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Minimalschnitt im Spalier

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Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon SF 200 » Do Nov 18, 2010 20:51

War Gestern aufn Seminar über Minimalschnitt im Spalier!!

Hier hat Oswald Walg vom DLR-Rheinhessen-Nahe-Hunsrück über Erfahrungen mit diesem System referiert.

Vorteile : ca. 60 h/ha
gesunde Trauben (auch 2010)
Stundenvergütung bei 10000 Euronen/Ha ca.28 Euro/h

es müssen kein Zeilen gerodet werden - normale Zeilenabstände

die Anlage sieht im Sommer wie jede andere aus ( was issn des für a schlamperter Wengert)




Nachteile: wegen Vollernterausdünnung 2 x Überfahren mit schwerer Maschine

schwer zu steuernder Ha-Ertrag

zusätzliche Drähte müssen eingezogen werden (2-3 Heftdrahtpaare sind erforderlich , damit die Laubwand da bleibt wo sie hingehört )

späte Lese ?!?!?!

nur für Basic - Produktion


Wie sind den eure Meinungen zu diesem System :


Ist das der Anfang vom Ende (Industrialisierung des Weinbaus)

Wie gehen die Traubenabnehmer damit um ?? (meine Genossenschaft würde 10% Abzug vornehmen.)

Was macht man mit Kräuselmilbe bei diesem System ?


Über eure Meinung wäre ich dankbar .



MFG

SF 200




Man muß Gott für alles Dankn, sogar für einen Unterfranken
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Irgendenner » Fr Nov 19, 2010 1:34

also ich kann nur sagen das dieses jahr alle minimalschnitt anlagen gesundheitsmäßig total schlecht ausgesehen haben im gegensatz zu den anderen wingert. die waren voll mit pero und oidium... selbst die vom dlr bei uns.

davon halten tu ich nicht viel.möchte so nen wingert nich roden müssen und nach ein paar jahren kannst mit nem ero die auch nicht mehr ernten,da der erntekorb zu schmal ist, außerdem müsste man noch extra schläger anbringen, da die trauben wo ganz oben hängen nicht erwischt werden.
irgendwann verkahlt der kram innen dann total, je nach rebsorte.
das keine zeilen gerodet werden müssen bezweifle ich.normalerweise wird jede 2. zeile rausgeworfen und noch zusätzlich stickel eingeschlagen werden, damit die zeile stabil genug bleibt.die laub bzw in dem fall holzwand wird ja auch immer breiter.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Rebenhopser » Fr Nov 19, 2010 8:42

Irgendenner hat geschrieben:...das keine zeilen gerodet werden müssen bezweifle ich.normalerweise wird jede 2. zeile rausgeworfen und noch zusätzlich stickel eingeschlagen werden, damit die zeile stabil genug bleibt.die laub bzw in dem fall holzwand wird ja auch immer breiter.

Ich kann mir das nur so vorstellen, dass die Laubwand im Sommer oder nach der Ernte einmal mit Laubschneider zurückgenommen wird. Ich hab meine Minimalschnittanlagen aus Qualitätsgründen wieder gerodet...

Gibt es Fotos von so einer Schmalspurminimalschnittanlage? Wie werden die Laubarbeitsmässig bewirtschaftet?
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Opera » Fr Nov 19, 2010 12:03

Dornfelder und Portugieser MS waren dieses Jahr bei Mostgewicht und Säure (!) "besser" als die direkt danebenliegenden Normalerziehungsanlagen. Mehr als 80hl/ha hats da aber auch nicht gegeben. :cry: Für 3h/ha Handarbeit (ich gehe kurz vor der Lese nochmal mit der Heckenschere durch und schneide alles unter dem untersten ehem. Biegdraht ab (das ist dann auch gleichzeitig der Winterschnitt)) aber noch vertretbar! :mrgreen: Für nächstes Jahr wird ein weiterer Hektar (Riesling und Silvaner) umgestellt. 8)
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Rebenhopser » Fr Nov 19, 2010 12:40

Opera hat geschrieben: Für 3h/ha Handarbeit (ich gehe kurz vor der Lese nochmal mit der Heckenschere durch und schneide alles unter dem untersten ehem. Biegdraht ab (das ist dann auch gleichzeitig der Winterschnitt)) aber noch vertretbar!

Das hab ich auch immer gemacht, wie lange ist die Anlage schon umgestellt?
Bei mir waren die ersten 2 Jahre auch immer gut in der Qualität, später war dem nicht mehr so... :(
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon SF 200 » Fr Nov 19, 2010 18:52

Beim Minimalschnitt im Spalier werden 1-2 x mit dem Laubschneider die Laubwand schmal gehalten , (und dabei auch eine Traubenreduktion erreicht) deswegen kann auch jede Zeile stehen bleiben. Laut der Geschäftsführung unserer Genossenschaft , die solche Anlagen angeschaut haben , ist im Herbst beim vorbeifahren kein Unterschied zur "normalen" Bewirtschaftung zu sehen ! Denke , dann ist auch der Pflanzenschutz machbar. Laut Herrn Walg ist das Verkahlen bei einer Vollernterausdünnung kein großes Problem.


Mfg

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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Opera » Fr Nov 19, 2010 19:15

Rebenhopser hat geschrieben:
Opera hat geschrieben: Für 3h/ha Handarbeit (ich gehe kurz vor der Lese nochmal mit der Heckenschere durch und schneide alles unter dem untersten ehem. Biegdraht ab (das ist dann auch gleichzeitig der Winterschnitt)) aber noch vertretbar!

Das hab ich auch immer gemacht, wie lange ist die Anlage schon umgestellt?
Bei mir waren die ersten 2 Jahre auch immer gut in der Qualität, später war dem nicht mehr so... :(



Spätburgunder 5. Jahr, DF und Port. 1. Jahr.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Rebenhopser » Fr Nov 19, 2010 19:43

Opera hat geschrieben:
Rebenhopser hat geschrieben:Spätburgunder 5. Jahr, DF und Port. 1. Jahr.

Spätburgunder? als Rotwein ausgebaut? Welcher Klon ist das? Hast du chemisch ausgedünnt, oder mit Ernter?
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Opera » Sa Nov 20, 2010 9:02

Ein alter Ritterklon. Der war immer faul, egal was man gemacht hat. Was lag da näher als einfach auf MS umzustellen. Ausgedünnt wird dann chemisch, für WH.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Rebenhopser » Sa Nov 20, 2010 13:22

Opera hat geschrieben:Ein alter Ritterklon. Der war immer faul, egal was man gemacht hat. Was lag da näher als einfach auf MS umzustellen. Ausgedünnt wird dann chemisch, für WH.

Sowas dachte ich schon, Minimalschnitt funktioniert bei Rotwein (Spätburgunder) meines Erachtens höchstens mit sogenanten L-Klonen (Mariafeld). Hatte das auch mal im Versuch. Einzig die (nachgepflanzten) L-Klone wurden kleinbeeriger und lockerer.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon winz!!! » So Nov 21, 2010 0:53

wo kann man sich so eine schmale MS anlage anschauen, hört sich erstmal-interesant an.
Gruß aus Rheinhessen

http://www.youtube.com/watch?v=pudOFG5X ... re=related
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon SF 200 » So Nov 21, 2010 10:47

Es soll eine gewisse Verbreitung um die rheinhessische Gemeinde Aspisheim geben .

Winz, du bist doch aus Rheinhessen, schaus dir mal an und berichte darüber!!


Gruß

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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Opera » So Nov 21, 2010 21:04

In Ockenheim gibts auch so ein paar Weinberge. Sieht scheisse aus.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Opera » Mo Nov 22, 2010 12:31

Sieht scheisse aus, gelesen sind sie aber trotzdem. Und ich glaube dem Komissionär war das herzlich egal wie der Weinberg ausgesehen hat.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon winz!!! » Mo Nov 22, 2010 13:45

wenn der ertrag stimmt, was will der fassvermarkter mehr?!
Gruß aus Rheinhessen

http://www.youtube.com/watch?v=pudOFG5X ... re=related
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