das ist doch ganz einfach:
ich bau als Hersteller eine Motorsäge xy, welche mir in der Produktion (Rohstoffe, man-power, Entwicklung, Verwaltung, logistic,....) geschätzte 150 euro kostet.
um am amerikansichen, polnischen, ....markt entsprechend absatzzahlen zu erreichen, biete ich sie dort dem Händler für 250 euro an.
als Hersteller weiss ich aber auch, dass in Deutschland eine ganz andere Kaufkraft herrscht, bzw. der wettbewerbsdruck vielleicht nicht so hoch ist. also biete ich sie dem örtlichen Händler dort für 500 euro an.
problematisch dabei nur: gerade die USA bewegen sich oft auf einem ähnlichen Lohnniveau wie wir (zumindest was das Handwerk anbelangt). wenn ich mir dann anschaue, was dort handwerkermaschinen kosten, und was ich für ein identisches Produkt bei uns zahlen muss? HILFE, Faktor 3 ist da keine Seltenheit.
irgendwo im netz gab es mal ein Beispiel anhand einer dewalt tischkreissäge. bei uns um die 900 euro, über England 600 und in den USA um die 300.
ähnlich siehts halt bei stihl auch aus. was macht stihl und viele anderen: sie untersagen den dortigen Händlern den verkauf in eu-länder.
man zahlt also kein Produkt und dessen kosten , sondern das, was der Hersteller glaubt, am markt maximal erwirtschaften zu können.
und der kleine Händler vor ort hat mit Sicherheit keine so riesigen spannen, dass er us-preise und co. machen kann.
