Das Problem mit der Tierhaltung ist eigentlich nur, dass die Flächen nicht mitwachsen konnten, während der technische Fortschritt immer größere Einheiten zugelassen hat, trotz Rückgang der Arbeitskräfte. Dadurch haben wir jetzt "mehr Tiere als Fläche" - zumindest regional. Holland ist das Beispiel. Dort wird die Tierhaltung jetzt durch Phosphatquoten begrenzt... da hätte man auch bei der Milchquote bleiben können.
Aus Bayern hatte ich einen Bericht mal gelesen, wonach bei einem virtuellen Beispielsbetrieb mit mittleren Böden und mittlerer Versorgung 250 ha Fläche nötig sind, um die Phospahtfracht aus 1000 Schweinen mit selbsterzeugten Ferkeln verdauen zu können. (200 ha hätten genügt für das N)
Wieviele Bteriebe in Bayern haben 250 ha?
Und wieviele könnten locker Tausend Schweine mästen? Bestimmt 10 mal so viele Betriebe.
Das entscheidende aber ist: Welcher Unternehmerlohn kommt rum, wenn man aufgrund von zu wenig Fläche weniger als 1000 Schweine mästen muss?
Ich frage mich immer, wie kann jemand von Schweinemast überhaupt leben? Entweder 2000 oder am besten noch viel mehr, oder gar keine. Es lohnt für viele nicht wirklich? Deshalb werfen ja auch so viele hin.
Und da bin ich zurück bei Manfred, der gestern zu recht angemahnt hat: wo bleiben da die kleineren Betriebe?
Die Agrarpolitik ist der Turbo für den Strukturwandel. Taugt nix. Das öffentliche Geld fliesst kanalisiert in die falschen Hände.