern (in denen man zur Bekämpfung der Laus, die das tödliche Fleckfieber übertrug, Kleider u.a. mit Zyklon B, einem höchst gefährlichen, blausäurehaltigen Insektizid, begaste).
Nicht existiert haben: Hinrichtungsgaskammern (gegen deren Existenz sprechen chemische und physikalische Gründe), ein Befehl oder Plan zur Menschenausrottung.
Die Revisionisten fügen hinzu: Die Leichenhaufen, die man nach der Befreiung der Lager vorzeigte, stammten von Opfern der gegen Kriegsende wütenden Epidemien; zu jenem Zeitpunkt kamen keine Medikamentelieferungen mehr durch, da - vor allem aufgrund der Bombardierungen - das Transportwesen zusammengebrochen war.
Die Haufen von Brillen und Menschenhaar in den Lagern waren - wie übrigens überall in Europa - schlicht ein Beweis für Wiederverwertung. Zeugenaussagen reichen nicht. Es braucht dokumentarische sowie Sachbeweise. Die Zahl der Opfer ist masslos übertrieben worden.
CDU, SPD und Grüne in Nordrhein-Westfalen kritisieren das Entfernen von Israel-Fahnen durch die Polizei bei der Duisburger Demonstration gegen den israelischen Militäreinsatz in Gaza. SPD und Grüne wollen den Innenminister am Donnerstag zur Stellungnahme auffordern.
„Bevor mir eine eigentlich friedliche Demonstration entgleitet, muss ich in solchen Fällen handeln.” Wer die muslimischen Mitbürger kenne, wüsste, dass sie emotional oft schnell in Fahrt gerieten. „Da müssen Sie als Polizeiführer sehr schnell entscheiden, und hier wurde der richtige Weg gewählt.”
Das Handeln der Polizei sah dann konkret so aus, dass Beamten die Tür der betreffenden Wohnung eintraten, „da die Besitzer nicht anzutreffen waren”, so van der Maat. Anschließend wurde die Fahne entfernt, Augenzeugen sprachen davon, sie sei regelrecht heruntergerissen worden. Für den Polizeisprecher hat die Polizei die „Verhältnismäßigkeit” gewahrt. Stephan Kramer vom Zentralrat sprach jedoch von einen Akt empörender Einseitigkeit.
Kramer sieht auch auf Basis anderer Vorkommnisse in den letzten Wochen eine gefährliche Tendenz: Beispielsweise hätten Demonstranten in Frankfurt „Vergast die Juden” skandiert, ohne dass die daneben stehende Polizei einschritt. Kramer: „Wenn man die Vorfälle im Zusammenhang sieht, drängt sich der Eindruck der Parteinahme auf.”
Kramer hält sowohl den Vorgang selbst als auch das von ihm ausgehende Signal für fatal und skandalös. Er habe zwar Verständnis für die Strategie der Deeskalisierung. „Doch das kann nicht soweit gehen, Steinewerfer zu schützen, hingegen friedliche Gegendemonstranten zu nötigen, die israelische Fahne abzunehmen.” Aufgabe der Duisburger Polizei wäre es seiner Ansicht nach gewesen, das Haus zu schützen. „Es kann nicht sein, dass die Polizei vor der Gewaltandrohung kapituliert.”
http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/2009/1/12/news-104564132/detail.htmlEine Kapitulation
Politik, 12.01.2009, Von Norbert Robers, 26 Kommentare, Trackback-URL
Es lohnt, sich die entscheidende Szene bei der Duisburger Anti-Israel-Demonstration genau vor Augen zu führen. Einige der rund 10 000 Teilnehmer entdecken zwei israelische Fahnen im Fenster eines Wohnhauses - und werfen mit Gegenständen. ...
... Die Polizei erkennt, dass der eine oder andere Protestler "emotional in Fahrt gerät" und schreitet ein.
Allerdings auf skandalöse Art und Weise. Denn die Beamten schützen nicht die Mieter, die mit dem Flaggenzeigen ihr verbrieftes Recht auf Meinungsäußerung wahrnehmen - stattdessen stürmen sie die Wohnung und reißen die Fahne unter dem Gejohle der Demonstranten herunter. Man liest es und reagiert fassungslos - denn das ist nichts anderes als die Kapitulation des Rechtsstaats.
Eine notwendige Gefahrenabwehr, sagt die Polizei. Ein gleichsam schwaches wie entlarvendes Argument. Denn die Gefahr ging allein von den antiisraelischen Krawallmachern aus. War die Polizei unfähig oder sogar nicht willens, die Randalierer aus dem Verkehr zu ziehen? Beides ist beschämend und inakzeptabel. Die politische Klasse in Berlin und Düsseldorf darf dazu nicht schweigen. Das wäre der zweite Skandal.
estrell hat geschrieben:In Duisburg wurde in einem Privathaus von der Polizei die Tür eingetreten um eine Israelfahne zu entfernen.
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