das man sich am Markt für ein Geschäft auf einen Preis einigen muss sollte üblich sein, genauso wie das nach Zustandekommen eines Geschäftes am Markt beide Marktteilnehmer wieder unterschiedliche Preisvorstellungen haben.
Auf Milch bezogen ist das sogar bitter notwendig innerhalb eines Jahres unzählige Marktvorgänge zu erzeugen (Quasi täglich für jeden gehandelten Liter Milch) : Wir haben nunmal keine kalte Ware die man mal eben für Zig Jahre in eine Halle stellen kann und immer dann heraus holt wenn am Markt Knappheit herrscht. Selbst das MMP in der Intervention hat ein Mindesthaltbarkeitsdatum von gerade einmal um die 2 Jahren für Lebensmittelqualität !
Das diese ganzen Marktvorgänge aus Vereinfachungsgründen zu Monatsmilchpreisen oder Jahresdurchschnittspreisen etc. zusammengefasst werden ändert doch nichts am eigentlichen Marktvorgang ! Und auch das Marktvorgänge zur selben Zeit in Norddeutschland , Ostdeutschland, Hessen, Bayern oder Franken oder in Belgien, Dänemark Polen oder Ungarn stattfinden ändert nichts an Marktvorgängen in einer einzelnen Region oder zwischen im kleinsten Fall 1 Ablieferer und seiner abnehmenden Molkerei/Händler etc.
Aber es sollte auch klar sein das kein Marktteilnehmer auf der untersten Ebene : "reiner Milchhandel",
an den Marktteilnehmern der Zwischenebene : Handel mit veredelten Milchprodukten, Konzentraten und Nebenprodukten (Molke etc) vorbei kommt wenn man die Gesamtzahl der Handelsvorgänge zusammennimmt.
Es gibt auch kein Kartellrechtliches Mittel was diese 2te Ebene des Handels mit Milch mit einbezieht und mit dem reinen Rohmilchhandel in Verbindung bringt !
Vertikale und Horizontale Integration von Marktteilnehmern sind längst eine Seite der selben Medaille geworden.