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Aktuelle Zeit: Mi Apr 24, 2024 0:31
Moderator: Falke
stamo++ hat geschrieben:Wenn du dem Jäger ein Reh abkaufst, knallt er dir auch eins ab.
stamo++ hat geschrieben:Hier wird z.B. nichts geschossen, weil nichts zu vermakten ist.
Falke"
Meine Frage "Hmm, ich soll (als Waldbesitzer) also dem Jäger den vollen Marktpreis (?) für ein Tier zahlen, dass ich zeit seines Lebens (oder zumindest zeitweise) auf meinem Grund und Boden beherbergt und verköstigt habe?"
[quote="stamo++ hat geschrieben:Hier wird z.B. nichts geschossen, weil nichts zu vermakten ist.
Neben den offensichtlicheren Schälschäden werde aber nach Ansicht des Forstdienstes auch der Wildverbiss zu wenig beachtet und entsprechend unterschätzt. Die Ergebnisse des Wildeinflussmonitorings hätten gezeigt, dass sich der erhebliche und starke Wildeinfluss in Kärnten nicht gebessert habe und nach wie vor auf mehr als 50 % der Probeflächen gegeben sei, wodurch die Verjüngung von Mischwäldern auch dementsprechend stark beeinträchtigt bis unmöglich sei. Angesichts der Klimaänderung sei insbesondere der selektive Verbiss gerade in den tieferen Lagen nicht tragbar, weil er die Entwicklung klimafitter Wälder verhindere.
Die aktuelle Situation entspreche in vielen Gebieten Kärntens im Hinblick auf den Wildbestand und den Wildeinfluss nicht den jagdgesetzlichen Vorgaben. Dementsprechend groß sei daher auch der Handlungsbedarf. Seitens der Bezirksforstinspektionen wurde deshalb vor allem auf die Notwendigkeit zur Reduktion des Wildbestandes hingewiesen. Dies sei eine wesentliche Voraussetzung, um die Verjüngung stabiler Mischwälder sicherzustellen. Maßnahmen wie Zäunungen oder das Wickeln von Bäumen bei Schälschäden seien nur eine Not- und keine Dauerlösung. Als wichtigste jagdliche Maßnahmen wurden z. B. die frühzeitige Abschusserfüllung, Schwerpunktbejagungen in Schadgebieten sowie Intervall- und Stöberjagden genannt.
Kormoran2 hat geschrieben:Als einziger Maßstab für einen zu hohen Wildbestand gilt die sichtbare Verbißrate. Ist die zu hoch, ist offensichtlich der Wildbestand zu hoch.